Aluminium-Rahmen

Unbekannt

 · 10.06.2009

Aluminium-RahmenFoto: Daniel Kraus

Die Platzverteilung im Rennradmarkt scheint klar geregelt. In der anspruchsvollen First- und Businessclass tummeln sich hauptsächlich Rennräder mit Rahmen aus Carbon. Für Aluminium-Renner scheinen nur noch Plätze in der Economy-Klasse frei. Doch das war nicht immer so. Der TOUR-Test von zwölf Alu-Rahmen soll die Frage klären: Reicht es noch für die vorderen Plätze?

Die Entwicklung von Alu-Rahmen scheint zu stagnieren. Sämtlicher Forschergeist konzentriert sich derzeit auf den Trendwerkstoff Carbon, wenn es um die Entwicklung noch leichterer, noch steiferer und komfortablerer Rahmen-Sets geht. Die überschaubare Gilde intelligenter Rahmen-Konstrukteure scheint gefangen wie in einem Tunnel, geflochten aus der schwarzen Faser. Ausbruchsversuche sind nicht erkennbar. Ist das Potenzial von Aluminium als Werkstoff für High-End-Rahmen erschöpft?

Böse Zungen behaupten nicht nur, es sei erschöpft – sie meinen auch, der Höhepunkt des Werkstoffs als Material für Rennradrahmen liege schon gut zwanzig Jahre zurück. Damals perfektionierte der Amerikaner Gary Klein den Bau von Alu-Rahmen. Der studierte Ingenieur erkannte seinerzeit das Potenzial spezieller Aluminium-Legierungen, um daraus extrem leichte und gleichzeitig fahrstabile Rahmen zu bauen. 

Stellt sich die Frage, was die aktuelle Generation von Alu-Rahmen der Top-Klasse kann. Eingeladen haben wir zum Test insgesamt zwölf Kandidaten, darunter klingende Namen aus der Alu-Ära der 1990er-Jahre.

KURZ & KNAPP

Sechs von zwölf Alu-Rahmen erreichen Noten, mit denen sie auch in einem Carbon-Test konkurrenzfähig wären. Storck gewinnt den Vergleich mit dem zweitteuersten Rahmen-Set im Test (1.700 Euro).

  Edel: Storck überzeugt mit einem tollen Finish, runde Rahmenrohre dominieren das Erscheinungsbild
Edel: Storck überzeugt mit einem tollen Finish, runde Rahmenrohre dominieren das Erscheinungsbild
  Gewindelos: Beim Radon werden die Lager direkt ins Tretlager gehäuse eingepresst. Das spart ein paar Gramm Gewicht und erhöht die Tretlagersteifigkeit
Gewindelos: Beim Radon werden die Lager direkt ins Tretlager gehäuse eingepresst. Das spart ein paar Gramm Gewicht und erhöht die Tretlagersteifigkeit
  Typisch: Principias Markenzeichen sind das elliptische Steuerrohr und die elegante Zugführung
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