Rennrad-Laufräder8 Modelle mit Carbonspeichen im Test

Jens Klötzer

 · 05.03.2023

Mavic Cosmic Ultimate T
Foto: Kerstin Leicht

Die berühmten Rennrad-Laufräder von Lightweight mit Carbonspeichen und -felgen waren bislang konkurrenzlose, aber sündhaft teure Exoten. Doch neue Konzepte könnten das ändern. Gegen die Klassiker treten an: Laufräder von Mavic, ein Newcomer aus Kaiserslautern und mehrere preiswerte Modelle mit neuen Carbonspeichen aus China.

Kurz & Knapp

Klassisch eingespeichte Laufräder mit Carbonspeichen rollen ins Blickfeld: Sie sind nicht mehr so teuer, dabei leicht und verwindungssteif. Das technische Optimum markieren aber weiterhin die teureren, verklebten Modelle wie Lightweight; immerhin zeigt Mavic mit dem Cosmic Ultimate eine spannende und günstigere Alternative zum Klassiker aus Friedrichshafen. Für Leichtbau-Fans ist die neue Marke One-K interessant, die mit einem sensationellen Konzept überrascht.

Die Leichtesten: One-K RD-Ultimate, 947 Gramm
Foto: Kerstin Leicht

Rennrad-Laufräder mit Carbonspeichen im Test

Als die Konstrukteure Rudolf Dierl und Heinz Obermayer vor 30 Jahren ein Speichenrad aus Carbon für Rennräder entwickelten, war das eine Sensation. Felge, Nabe und Speichen der Lightweight-Laufräder, wie sie später genannt wurden, waren fest zusammenlaminiert und klassischen Konstruktionen haushoch überlegen: Geringes Gewicht und höchste Steifigkeit verbanden sie auf eine Art, wie sie mit den damals üblichen Alu-Felgen und Stahlspeichen nicht ansatzweise zu erreichen war.

Zudem war die hohe Felge aerodynamisch günstig; wollte man das damals mit Aluminium bewerkstelligen, bedeutete das erhebliches Mehrgewicht.

Exorbitanter Preis

Spätestens mit den ersten prominenten sportlichen Erfolgen – 1996 wurde Johan Museeuw mit den neuartigen Laufrädern Straßenweltmeister und Bjarne Riis gewann damit die Tour de France – wurden sie bei Profis wie Hobbyfahrern so begehrt, dass die Nachfrage über Jahre hinweg nicht gesättigt werden konnte. Nur der exorbitant hohe Preis und die eingeschränkten Reparaturmöglichkeiten verhinderten eine massenhafte Verbreitung des Konstruktionsprinzips.

Drei Jahrzehnte später werden die Lightweight-Laufräder noch immer nach ähnlichem Prinzip hauptsächlich in Handarbeit gebaut, unter professioneller Ägide bei der Carbovation Group in Friedrichshafen. Bis heute gelten sie als Inbegriff des technisch Machbaren, auch wenn ihr Vorsprung beim Gewicht über die Jahre kleiner wurde. Und bis heute sind sie ein Beispiel für Luxus gewordene Rennradtechnik: Das Top-Modell “Obermayer”, benannt nach einem der Erfinder, kostet inzwischen 6505 Euro.

Lightweight: Flächig einlaminierte Speichen und gebundene Kreuzungspunkte machen das Laufrad steif wie kein anderesFoto: Kerstin Leicht
Lightweight: Flächig einlaminierte Speichen und gebundene Kreuzungspunkte machen das Laufrad steif wie kein anderes

Doch mehrere Hersteller rütteln am Thron des Leichtbau-Pioniers und wollen das leichtfüßige Fahrgefühl eines Carbonspeichen-Laufrades zu günstigeren Preisen einem breiteren Publikum zugänglich machen.

