Oft läuft es andersherum, erst Partnerschaft, dann Streit - mitunter vor Gericht. Zwift und Wahoo machen es andersherum, jedenfalls wenn man auf die letzten 12 Monate zurückblickt. Im Oktober 2022 hat Zwift seinen ersten eigenen Smart Trainer vorgestellt, den Zwift Hub. Und da sah Wahoo Patente verletzt. Es kam zum Streit, Patentstreit um genau zu sein. Auch das Unternehmen JetBlack, das den Zwift Hub herstellt, war beteiligt. Zwischen Wahoo und JetBlack gab es bereits eine Einigung. Anfang September haben schließlich auch Wahoo und Zwift den Streit beiseite gelegt und geben statt dessen einer Partnerschaft eine Chance.
Mit der Partnerschaft verfolgen beide Unternehmen das Ziel, Radfahrerinnen und Radfahrern den Einstieg in die moderne Welt des Indoor Cyclings zu erleichtern. Wer einen Kickr kauft, bekommt eine Jahresmitgliedschaft Zwift dazu. Ganz egal, ob:
Mit dem Paket aus Hardware und Indoor-Cycling-Software kann das Training direkt losgehen. Nachdem der Trainer erfolgreich eingerichtet ist, dafür hat Wahoo den Onboarding-Prozess erleichtert. In seiner Wahoo-App ist die Einrichtung einfach und verständlich dargestellt. Bei einigen Geräten wird man Schritt für Schritt durch die Einrichtung geführt, für andere Produkte der Kickr-Familie gibt es Video-Anleitungen.
So gelingt die Einrichtung eines neuen Kickr-Produktes:
Für Nutzerinnen und Nutzer hat die Partnerschaft von Zwift und Wahoo mehrere Vorteile. Beim Kauf eines Kickrs gibt es Zwift-Mitgliedschaft für ein Jahr dazu. Außerdem können jetzt alle Fahrten von Zwift mit der Wahoo App synchronisiert werden. So ist der komplette Trainingsverlauf dort sichtbar, egal, ob man auf Zwift, SYSTM - der Indoor-Plattform von Wahoo, oder im Freien mit einem Wahoo Elemnt GPS-Computer fährt.
Das Einstiegspaket aus Kickr Core inklusive Zwift-Abo für ein Jahr gibt es jetzt bei Wahoo und Zwift mit einer vorinstallierten Kassette (8/9/10/11/12-fach) für 599,99 Euro plus Versandkosten. Der Kickr Core ist ein solider Smart Trainer, der das Konto nicht allzu sehr belastet.
Mit dem Kickr Snap wird das Indoor-Startpaket inklusive Zwift-Jahresmitgliedschaft noch günstiger - 399,99 Euro plus Versandkosten.
Wer seinen Kickr über einen Wahoo-Händler kauft, bekommt den Kickr Core ohne Kassette für 499,99 Euro - 100 Euro günstiger also, aber dafür muss noch eine Kassette besorgt und montiert werden. Das Zwift-Abo gibt es beim Kauf eines Kickrs bei einem Händler nur vergünstigt. Aber immerhin kann man 50 Euro sparen bei der Zwift-Jahresmitgliedschaft, die man nach Produktregistrierung für 99,99 Euro erhält statt für 149,99.
Dazu werden auch folgende Angebote mit 1-Jahres-Zwift-Abo verkauft:
Chip Hawkins, Gründer von Wahoo, kommentiert: “Wahoos neue Pakete werden das Indoor-Cycling-Erlebnis revolutionieren und den Einstieg in die faszinierende virtuelle Welt [...] erleichtern. [...] Gemeinsam mit Zwift freuen wir uns, die größte Auswahl und Funktionalität in der Indoor-Cycling-Kategorie anbieten zu können und so dazu beizutragen, den besseren Athleten in uns allen zu fördern.”
Wer die Wahl hat, hat die Qual, welches Produkt der Kickr-Familie soll es werden? Am besten mal in unseren Testberichten stöbern. Und weil Wahoo und Zwift längst nicht die einzigen Anbieter von Smarttrainern, Rollentrainern und Indoor-Trainings-Software sind, hilft hier unser großer Übersichtsartikel. Er beinhaltet Testberichte von 38 Smarttrainern und gibt einen umfangreichen Überblick rund um das Thema Indoor-Cycling.