Konstantin Rohé
, Kristian Bauer
· 12.03.2021
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Das Kickr Bike von Wahoo ist eine interessante Alternative zum Rollentraining. Wir haben uns das Indoorbike genauer angesehen.
Eindrucksvoll ist die vielseitige Verstellbarkeit des Rahmens; Rahmenhöhe und -länge, Sitz- und Lenkerhöhe, sogar unterschiedliche Kurbellängen – das Gestell lässt sich mittels Hebelverschlüssen schnell und exakt an die individuelle Sitzposition anpassen. Verfügt man über Messwerte aus einem Bikefitting, kann man die in die zugehörige App eingeben und erhält präzise Vorgaben zur Einstellung. Damit können auch mehrere Radler das Standbike sehr gut nutzen. Attraktiv ist auch die Möglichkeit, unkompliziert mit der Sitzposition zu experimentieren und Erkenntnisse daraus aufs Straßenrad zu übertragen.
In erster Linie ist das Kickr Bike* aber natürlich Trainings- und Renngerät für die virtuellen Welten von Zwift und Co. Das Fahrgefühl ist auch dank der fast sechs Kilogramm Schwungmasse sehr realistisch. Der elektromagnetische Antrieb bremst spürbar stark – mit Software wie RGT, die Bremsen und Beschleunigen in Kurven einberechnet, ein weiterer Zugewinn an Realismus, auf Zwift und Bkool jedoch ohne nutzbaren Effekt. An den Schalthebeln lässt sich einstellen, ob man die Gänge in Shimano-, SRAM- oder Campagnolo-Manier wechseln möchte, auch die Übersetzung am Rad kann via App individuell gewählt werden. Eine Hydraulik neigt das Rad je nach virtueller Steigung (bis zu 20 Prozent) oder Gefälle (bis zu 15 Prozent), das fühlt sich erstaunlich realistisch an, „bergab“ muss man sich wirklich auf den Lenker stützen und festhalten. Wir empfanden das Laufgeräusch bei niedrigen Geschwindigkeiten als vergleichsweise laut, dafür wird es auch bei intensiverem Training nicht wesentlich lauter. Wäre für den stattlichen Preis von 3.500 Euro ein Ventilator und ein integrierter Tablet-Halter am Cockpit mit im Lieferumfang, würden wir nicht meckern.
Für Indoor-verrückte Rennradfahrer ist das Kickr Bike ein professionelles Gerät; wer zu den Radsportlern gehört, die lediglich im Winter regelmäßiger auf der Rolle fahren, kann schon mit dem Snap für 400 Euro in Wahoos Smarttrainer-Welt einsteigen.
Damit auch während der nasskalten Jahreszeit wichtige Dinge wie Smartphone, Kreditkarte oder Multitool trocken und geschützt am Rad mitfahren, gibt es von Muc-Off ein regenfestes Täschchen. Der umlaufende Reißverschluss ist mit Gummilippen gegen Wassereinbruch geschützt, innen helfen gefütterte Fächer, Ordnung zu halten. Hinein passen Smartphones bis zu einer Größe von 6,5 Zoll Bildschirmdiagonale. Das Täschchen schützt vor Spritzwasser oder einem Regenguss, ganz wasserdicht ist es jedoch nicht.
2022 hat Wahoo ein neues Kickr Bike vorgestellt: Das Kickr Bike WiFi. Dank der WiFi-Funktion sollen Verbindungsabbrüche Mitten im Rennen oder im Intervalltraining der Vergangenheit angehören. Voraussetzung ist natürlich, dass die Internetverbindung stabil ist.