Gegen sieben neue Laufradsätze, allesamt mit Felgen und Speichen aus Carbon, muss sich Lightweight in unserem aufwendigen Vergleichstest bewähren. Darunter sind fünf klassisch eingespeichte Modelle und zwei neuartige Fertigungskonzepte. Schon 2006 stellte Mavic mit dem Cosmic Ultimate ein Lightweightähnliches Laufrad vor, das 2023 eine Neuauflage erfährt – TOUR konnte es exklusiv bereits vor dem offiziellen Marktstart testen.

Mavic Cosmic Carbone Ultimate 45Foto: Kerstin Leicht
Mavic Cosmic Carbone Ultimate 45

Die Franzosen betreiben extremen Aufwand, um das Optimum aus geringem Gewicht, hoher Steifigkeit und guter Aerodynamik zu erreichen. Die Laufräder werden ebenfalls überwiegend in Handarbeit in Frankreich gefertigt, sind im Satz zu 3900 Euro zwar kein Schnäppchen, aber deutlich günstiger als das Pendant aus Friedrichshafen.

Ebenfalls exklusiv testen wir erstmals ein Produkt mit völlig neuem Ansatz: One-K, eine Ausgründung der Technischen Universität Kaiserslautern, flicht zusammenhängende Faserstränge sternförmig um ausgeformte Zapfen am Nabenflansch und spezielle Titannippel, die in einer handelsüblichen Aero-Felge von Duke stecken.



Deutlich unter 2000 Euro

Die Neukonstruktion will sämtliche Gewichtsrekorde brechen und ist dabei mit Preisen ab 2200 Euro noch einmal günstiger. Zudem drängen chinesische Anbieter mit Speichen aus Carbon auf den Markt, die sich mit handelsüblichen Felgen kombinieren lassen. Eines dieser Produkte scheint so überzeugend, dass gleich mehrere Anbieter es nutzen: In den Modellen von Cadex, Hunt, Newmen und Storck stecken, mit kleinen Variationen, die Speichen des gleichen Herstellers.

Die Laufräder brauchen spezielle Naben, können aber klassisch zentriert und die Speichen einzeln ausgetauscht werden. Über das Zusammenspiel von Speichenzahl, -kreuzung und -spannung lassen sich die Eigenschaften des Laufrades beeinflussen. Außerdem sind sie im Vergleich zu einem Lightweight-Laufradsatz günstig: Einige Kandidaten kosten deutlich unter 2000 Euro.

Keine Dehnung, mehr Spannung

Michael Grätz, Chef der deutschen Marke Newmen, baut unter dem Markennamen Vonoa einen Europa-Vertrieb für diese Speichen auf und erklärt weitere Vorteile des Materials gegenüber klassischen Speichen aus Stahl: “Carbon ist, relativ gesehen, nicht nur leichter, sondern auch steifer. Das heißt, die Laufräder werden stabiler, oder umgekehrt brauche ich für eine vergleichbare Steifigkeit etwa drei Speichen weniger”, berichtet er. Weil sich Carbonspeichen nicht dehnen, vertragen sie eine höhere Spannung. Zudem soll die Dauerhaltbarkeit der Laufräder besser sein, weil Carbon im Gegensatz zu Stahl nicht ermüdet.

Rennrad-Laufräder: Neuer Gewichtsrekord

Ob die so aufgebauten Laufräder technisch vergleichbar mit den fest verklebten Konstruktionen à la Lightweight sind, klären unsere aufwendigen Laborversuche. Der erste Blick geht aufs Gewicht, denn Laufräder sind eine beliebte und äußerst effiziente Tuningmaßnahme.

Dabei zeigt sich: Durch Carbonspeichen können die Laufradsätze gegenüber vergleichbaren Konstruktionen mit Stahlspeichen gut und gerne 100 Gramm leichter werden. Manche der Kandidaten rücken dem aktuellen Lightweight-Vorbild (1247 Gramm für Vorder- und Hinterrad) tatsächlich auf den Pelz; Storck und das flache Cadex verfehlen die Marke nur knapp. Das liegt daran, dass auch die Felgen leichter wurden, wie Giants hakenlose Konstruktion, die alle Cadex-Laufräder auszeichnet.

