VueltaJumbo-Visma räumt ab - Roglic holt die Etappe, Kuss übernimmt Rot

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 · 02.09.2023

Vuelta: Jumbo-Visma räumt ab - Roglic holt die Etappe, Kuss übernimmt Rot
Auf dem steilen Schlussanstieg sind die besten Radprofis der Vuelta unter sich. Dieses Mal holt sich Roglic im Sprint gegen Evenepoel den Sieg. Der Amerikaner Kuss ist neuer Gesamtführender.

Giro-Sieger Primoz Roglic (Jumbo-Visma) hat seinen insgesamt elften Vuelta-Etappensieg geholt und damit die Ambitionen auf den vierten Gesamtsieg unterstrichen.

Der Slowene setzte sich nach der Kletterpartie am Xorret de Cati auf der 8. Etappe im Schlusssprint gegen den belgischen Titelverteidiger Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step) durch und sicherte sich damit auch zehn Bonussekunden. Das Rote Trikot des Gesamtführenden übernahm Roglics Teamkollege Sepp Kuss, der damit den erfolgreichen Tag des Rennstalls perfekt machte. Denn auch der dänische Tour-Champion Jonas Vingegaard blieb als Fünfter in Schlagdistanz zur Spitze.

«Das war ein harter Anstieg, aber ich hatte gute Beine», sagte Roglic. Auf dem 3,8 Kilometer langen Anstieg mit bis zu 22 Prozent steilen Rampen war Evenepoel schnell gegen die drei Jumbo-Radprofis auf sich allein gestellt. Trotzdem behauptete sich der belgische Zeitfahrmeister, der am Donnerstag noch Schwächen gezeigt und das Rote Trikot verloren hatte. Erst kurz vor dem Zielstrich zog Roglic noch vorbei. Schon weit vorher hatte der bisherige Träger des Roten Trikots, Lenny Martinez aus Frankreich, den Anschluss verloren.

Buchmann auf Platz 29 bester Deutscher

In der Gesamtwertung liegt der Amerikaner Kuss nun 43 Sekunden vor dem Spanier Marc Soler (UAE Team Emirates). Auf den Plätzen sechs bis acht folgen die drei Topfavoriten Evenepoel (+2:32 Minuten), Roglic (+2:38) und Vingegaard (+2:42). Bester Deutscher ist Emanuel Buchmann (Bora-Hansgrohe) auf Platz 29 (+18:48). Buchmanns Kapitän Aleksandr Vlasov hat sich durch einen guten 10. Platz auf der Etappe in der Gesamtwertung auf Platz 15 nach vorne geschoben (+4:05). Der Russe hatte zwischendruch Probleme, zeigte aber ein starkes Finish.

Vor dem ersten Ruhetag wartet auf die Fahrer am Sonntag noch eine anspruchsvolle 9. Etappe über 184,5 Kilometer von Cartagena nach Collado de la Cruz de Caravaca. Zum Schluss geht es dabei einen Anstieg der 2. Kategorie hinauf.

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