Top-Talente, auf die man 2023 achten sollteAlle 10 Talente aus der TOUR-Serie im Überblick

TOUR Online

 · 17.01.2023

Die 10 Radsport-Talente unserer Serie: Andrea Piccolo
Foto: Getty Velo

Die Straßensaison 2023 steht vor der Tür. TOUR blickt auf zehn Radsport-Talente, die in diesem Jahr den großen Durchbruch schaffen könnten.

Das Jahr 2022 war eine Zäsur im Profi-Radsport. Zahlreiche Top-Stars haben ihre Karrieren beendet. Alejandro Valverde, Vincenzo Nibali, Philippe Gilbert, Sonny Colbrelli - um nur einige zu nennen. Doch die nächste Generation steht schon in den Startlöchern.

2023 könnte ein Jahr werden, in dem einige hochbegabte junge Männer den Sprung an die Weltspitze schaffen. TOUR-Redakteur Andreas Kublik hat sich im Vorfeld der neuen Saison zehn Radsport-Talente herausgepickt, die großes Potenzial haben.

Die 10 Radsport-Talente der TOUR-Serie im Überblick

Der 21-Jährige gilt als eines der größten Talente des italienischen Radsports, musste aber bereits oft das Team wechseln. Wird 2023 sein Jahr?

Eines der vielen norwegischen Radsport-Talente, die das Peloton aufmischen. Leknessund konnte 2022 unter anderem mit einem Etappensieg bei einer Traditionsrundfahrt im Vorfeld der Tour de France von sich reden machen.

Ein niederländisches Talent für die Massensprints. Allerdings könnte er bald in seinem aktuellen Team an seine Grenzen stoßen.

Einer der vielversprechenden Youngster aus dem Nachwuchs von Groupama-FDJ. Kann der Franzose in die Fußstapfen seiner Landsleute Alaphilippe, Pinot, Bardet und Co. treten?

Der Brite war 2022 Stagiaire und ist nun Profi bei Ineos Grenadiers, wo sich sein Bruder schon einen Namen gemacht hat.

Der US-Amerikaner fuhr bereits 2022 ins Rampenlicht. Er hat letztes Jahr schon einen Halbklassiker gewonnen.

Ist der Däne einer für die großen Landesrundfahrten? Bei kleineren Rennen hat er seine Qualitäten unter Beweis gestellt.

Der einzige deutsche Fahrer in unserer Liste der Radsport-Talente für 2023. Der Profi vom Team DSM schrammte bei seiner ersten Grand Tour 2022 nur knapp an einem Etappensieg vorbei.

Der Belgier steht beim deutschen Top-Team Bora-Hansgrohe unter Vertrag. Mit seinem Sieg bei einer der bedeutendsten Nachwuchsrundfahrten hat er große Erwartungen für 2023 geschürt.

In jungen Jahren schon unter den besten zehn Fahrern in der Weltrangliste. Der athletische Youngster erinnert an einen anderen großen belgischen Fahrer.

Radsport-Talente bereits in jungen Jahren in der World Tour

In unserer Serie stellen wir die Youngster und ihre Perspektiven vor. Die meisten unserer Kandidaten fahren bereits in der World Tour, der ersten Liga des internationalen Radsports. Die U23-Klasse zu überspringen und talentierte Fahrer in sehr jungen Jahren zu verpflichten, ist ein Trend, der sich im Profi-Radsport in letzter Zeit etabliert hat.

Ein gängiges Modell ist es zudem, Radsport-Talente unter Vertrag zu nehmen und sie ein oder zwei Jahre noch in einem Nachwuchsteam fahren zu lassen. UAE Team Emirates praktiziert das beispielsweise mit Jan Christen. Das 18-jährige Top-Talent aus der Schweiz ist 2023 noch für Hagens Berman Axeon unterwegs, einem Team auf Continental-Niveau aus den USA, wo auch der deutsche Junioren-Weltmeister Emil Herzog fährt.

Ineos Grenadiers setzt auf Radsport-Talente

Der Brite Joshua Tarling, der in Australien 2022 Junioren-Weltmeister im Einzelzeitfahren wurde, wird dagegen gleich ins kalte Wasser geschmissen. Der 18-Jährige soll direkt für die World-Tour-Mannschaft Ineos Grenadiers an den Start gehen. Dass das klappen kann, hat sein Teamkollege Magnus Sheffield (auch erst 19 Jahre alt) im letzten Jahr bereits bewiesen. Er ist eines der Talente, die wir in unsere Liste aufgenommen haben.

Andere Top-Teams wie Groupama-FDJ wiederum nutzen die eigene Nachwuchsmannschaft, um Radsport-Talente zu rekrutieren. Alle sieben Neuzugänge der französischen Equipe für das Jahr 2023 stammen aus dem eigenen Nachwuchsteam. Mit Romain Gregoire hat es auch einer von ihnen in unsere Auswahl geschafft.