Die eingehängten Carbonspeichen erfordern besondere Naben. Die breiten Aero-Speichen gibt’s nur bei CadexFoto: Kerstin Leicht
Die eingehängten Carbonspeichen erfordern besondere Naben. Die breiten Aero-Speichen gibt’s nur bei Cadex

Leicht aber auch stabil?

Umgekehrt legten die Lightweight-Rennrad-Laufräder mit dem Umstieg auf Scheibenbremsen und Tubeless-Reifen etwas Gewicht zu – relativ gesehen deutlich mehr als die klassischen Konstruktionen.

Konkurrenzlos leicht sind die Vollcarbon-Räder also nicht mehr – und werden in diesem Test sogar überholt: Mavics neues Cosmic Ultimate ist auf den Punkt gleich schwer; die extravaganten Laufräder von K-One stellen alles bisher Dagewesene in den Schatten: Mit einem Set-Gewicht von nur 947 Gramm, 300 Gramm weniger als die Vollcarbon-Modelle, sind sie die neuen Könige des Leichtbaus. Solche niedrigen Gewichte waren seit dem Abschied von Felgenbremsen und Schlauchreifen nicht mehr möglich.

Aber sind diese Laufräder auch stabil? Ein Indiz dafür ist die Seitensteifigkeit, also die Verformung des Laufrades bei seitlicher Belastung. Hier muss das One-K Punkte lassen: Bei moderater Seitenlast von 100 Newton an der Felge geben die Laufräder rund 3 Millimeter nach. Im Sattel bedeutet das besonders für schwerere Fahrer ein leicht “teigiges” Fahrgefühl und weniger Lenkpräzision, die Rückmeldung des Laufrades ist weniger direkt.

Stabilisierung durch Felge möglich

Immerhin: Das hier getestete Modell in der Leichtversion lässt sich mit etwas schwererer Felge stabilisieren; auch das zulässige Systemgewicht erhöht sich dann von mageren 95 auf beruhigende 125 Kilogramm.

Ganz anders das Lightweight-Laufrad: Mit großflächig verklebten Speichen und umwickelten Speichenkreuzungen steht besonders das Vorderrad wie eine Eins: Die Verformung beträgt bei gleicher Last nicht halb so viel, nur 1,4 Millimeter. Diese Steifigkeitswerte erreichen die Konkurrenten nicht; Mavic und Cadex gelingen in dieser Disziplin dennoch ein sehr gutes, dem Rest des Feldes je nach Speichenzahl und Aufbauqualität ein gutes bis durchschnittliches Ergebnis.

Ähnlich gute Aerodynamik

Auch im TOUR-Aerodynamiktest im GST-Windkanal mussten sich alle Laufräder beweisen. Da sich Felgen und Speichen der meisten Kandidaten nur wenig unterscheiden, liegen die Werte recht nahe beieinander. Kleine Überraschungen sind das gute Abschneiden der mit 36 Millimeter vergleichsweise flachen Cadex-Laufräder; auch die heute veraltete, spitz zulaufende Felgenform von Lightweight schneidet gut durch den Wind. Aero-Sieger mit kleinem Vorsprung von 2 Watt werden die 50 Millimeter hohen Cadex-Laufräder mit flächigen Aero-Speichen.

Das Schlusslicht bildet das Modell von One-K, was an den recht voluminösen Speichennippeln an der Felge liegen dürfte. Der Abstand zu den Besten liegt aber bei überschaubaren 5 Watt.

