Zum Tour-de-France-StartTrek stellt neues Madone vor

Jens Klötzer

 · 30.06.2022

Zum Tour-de-France-Start: Trek stellt neues Madone vorFoto: Ross Bell Photography
Das neue Trek Madone fürs Modelljahr 2023.

Trek präsentiert pünktlich zum Start der Tour de France eine neue Generation des Aero-Rennrads Madone. Das spektakulär anmutende Trek-Rad soll schneller, leichter und komfortabler sein als bisher.

Mit dem Start der Tour-de-France-Ausgabe 2022 in Kopenhagen läutet Trek auch eine neue Ära für seinen Race-Klassiker Madone ein. Es ist bereits die siebte Generation des Aero-Wettkampfrads, der Vorgänger war erstmals als spezialisierter Aero-Rennrads positioniert.

Das neue Trek Madone soll deutlich schneller sein als der Vorgänger.Foto: Trek
Das neue Trek Madone soll deutlich schneller sein als der Vorgänger.

Für das neue Modell des Madone verspricht Trek nicht nur eine nochmals verbesserte Aerodynamik, sondern auch signifikant weniger Gewicht. Das Rad soll ab sofort von Frauen wie Männern des Teams Trek-Segafredo bei den größten Events im Radsportkalender gefahren werden - allen voran natürlich bei der Tour De France.

Trek Madone: Neue Rohre, neuer Lenker für bessere Aerodynamik

Mit neuen Rohrprofilen und einer neu konstruierten Lenker-Vorbau-Einheit versprechen sich die Ingenieure messbar mehr Speed beim Trek Madone gegen den Wind. Bei 45 km/h soll das neue Madone gegenüber seinem Vorgänger pro Stunde um 60 Sekunden schneller sein.

Das entspricht zwar nur einer Verbesserung um 1,66 Prozent; damit könnte das bislang schon sehr schnelle Madone im TOUR-Windkanaltest jedoch nahe an die 200-Watt-Marke kommen und zu den absolut schnellsten Serien-Rennrädern wie Cervélo S5, Simplon Pride oder Canyon Aeroad aufschließen.

IsoFlow soll Vorteile bringen

Das komplexe IsoSpeed-System, bei dem das Sitzrohr mit dem Oberrohr über ein drehbares Lager verbunden war, gaben die Amerikaner am neuen Trek Madone dagegen auf. Für den Komfort des Rennrads ist der spektakulär designte Hinterbau verantwortlich, den Trek IsoFlow nennt und als “renn-fokussierte Evolution von IsoSpeed” bezeichnet.

Das Trek Madone SLR9 im Detail
Foto: Jim Carman/Trek

Die Konstruktion soll nicht nur Fahrbahnunebenheiten glätten, indem sie bei Stößen einfedert, sondern gleichzeitig aerodynamischer und leichter sein als die komplizierte Isospeed-Technologie - ganz nebenbei dürfte sie auch leichter zu fertigen sein.

Hauptkonkurrent: Specialized Tarmac

Apropos leicht: Wie bei vielen Aero-Rennrädern war das recht hohe Gesamtgewicht - vor allem in der Disc-Version - bislang das größte Handicap des Madone. Doch die Ingenieure aus Waterloo schafften es nach eigener Aussage, beim neuen Madone erstaunliche 300 Gramm abzuspecken. Mit rund 7,5 Kilogramm wäre das neue Madone zwar noch nicht in den Gewichtsregionen leichter Allrounder wie z.B. dem Specialized Tarmac, würde aber unter den reinrassigen Aero-Racern zu den leichteren gehören.

Sechs Varianten des Trek Madone erhältlich

Der Rahmen des neuen Madone ist ausschließlich mit elektronischen Schaltungen kompatibel. Zum Start gibt es das Trek-Bike in sechs Varianten und startet beim Madone SLR 6 mit der neuen Shimano 105 Di2 Zwölffach-Schaltung.

Das Trek Madone SLR9 mit SRAM eTap.Foto: Trek
Das Trek Madone SLR9 mit SRAM eTap.

Top-Modell ist das Madone SLR 9 mit Shimano Dura-Ace oder SRAM Red eTap. Eine Individualisierung mit Wunschlackierungen und -ausstattungen über die Project One-Plattform soll zu einem späteren Zeitpunkt möglich sein.

Die Preise für das Trek Madone im Überblick

  • SLR 9 eTap: 14999 Euro
  • SLR9: 13999 Euro
  • SLR7 eTap: 10799 Euro
  • SLR 7: 10299 Euro
  • SLR 6 eTap: 8399 Euro
  • SLR 6: 7699 Euro