Top-Talente, auf die man 2023 achten sollteMattias Skjelmose von Trek-Segafredo

Andreas Kublik

 · 13.01.2023

Stationen von Mattias Skjelmose: 2020 im Rahmen der Katalonien-Rundfahrt
Foto: Getty Velo

Wen sollte man in der Straßen-Saison 2023 im Auge behalten - welche Talente könnten auf welchem Terrain für Aufsehen sorgen? TOUR zeigt 10 Youngster, bei denen sich das Hinschauen lohnen dürfte. Diesmal den Dänen Mattias Skjelmose.

Infos zu Mattias Skjelmose

  • Geburtsdatum: 26.09.2000
  • Nationalität: Däne
  • Größe/Gewicht: 1,79 m, 65 kg

Teams

  • 2020 Leopard Pro Cycling
  • 2020 (ab dem 01.08. als Stagiaire) Trek-Segafredo
  • 2021 Trek-Segafredo
  • 2022 Trek-Segafredo
  • 2023 Trek-Segafredo
  • 2024 Trek-Segafredo

Mattias Skjelmose, 22 Jahre, Trek-Segafredo

Bergfahrer kommen auch aus dem Flachland: Das bewies zuletzt der Däne Jonas Vingegaard als Sieger der Tour de France. Er ist nicht das einzige Klettertalent aus dem Norden. Sein 22-jähriger Landsmann Mattias Skjelmose soll in diesem Jahr sein Debüt bei der Frankreich-Rundfahrt feiern.

Empfohlen hat er sich dafür beim Team Trek-Segafredo mit Profisiegen wie der Gesamtwertung der Luxemburg-Rundfahrt, bei der er auch der Beste im Einzelzeitfahren war. Sein Klettertalent bewies er bei der Provence-Rundfahrt, als er bei einer langen Bergankunft Zweiter hinter Nairo Quintana wurde.

Skjelmose mag es offenbar steil bergauf, obwohl es für ihn im vergangenen Jahr auch steil bergab ging: Bei der Katalonien-Rundfahrt stürzt er in einer Kurve über eine Mauer mehrere Meter in eine Schlucht, kletterte wieder hoch und rief den bangenden Begleitern zu: “Mir geht’s gut. Gebt mir einfach ein Rad.” Am Ende belegte er Etappenrang zehn.



Radsport-Talente: TOUR zeigt 10 Aufstiegskandidaten für 2023

TOUR-Redakteur Andreas Kublik blickt auf zehn junge Fahrer, bei denen sich 2023 das Hinschauen lohnen dürfte. In unserer Serie stellen wir die einzelnen Kandidaten vor. Fast alle ausgewählten Fahrer stehen bereits bei einem World-Tour-Team unter Vertrag. Radsportler bereits in sehr jungen Jahren zu verpflichten, ist ein Trend, der in letzter Zeit Schule macht bei den Top-Mannschaften.

Zahlreiche Youngster überspringen die U23-Klasse und steigen direkt ins Profi-Metier ein. Prominentestes Beispiel für diese Entwicklung ist Remco Evenepoel. Der Belgier stand 2019 mit gerade mal 18 Jahren bereits bei Deceuninck - Quick Step unter Vertrag. Seither hat er sich bis in die Weltspitze vorgearbeitet und wurde 2022 unter anderem Straßen-Weltmeister.



Viele Top-Teams haben zudem einen eigenen Nachwuchsrennstall, bei dem sie ihre Talente ausbilden und später in den Profikader holen. Paradebeispiel ist 2023 das Team Groupama-FDJ, das alle sieben Neuzugänge für dieses Jahr aus der Equipe continentale Groupama-FDJ geholt hat.