DPA
· 24.09.2022
Bei der Rad-WM in Australien hat sich Annemiek van Vleuten den Titel im Straßenrennen der Damen Elite gesichert - trotz gebrochenem Ellenbogen.
Annemiek van Vleuten hat einmal mehr Radsport-Geschichte geschrieben. Die Niederländerin krönte sich nach einem schier unglaublichen Rennen am Samstag in Australien zur Weltmeisterin, nachdem sie sich am Mittwoch noch im Mixed-Teamzeitfahren den Ellenbogen gebrochen hatte.
Die Plätze zwei und drei belegten die Belgierin Lotte Kopecky und die Italienerin Silvia Persico. Dahinter landete Liane Lippert nach 164,3 Kilometer auf dem vierten Platz.
Für Lippert lief das Rennen besonders bitter. Die Deutsche hatte auf den letzten beiden Runden jeweils attackiert und in einer fünfköpfigen Spitzengruppe die Favoritinnen schon distanziert. Doch kurz vor dem Ziel kam es zum Zusammenschluss.
Van Vleuten kam mit einer bereits abgehängten Gruppe nochmal zurück, überraschte ihre Gegnerinnen dann mit einer Attacke und holte sich mit einer Sekunde Vorsprung den Sieg. Für die 39-Jährige ist es der zweite WM-Titel nach 2019.
Während es für Lippert nicht für eine Medaille reichte, durfte sich Ricarda Bauernfeind nach Bronze im U23-Zeitfahren auch im Straßenrennen der U23-Kategorie, das im Rahmen des Damen-Eliterennens ausgetragen wurde, über den dritten Rang und somit über eine weitere Medaille freuen. Gold holte in dieser Kategorie Niamh Fisher-Black aus Neuseeland, Silber ging an Pfeiffer Georgi (Großbritannien).
Zudem wurde am Samstag das Straßenrennen der Juniorinnen ausgetragen. Zoe Backstedt (Großbritannien) gewann Gold vor Eglantine Rayer (Frankreich) und Nienke Vinke (Niederlande).
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten