DPA
· 26.03.2023
Nach 261 Kilometern macht das Jumbo-Visma-Team den Sieg beim Klassiker Gent-Wevelgem unter sich aus. Es siegt der Franzose Christophe Laporte vor dem Belgier Wout van Aert.
Arm in Arm mit seinem Teamkollegen Wout van Aert hat der Franzose Christophe Laporte von Jumbo-Visma im strömenden Regen erstmals den belgischen Radklassiker Gent-Wevelgem gewonnen.
Der WM-Zweite siegte vor dem belgischen Mitausreißer van Aert, der nach 261 Kilometern auf einen Zielsprint zugunsten seines Kollegen aus dem Jumbo-Visma-Team verzichtet hatte. Für Laporte, der im vergangenen Jahr eine Etappe bei der Tour de France gewann, ist es der erste Sieg bei einem großen Klassiker. Den dritten Platz belegte der Belgier Sep Vanmarcke im Sprint der ersten Verfolgergruppe.
Van Aert und Laporte hatten sich bei der zweiten von drei Überquerungen des Kemmelberg 53 Kilometer vor dem Ziel von Gent-Wevelgem 2023 aus der ersten Gruppe abgesetzt und ihren Vorsprung immer weiter ausgebaut. Damit zeigte sich der niederländische Jumbo-Visma-Rennstall wieder als dominierende Mannschaft in diesem Jahr. Laporte sorgte bereits für den 19. Saisonsieg der Schwarz-Gelben.
Eine ordentliche Platzierung fuhr der deutsche Meister Nils Politt (Bora-Hansgrohe) als Mitglied der ersten Verfolgergruppe auf Rang 20 ein. «Es war super kalt. Jeder ist total müde und leer», sagte der Kölner, der vor allem beim Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix in zwei Wochen um den Sieg mitkämpfen will. Zudem zeigten Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) als bester Deutscher auf Rang elf, John Degenkolb (Team DSM) eine Position hinter ihm und Nikias Arndt (Bahrain-Victorious) als 19. aus deutscher Sicht eine starke Vorstellung. Degenkolb hatte 2014 für den letzten von drei deutschen Siegen bei Gent-Wevelgem gesorgt.
Immer wieder war es auf den glitschigen Straßen zu Stürzen gekommen, auch prominente Namen wurden nicht verschont. So mussten die beiden Ex-Weltmeister Michal Kwiatkowski und Filippo Ganna aus dem Ineos-Grenadiers-Team das Rennen vorzeitig beenden. Einige Fahrer wie Sprintstar Mark Cavendish (Astana Qazaqstan Team) und Rick Zabel (Israel-Premier Tech) hatten kurzfristig auf einen Start verzichtet.
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