Matthias Borchers
· 18.12.2022
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Wenn die Nässe kommt und der Dreck auf den Straßen mehr wird, oder man sowieso am liebsten Off-Road fährt, bietet sich ein Schutzblech an. TOUR hatte die neuen Modelle von Ass Saver im Test.
Der Ass Saver wurde bekannt als Minimalist unter den Schutzblechen: klein, leicht und ohne Werkzeug unterm Sattel zu befestigen. Nur die Plastikflügel wurden von Modell zu Modell größer. Bei den neuen Modellen Win Wing Road und Win Wing Gravel* für bis zu 60 Millimeter breite Reifen wird jetzt ein Halter mitgeliefert, der sich mit Gummiriemen an den Sitzstreben befestigen lässt - ähnlich wie bei den Raceblades von SKS, dem Erfinder dieser Schutzblech-Bauart.
Die Schützer lassen sich leicht montieren, und durch ihre Position direkt über den Reifen halten sie Schmutz und Spritzwasser erheblich besser ab als bisherige Ass-Saver-Modelle. Ein Beispiel aus der Praxis: Ein an der Sattelstütze angebrachtes Rücklicht wird vom Dreck verschont, so bleibt das Rotlicht für andere sichtbar. Auch der Rucksack einer Kollegin bleibt auf ihrem Arbeitsweg sauber.
Bei der Montage des neuen Spritzschutzes von Ass Saver kommt es auf die richtige Falttechnik an. Der Schützer sollte an den entsprechenden Stellen geknickt werden, denn dadurch erhält er seine Stabilität und schlackert nicht unkontrolliert umher. Anzumerken ist zudem Folgendes: Je tiefer die Sitzstreben des Rades am Sitzrohr ansetzen, umso weiter nach vorn rutscht der Win Wing von Ass Saver und umso geringer dessen Schutzwirkung vor Spritzwasser. Bei einem Cannondale Topstone beispielsweise war die Jacke nach einer zweistündigen Fahrt durch Schnee und Schlamm von Dreckspritzern geziert. Der gleiche Schützer an einem Fara F/Gravel montiert ließ auf der gleichen Runde aber bei - zugegeben - etwas defensiverer Fahrweise eine saubere Jacke zurück.
Ein Vorteil für alle Bikepackerinnen und Bikepacker: Der Win Wing lässt sich auch unter einer Satteltasche montieren. So bleibt die Tasche sauberer.
Plus: leicht, einfache Montage
Minus: im Gelände etwas instabil