Sonderlackierung in den Nationalfarben EritreasDas Cube Litening Aero C:68X von Biniam Girmay

Thomas Goldmann

 · 20.09.2022

Sonderlackierung in den Nationalfarben Eritreas: Das Cube Litening Aero C:68X von Biniam GirmayFoto: Alessandro Volders/@cyclingmedia_agency

Bei der Rad-WM in Australien gehört Biniam Girmay im Straßenrennen zum Favoritenkreis. Der Fahrer aus Eritrea geht mit einem besonderen Cube Litening Aero C:68X an den Start.

Am Sonntag steht bei der Rad-WM im australischen Wollongong das Straßenrennen der Männer auf dem Programm. Mit dabei ist auch Biniam Girmay aus Eritrea, dem der Parcours liegen dürfte. Der 22-Jährige ist normalerweise für das Team Intermarche-Wanty-Gobert auf einem Cube-Rennrad unterwegs.

Für das WM-Rennen am kommenden Wochenende hat sich der Radhersteller aus Bayern etwas ganz Besonderes einfallen lassen und dem Cube Litening Aero C:68X eine Sonderlackierung verpasst. Das Arbeitsgerät von Girmay erstrahlt in Grün, Rot und Blau - den Nationalfarben Eritreas.

Zum Durchklicken: Das Cube Litening Aero C:68X von Biniam Girmay mit Sonderlackierung

Das Arbeitsgerät von Biniam Girmay ist schon aus der Ferne ein echter Hingucker
Foto: Alessandro Volders/@cyclingmedia_agency

Der 1,84 Meter große Girmay fährt auf einem 56er Rahmen. Ausgestattet ist das Aero-Rennrad mit Advanced R.65 Laufrädern, Continental Grand Prix 5000 S TR Reifen und Shimano Dura Ace.

Cube hatte erst vor Kurzem die neue Litening Air C:68X-Serie zum Start der Vuelta vorgestellt. Zuvor hatte TOUR bereits bei der Tour de France ein solches Modell vor der Kamera.

Girmay gelingt 2022 der Durchbruch

Biniam Girmay nach seinem Triumph bei Gent-WevelgemFoto: Getty Velo
Biniam Girmay nach seinem Triumph bei Gent-Wevelgem

Girmay gewann 2022 unter anderem den Klassiker Gent-Wevelgem auf einem Cube Litening C:68X und ist in seiner Heimat Eritrea ein gefeierter Star. Nach seinem unglücklichen Ausscheiden beim Giro d’Italia, als er sich einen Prosecco-Korken ins Auge schoss, musste er eine Pause einlegen. Zuletzt zeigte er sich aber in Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften mit einem dritten Platz beim Grand Prix Quebec und einem zweiten Rang beim Grand Prix Wallonie in guter Verfassung.

Auch deshalb zählt Girmay mit seinem Cube Litening Aero C:68X auf dem hügeligen Parcours in Wollongong zu den Favoriten. Diese Rolle gibt ihm “einen Moralboost”, sagte der 22-Jährige zuletzt der belgischen Zeitung Het Nieuwsblad. “Aber das hat natürlich auch seine Schattenseiten. Ich kann mich nicht mehr bewegen, ohne beobachtet zu werden.”

Girmay nannte in dem Interview auch die Fahrer, auf die man am Sonntag besonders achten sollte. “Ich glaube nicht, dass es nur einen Favoriten gibt. Für mich gibt es noch mehr. Wout van Aert steht für mich an erster Stelle, gefolgt von Michael Matthews, der in seinem Heimatland antritt und eine Strecke vorfindet, die ihm liegen sollte. Und Mathieu van der Poel ist auch immer in der Verlosung. Fahrer, die dieses Profil haben, zählen für mich zu den Favoriten.”