Tour de France: Die Deutschen bei der Tour & ihre Räder
Jens Klötzer
, Julian Schultz
· 13.07.2022
Foto: Jens Klötzer
Bei der 109. Auflage der Tour de France gehen neun deutsche Fahrer an den Start. TOUR stellt sie vor und blickt auf ihre Rennräder.
Alexander Krieger - Alpecin-Deceuninck (Canyon)
Nach Giro d’Italia und Vuelta a España (beides 2020) feiert der Deutsche Alexander Krieger in diesem Jahr seine Premiere bei der Tour de France. Der gebürtige Stuttgarter ist bei Alpecin-Deceuninck vor allem als Anfahrer für Sprintspezialist Jasper Philipsen vorgesehen.
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Alexander Krieger
Infos zu Alexander Krieger
Alter: 30 Jahre
Team: Alpecin-Deceuninck
Rad: Canyon Aeroad CFR, Canyon Ultimate
Größte Erfolge: 2. Platz Paris-Chauny (2020), 5. Gesamtwertung Tour de Luxembourg (2018)
Zumindest auf den Flachetappen reicht eine kleine 140-Millimeter-Bremsscheibe am Vorderrad
Foto: Jens Klötzer
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Schön schnell: Alexander Kriegers Canyon Aeroad ist mit neuer Shimano Dura-Ace Zwölffach-Gruppe ausgestattet
Foto: Jens Klötzer
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War bis vor ein paar Jahren eine 53/39-Übersetzung der Standard, fahren viele Profis wie Alexander Krieger inzwischen mit 56/44-Kettenblättern.
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Durchaus eine Seltenheit im Peloton: Alpecin-Profi Alexander Krieger fährt mit SPD-L-System von Shimano. Viele Rennfahrer setzen auf das Keo-System von Look.
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Auf relativ schmalen Reifen rollt Alexander Kriegers Aeroad: 25 Millimeter breite Vittoria Corsa sind aufgezogen.
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Zumindest auf den Flachetappen reicht eine kleine 140-Millimeter-Bremsscheibe am Vorderrad
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Schön schnell: Alexander Kriegers Canyon Aeroad ist mit neuer Shimano Dura-Ace Zwölffach-Gruppe ausgestattet
Foto: Jens Klötzer
Lennard Kämna, Maximilian Schachmann, Nils Politt - Bora-Hansgrohe (Specialized)
Das deutsche Team Bora-hansgrohe stellt die meisten Starter aus der Bundesrepublik bei der Tour de France 2022. Neben Nils Politt und Lennard Kämna, beide frisch mit dem Deutschen Meistertitel dekoriert, hat Maximilian Schachmann seine Corona-Erkrankung rechtzeitig auskuriert und es ins achtköpfige Aufgebot des Raublinger Rennstalls geschafft.
Größte Erfolge: 2x Gesamtwertung Paris-Nizza (2020, 2021), 1 Etappensieg Giro d’Italia (2018), 3 Etappensiege Baskenland-Rundfahrt (2019), 3. Platz Lüttich-Bastogne-Lüttich (2019)
Tour-Teilnahmen: 3. Teilnahme
Die Rennräder von Nils Politt, Lennard Kämna & Maximilian Schachmann
Das Hauptarbeitsgerät des deutschen Trios bei der Tour de France ist das S-Works Tarmac SL7 von Specialized. Auf Etappe fünf, die über das berüchtigte Kopfsteinpflaster Nordfrankreichs führt, dürfte das Specialized Roubaix zum Einsatz kommen.
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Der Transponder für die Zeitmessung ist mit Hilfe eines alten Rennradschlauchs an der Gabel befestigt.
Foto: Jens Klötzer
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Das Specialized S-Works Tarmac SL7 von Maximilian Schachmann.
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Maximilian Schachmann sitzt auf dem S-Works Power-Sattel von Specialized. Kostenpunkt: 450 Euro.
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Beim Cockpit setzt Maximilian Schachmann auf einen Aero-Lenker von Roval und Vorbau von Pro.
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Erst kurz vor der Tour de France präsentierte Roval die neuen Laufräder Rapide CLX.
