Tour-Sieger Vingegaard frenetisch in Dänemark empfangen

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 · 27.07.2022

Tour-Sieger Vingegaard frenetisch in Dänemark empfangenFoto: Thomas Sjoerup/Ritzau Scanpix Foto/AP/dpa
Tour-Sieger Jonas Vingegaard steht mit seiner Freundin Trine und seiner Tochter Frida auf dem Rathausbalkon in Kopenhagen.

Dänemark hat dem diesjährigen Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard einen enthusiastischen Empfang bereitet.

Abertausende Menschen jubelten Jonas Vingegaard zu, als er vom Flughafen Kopenhagen-Kastrup in einem Cabrio Richtung Innenstadt fuhr und sich im Anschluss in seinem Gelben Trikot des Gesamtsiegers der Tour de France auf dem Kopenhagener Rathausbalkon zeigte.

Vingegaard fehlen die Worte

«Tausend Dank an alle, die mich in den vergangenen drei Wochen unterstützt haben. Tausend Dank!», rief der Radprofi der Menge auf dem Rådhuspladsen vom Balkon aus zu. Ihm fehlten sichtlich die Worte.

Der Kopenhagener Stadtteil Amager ähnelte auf Vingegaards Weg Richtung Zentrum mit eng beieinander stehenden Fans zeitweise fast der legendären Ankunft bei der Tour-Bergetappe nach Alpe d'Huez.

Nationalhymne wird gespielt

Vingegaard klatschte mit vielen Menschen vom Beifahrersitz aus ab, während seine Freundin Trine und Tochter Frida auf der Rückbank saßen. Viele Menschen schwenkten rot-weiße Dänemark-Fähnchen, andere radelten in der radbegeisterten Hauptstadt neben dem Fahrzeug her. Die Menge auf dem Rathausplatz sang mit ihm auch die Nationalhymne.

Später waren weitere Feierlichkeiten im nahe gelegenen Freizeitpark Tivoli geplant, bis zu 25.000 Menschen wurden dort erwartet. Am Donnerstag geht es für den Profi von Jumbo-Visma dann mit einer Feier in seinem Heimatort Glyngøre in Jütland weiter. Dort rechnet die Polizei mit bis zu 10.000 Teilnehmenden.

Vingegaard feiert zweiten dänischen Tour-de-France-Sieg

Vingegaard hatte am Sonntag als zweiter Däne nach Bjarne Riis die Tour de France gewonnen - passenderweise in dem Jahr, in dem die größte Radrundfahrt der Welt ihren Anfang zum ersten Mal in Kopenhagen genommen hatte.

Riis hatte bei der Tour 1996 als Kapitän des deutschen Teams Telekom triumphiert und war im Anschluss ebenfalls von Menschenmassen in Dänemark umjubelt worden. Später hatte er umfassendes Doping eingeräumt.

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