Stefan Loibl
· 02.09.2022
In diesem Artikel verwenden wir sogenannte Affiliate Links. Bei jedem Einkauf über diese Links erhalten wir eine Provision vom Händler. Alle vermittlungsrelevanten Links sind mit * gekennzeichnet. Mehr erfahren.
Zwift als größte Online-Plattform für Radfahrer stellt für die Indoor-Saison 2022/23 eine Reihe neuer Funktionen und Updates vor. Mit Urukazi gibt’s auch neue, virtuelle Strecken. Wir fassen alle Neuheiten kompakt zusammen.
Wenn die Tage kürzer und das Wetter wechselhafter wird, wechseln viele Radfahrer für die ersten Indoor-Einheiten von der Straße auf den Smarttrainer. Pünktlich zum Start der Indoor-Cycling-Saison 2022/2023 stellt Zwift neue Funktionen, Features und Strecken vor, die die Plattform sowohl für bestehende Nutzer und Abonnenten als auch für Neueinsteiger noch attraktiver und unterhaltsamer machen sollen. Zu den Neuerungen zählen unter anderem überarbeitete Übersichtsseiten, neue Trainingsfunktionen, mehr Routen und verbesserte Event-Funktionen. Nachfolgend stellen wir alle Zwift-Updates kurz vor.
Wie bereits bei den Updates im vergangenen Jahr haben die Entwickler daran gearbeitet, dass die Benutzeroberfläche für Zwift-User übersichtlicher und sich Funktionen leichter nutzen lassen. Dafür hat Zwift den Startbildschirm, der beim Starten der Indoor-Software erscheint, überarbeitet. So hat man passende Workouts oder anstehende Rennen genauso auf Anhieb im Blick wie die gekoppelten Geräte, sein Leistungs-Level oder den Zugang zu Zwifts Drop-Shop. Da viele Nutzer gerne gemeinsam mit der riesigen Community auf der Rolle sitzen, wird auch die neue Funktion “Pace Partner” prominent auf dem Startbildschirm angezeigt.
Das populäre Feature hat das Testprogramm erfolgreich durchlaufen und wird nun fester Bestandteil für alle Zwifter. Mit der Pace Partner-Funktion hat man die Möglichkeit, sich einer Gruppenfahrt anzuschließen und gemeinsam zu trainieren, obwohl man unterschiedliche Geschwindigkeiten hat. Jeweils acht Pace Partner stehen in den Welten Watopia und Makuri Islands zur Verfügung.
Da ein Drittel aller Neukunden die Trainingsmöglichkeiten als Hauptmotivation für Zwift nennen, haben die US-Amerikaner aus Kalifornien eine ganz besonderen Fokus auf ihr umfangreiches Trainings-Universum gelegt. Über den neuen Startbildschirm kommt man zukünftig schneller zu den vorgefertigten Trainingsplänen, Workouts und Leistungstests. Außerdem kann man Workouts nach Dauer und gefühlter Anstrengung zielgenauer filtern. Ebenfalls neu: In den Collections sind Workouts - beispielsweise von Profi-Teams oder Partnern - thematisch gebündelt. Hat man eine Trainingseinheit ausgewählt, geben neue Grafiken einen genauen Überblick über das Indoor-Workout.
Für Radsportler, die noch keine Erfahrung mit gezielten Training haben, führt die Online-Plattform die neue Funktion “Route Based Workouts” ein. Diese Trainingseinheiten basieren auf der Route, die man fährt und sind eine Alternative zum FTP-Training. Dabei nutzt die Software das Gelände und markierte Segmente wie Zwischensprints oder Bergwertungen, um einen strukturierten Trainingsplan zu erstellen. Die routenbasierten Workouts werden zunächst im Academy-Programm nutzbar sein, bevor die Funktion im Laufe der Saison mit weiteren Trainingsplänen angereichert wird. Vorteil für Einsteiger: Man muss seine Schwellenleistung nicht kennen und kann trotzdem seine Leistung verbessern. Während der geländebasierten Workouts berechnet das Programm dann die FTP aber genau. So kann man danach ins strukturierte Watt-Training einsteigen.
Eine neue Hologramm-Funktion führt Zwift wird im Rahmen des Testprogramms ein und ermöglicht es Nutzerinnen und Nutzern, auf Segmenten gegen einen Geist der früheren persönlichen Bestleistungen anzutreten. Die interaktive Funktion, sich mit sich selbst zu messen, dürfte für Abwechslung sorgen. Die Hologramm-Funktion gibt Bestzeiten aus den letzten 90 Tagen wieder.
E-Racing war schon immer ein wichtiger Bestandteil von der Trainings-Plattform Zwift. Mehr als 1000 Rennen pro Woche werden dort veranstaltet und fast 2400 Profi-Athleten haben einen Account. Die Zwift Racing League ist die größte Wettkampf-Liga der Indoor-Cycling-Welt mit mehr als 1800 Teams und 15000 teilnehmenden Fahrern. Sie bietet Rennen für alle Leistungsstufen. Neu in dieser Saison ist die Serie “ZRacing” – ein monatlich wechselndes, thematisches Event. Jede Woche gibt es eine neue Etappe. Wer bei den virtuellen Rennen teilnimmt, kann sich ein monatliches Abzeichen verdienen. Darüber hinaus führt Zwift im E-Racing eine Auto-Kategorisierung ein, um die Indoor-Rennen fairer zu gestalten. Die automatische Leistungseinteilung basierend auf den letzten Watt pro kg-Werten stellt sicher, dass man bei Rennen in der passenden Leistungsklasse fährt. So wird vermieden, dass starke Fahrer in Wettbewerben der D- und E-Klasse mitfahren.
Zwift wird auch 2023 wieder Gastgeber der UCI Cycling Esports World Championships. Wie im Vorjahr wird man sich wieder über Qualifikationsveranstaltungen, gefolgt von kontinentalen Meisterschaften für die Indoor-Weltmeisterschaft qualifizieren können. Datum der E-Racing-WM: 18. Februar 2023. Für die WM-Rennen wird es einen neuen Zwift-Kurs geben und das Rennformat wird auch anders sein. Über zwei Scratch-Rennen qualifizieren sich die zehn besten Fahrer für das finale Ausscheidungsrennen um den WM-Titel. PowerUps soll man nur in den ersten beiden Scratch-Rennen nutzen dürfen.
Alle Zwift-Nutzer und Indoor-Radsportler lieben Abwechslung und neue Strecke. Deshalb wird das virtuelle Zwift-Universum ständig erweitert. In der Zwift-Welt Makuri Islands kommen im November 2022 Straßen, Schotterpisten und unbefestigten Strecken hinzu, die sich durch die Urukazi-Karte winden. "Urukazi" bedeutet soviel wie “Uferbrise” und soll an den ruhigen, unberührten Charakter des südjapanischen Archipels erinnern.
Mehr zur Erweiterung der Makuri-Inseln und zu den acht neuen Strecken lesen Sie hier.