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Der Transponder für die Zeitmessung ist mit Hilfe eines alten Rennradschlauchs an der Gabel befestigt.
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Das Specialized S-Works Tarmac SL7 von Maximilian Schachmann.
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Maximilian Walscheid, Simon Geschke - Cofidis (De Rosa)
Im französischen Team Cofidis hat Simon Geschke seit dieser Saison deutsche Unterstützung durch Maximilian Walscheid - beide stehen für Cofidis bei der Tour de France am Start. Der 1,99 Meter große Sprint-Hüne Walscheid kehrte erst im Mai nach einem schweren Sturz ins Peloton zurück.
Foto: Getty Velo
Max Walscheid
Infos zu Max Walscheid
Alter: 29
Team: Cofidis
Rad: De Rosa SK Pininfarina, De Rosa Merak
Größte Erfolge: Sieger Sparkassen Münsterland Giro (2018), Sieger Grand Prix de Denain - Porte du Hainaut (2022)
Tour-Teilnahmen: 3. Teilnahme
Foto: Getty Velo
Simon Geschke
Infos zu Simon Geschke
Alter: 36
Team: Cofidis
Rad: De Rosa SK Pininfarina, De Rosa Merak
Größte Erfolge: 1 Etappensieg Tour de France (2015), Sieger GP Kanton Aargau (2014)
Tour-Teilnahmen: 10. Teilnahme
Die Rennräder von Simon Geschke & Max Walscheid
Walscheid setzt fast ausschließlich auf das aero-optimierte Rennrad SK Pininfarina von De Rosa. “Bei meiner Größe und meinem Gewicht machen die 500 Gramm weniger keinen Sinn”, sagt er über das Leichtbau-Modell Merak, das seine Teamkollegen über die Berge bringen soll.
Foto: Jens Klötzer
Das Team Cofidis wird von Michelin gesponsert, Maximilian Walscheid ist mit dem Schlauchreifen Power Cup unterwegs. Die Carbon-Laufräder kommen von Corima.
Foto: Jens Klötzer
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Das De Rosa SK Pininfarina von Maximilian Walscheid. Mit seiner Körpergröße von 1,99 Metern fährt der Sprintspezialist einen Rahmen in Größe 60.
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Neben Campagnolos Top-Gruppe Super Record EPS misst Maximilian Walscheid seine Wattzahlen mit einem SRM-Powermeter.
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Krummes Ding: Die Schalt-Brems-Hebel am Aero-Cockpit von Vision zeigen Richtung Lenkermitte.
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Das Team Cofidis wird von Michelin gesponsert, Maximilian Walscheid ist mit dem Schlauchreifen Power Cup unterwegs. Die Carbon-Laufräder kommen von Corima.
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Das De Rosa SK Pininfarina von Maximilian Walscheid. Mit seiner Körpergröße von 1,99 Metern fährt der Sprintspezialist einen Rahmen in Größe 60.
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Jonas Rutsch - EF Education Easypost (Cannondale)
Würde es eine Wertung für das auffälligste Rennrad bei der Tour de France geben, sie würde an EF Education Easypost um den deutschen Profi Jonas Rutsch gehen.
Durch eine Kooperation mit Rapha und Palace Skateboards sind das Cannondale SuperSix Evo (Leichtbau), SystemSix (Aero) und SuperSlice (Time Trial) vom Team EF Education EasyPost in diesem Jahr in Neonfarben lackiert.
Foto: Jens Klötzer
Mit 1,97 Metern zählt Jonas Rutsch zu den größten Fahrern im Peloton. Der Vorbau von FSA fällt dementsprechend überlang aus.
Foto: Jens Klötzer
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Auffälliger geht kaum: Das Cannondale SystemSix von Jonas Rutsch ist quietschbunt. Wie schon beim Giro d'Italia 2020 kooperiert der US-amerikanische Fahrradhersteller mit Rapha und Palace Skateboards und brachte diese Sonderkollektion heraus.
Foto: Jens Klötzer
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Mit 1,97 Metern zählt Jonas Rutsch zu den größten Fahrern im Peloton. Der Vorbau von FSA fällt dementsprechend überlang aus.
