DPA
· 17.06.2022
Der Freiburger Radprofi Nico Denz hat bei der von vielen Corona-Fällen überschatteten 85. Tour de Suisse den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert.
Der 28-Jährige vom Team DSM gewann am Freitag bei der Bergankunft in Moosalp die sechste Etappe der Tour de Suisse nach 177,5 Kilometern den Sprint einer fünfköpfigen Ausreißergruppe und holte damit erst den dritten Profisieg seiner Karriere. Denz setzte sich vor dem Franzosen Clement Champoussin (AG2R CITRÖEN TEAM) und dem Spanier José Herrada (Cofidis) durch.
Denz, der taktisch ein cleveres Rennen fuhr, hatte zuvor nur zwei Tagessiege bei der Slowakei-Rundfahrt und der Tour de Vendée zu Buche stehen. Dazu fuhr er 2018 bei der zehnten Etappe des Giro d'Italia ebenfalls auf den zweiten Platz.
In der Gesamtwertung liegt der Däne Jakob Fuglsang (Israel - Premier Tech) in Führung, nachdem der Russe Alexander Wlassow vom deutschen Bora-hansgrohe-Team wegen eines positiven Corona-Tests am Freitagmorgen auf Platz eins liegend das Rennen beenden musste.
Das UAE-Team sowie die Mannschaften Bahrain Victorious und Alpecin-Fenix zogen wegen mehrerer Corona-Fälle gar komplett ihre Mannschaften zurück, nachdem am Vortag bereits das niederländische Jumbo-Visma-Team ausgestiegen war.
Insgesamt 29 Fahrer traten zur sechsten Etappe nicht mehr an, trotzdem wurde die Rundfahrt fortgesetzt. Beim Bora-Team hat es neben Wlassow, der erst am Donnerstag das Gelbe Trikot übernommen hatte, noch den Deutschen Anton Palzer getroffen.
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