Vingegaard über Sturz«Dachte, ich würde sterben»

DPA

 · 08.07.2024

Vingegaard über Sturz: «Dachte, ich würde sterben»Foto: Getty Images/ANNE-CHRISTINE POUJOULAT
Jonas Vingegaard äußert sich zu seinem schweren Sturz bei der Baskenland-Rundfahrt
Im April hatte Jonas Vingegaard einen schweren Sturz bei der Baskenland-Rundfahrt. Am Ruhetag der Tour de France 2024 spricht der Däne darüber.

Jonas Vingegaard hatte nach seinem schweren Sturz im April bei der Baskenland-Rundfahrt 2024 Todesangst und dachte an das Ende seiner Karriere. «Es war so schlimm, dass ich dachte, ich würde sterben», sagte der Däne am ersten Ruhetag der Tour de France 2024 in Orlaans. «Und als ich da lag, dachte ich, wenn ich das überleben sollte, dann höre ich mit dem Radsport auf. Doch nun sitze ich hier.»

Schwere Verletzungen bei Jonas Vingegaard nach Sturz

Vingegaard war bei der Baskenland-Rundfahrt am 4. April in einer Abfahrt schwer gestürzt. Der Tour-de-France-Titelverteidiger brach sich ein Schlüsselbein, mehrere Rippen und einen Finger. Das größte Problem stellte jedoch seine punktierte Lunge dar.

Aktuell ist Vingegaard Dritter der Gesamtwertung, vom führenden Slowenen Tadej Pogacar trennen ihn nach neun von 21 Etappen 1:15 Minuten. Er sei einfach froh, nach nur anderthalb Monaten Vorbereitung überhaupt auf dem Niveau bei der Tour zu sein.

Jonas Vingegaard dachte an Karriereende

Die Gedanken an ein mögliches Karriereende waren flüchtig, aber sehr klar. Vor allem, weil der Sturz auch seine Ehefrau Trine Hansen sehr mitnahm. «Meine Familie war immer für mich da und hat mich sehr unterstützt. Aber ja, Trine dachte auch, ich würde sterben, als ich da am Boden lag», sagte der 27-Jährige.

Langsamer auf den Abfahrten ist Vingegaard nach eigenen Angaben dennoch nicht. Allerdings bedurfte es etwas Überwindung, wieder dieselben Risiken wie vor seinem Sturz einzugehen. «Ich denke, ich bin darüber hinweg», sagte Vingegaard. «Es war eine Herausforderung für mich, aber nun denke ich, dass ich keine Probleme mit Abfahrten habe.»

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