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Auffälliger geht kaum: Das Cannondale SystemSix von Jonas Rutsch ist quietschbunt. Wie schon beim Giro d'Italia 2020 kooperiert der US-amerikanische Fahrradhersteller mit Rapha und Palace Skateboards und brachte diese Sonderkollektion heraus.
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Georg Zimmermann - Intermarche-Wanty-Gobert (Cube)
Zum zweiten Mal in Folge zählt Georg Zimmermann zum Tour-de-France-Aufgebot von Intermarche-Wanty-Gobert.
Foto: Getty Velo
Georg Zimmermann
Infos zu Georg Zimmermann
Alter: 24
Team: Intermarche-Wanty-Gobert
Rad: Cube Litening C:68X
Größte Erfolge: 5. Platz Gesamtwertung Deutschland Tour (2021), 1 Etappensieg Tour de l’Ain (2021)
Tour-Teilnahmen: 2. Teilnahme
Das Rennrad von Georg Zimmermann
Das Team des Deutschen ist mit Rädern von Cube aus der Oberpfalz am Start ist. Neben dem Cube Litening C:68X (Aero) werden Zimmermann & Co. auch noch auf einem Leichtbau-Modell unterwegs sein, das bislang noch nicht offiziell vorgestellt wurde.
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Der lange Vorbau führt zu einer gestreckten Sitzposition.
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Das Cube Litening C:68X von Intermarche-Profi Georg Zimmermann.
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Passend zum Auftakt in Kopenhagen ist der aero-optimierte Schaltwerkkäfig von Ceramicspeed mit der Danneborg verziert.
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Der lange Vorbau führt zu einer gestreckten Sitzposition.
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Das Cube Litening C:68X von Intermarche-Profi Georg Zimmermann.
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John Degenkolb - Team DSM (Scott)
Nachdem John Degenkolb im Vorjahr von Lotto Soudal nicht für die Tour de France nominiert worden war, kehrt er heuer mit dem Team DSM zurück.
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John Degenkolb
Infos zu John Degenkolb
Alter: 33
Team: DSM
Rad: Scott Foil RC
Größte Erfolge: Sieger Paris-Roubaix (2015), Sieger Mailand-Sanremo (2015), 1 Etappensieg Tour de France (2018), 10 Etappensiege Vuelta a Espana (2012, 2014, 2015), Sieger Punktewertung Vuelta a Espana (2014), 1 Etappensieg Giro d’Italia (2013), Sieger Gent-Wevelgem (2014), Sieger Paris-Tours (2013), Sieger Vattenfall Cyclassics (2013)
Tour-Teilnahmen: 8. Teilnahme
Das Rennrad von John Degenkolb
Der Deutsche ist auf einem brandneuen Rennrad unterwegs. Scott präsentierte zwei Tage vor dem Grand Depart in Kopenhagen das neue Foil RC.
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Zwei unterschiedliche Felgenhöhen: Vorne fährt "Dege" mit 50 Millimeter hohen Shimano C50, hinten setzt er auf die 60 Millimeter hohe Version. Geschaltet wird mit Shimanos Zwölffach-Dura-Ace.
Foto: Jens Klötzer
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Neues Rad für "Dege": Scott präsentierte zwei Tage vor dem Auftakt der Frankreich-Rundfahrt das neue Foil RC, das vom Team DSM um Routinier John Degenkolb gefahren wird.
Foto: Jens Klötzer
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Wie am Serienrad kommt das Aero-Cockpit von Komponentenspezialist Syncros. Der Radcomputer von Wahoo zeigt Wattzahlen & Co. an.
Foto: Jens Klötzer
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Die Sattelstütze an Degenkolbs Aero-Boliden ist aus einem Stück Carbon, beim Serienmodell verbaut Scott eine zweitteilige Stütze.
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Zwei unterschiedliche Felgenhöhen: Vorne fährt "Dege" mit 50 Millimeter hohen Shimano C50, hinten setzt er auf die 60 Millimeter hohe Version. Geschaltet wird mit Shimanos Zwölffach-Dura-Ace.
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Neues Rad für "Dege": Scott präsentierte zwei Tage vor dem Auftakt der Frankreich-Rundfahrt das neue Foil RC, das vom Team DSM um Routinier John Degenkolb gefahren wird.