One-K: Die Speichen bestehen aus einem ­Faser­strang je Seite. Das Konstrukt ist sensationell leichtFoto: Kerstin Leicht
One-K: Die Speichen bestehen aus einem ­Faser­strang je Seite. Das Konstrukt ist sensationell leicht

Bleibt noch die Frage, ob Laufräder mit Carbonspeichen auch alltagstauglich sind. Klar ist: Auf äußere Einwirkungen wie Schläge reagiert das Material empfindlich. Besonders beim Transport ist Vorsicht geboten, nach Stürzen sollten die Speichen genau auf Beschädigungen kontrolliert werden. Vorteil der klassisch eingespeichten Varianten ist, dass sich Speichen einzeln tauschen lassen.

Die Hersteller verweisen aber allesamt darauf, dass der Service nur beim Hersteller selbst geschehen sollte. Die Laufräder von Lightweight und Mavic, die sich nicht ohne Weiteres reparieren lassen, sollen durch großzügige Garantien und Unfall-Ersatz-Regelungen das Vertrauen der Kunden gewinnen.

Testsieger unter Druck

Aus technischer Sicht erringt ein weiteres Mal Lightweight den Testsieg. Den Laufrädern kommt zugute, dass sie konkurrenzlos steif sind. Doch das Ergebnis fällt knapp aus. Mavic schnürt mit den neuen Cosmic Ultimate ein interessantes Paket, in Gewicht und Aerodynamik ebenbürtig, bei ebenfalls sehr guten Steifigkeitswerten und mit deutlichem Preisunterschied zur deutschen Konkurrenz.

Wer bei klassischen Aero-Laufrädern bisher nichts vermisste, sollte einen Blick auf die neuen Modelle mit Carbonspeichen werfen. Sie versprechen viel Gewichtsersparnis zu Preisen, die kaum über vergleichbaren Laufrädern mit Stahlspeichen liegen – das gilt vor allem für die Modelle von Newmen und Storck.

Rennrad-Laufräder mit Carbonspeichen: Der Trick mit dem Strick

Eine der größten technischen Herausforderungen bei Carbonspeichen ist die Anbindung von Nabe und Felge, weil die Verbindungen hohen Zugkräften standhalten müssen. Bewährt hat sich das großflächige Einlaminieren wie bei Lightweight, das jedoch die Felgenform limitiert und ungeheuer aufwendig zu fertigen ist.

Die Nabe zum Schluss: Fertigung des Cosmic Carbone bei MavicFoto: Hersteller
Die Nabe zum Schluss: Fertigung des Cosmic Carbone bei Mavic

Mavic setzt bei den Cosmic Ultimate auf zusammenhängende, gegenüberliegende Speichen. Die Fasern sind felgenseitig formschlüssig mit einem Aluminium-Insert verbunden, das sich großflächig im Felgenboden abstützt. Erst nachdem Felge und Speichen verbunden sind, wird der geschlossene Reifensitz auflaminiert; an der Nabe werden die Speichen in vorgefräste Nuten des Flanschs eingelegt und einlaminiert.

Untrennbar: Das Prinzip des Aluminium-Endstücks bei Cadex und Co im QuerschnittFoto: Hersteller
Untrennbar: Das Prinzip des Aluminium-Endstücks bei Cadex und Co im Querschnitt

One-K flicht einen langen Faserstrang sternförmig um Naben und Speichennippel aus Metall. Am Nabenflansch sind das einfache Zapfen, an der Felge kompliziert gestaltete Formteile, die in den Nippelsitz handelsüblicher Felgen geschraubt und auch gespannt werden können. An den Anbindungen bilden die Fasern Schlaufen, die hohe Zugkräfte aushalten.

Bei One-K werden die Speichen mit Schlaufen in Titan-Einsätzen an den Felgen gehaltenFoto: Kerstin Leicht
Bei One-K werden die Speichen mit Schlaufen in Titan-Einsätzen an den Felgen gehalten

Die Speichen von Cadex, Hunt, Newmen und Storck besitzen an jeder Seite ein Endstück aus Aluminium mit Außengewinde. Diese werden zunächst über den noch nicht gehärteten Faserstrang gefädelt, dann werden die Enden verdickt, indem man sie mit Carbonfäden umwickelt. Anschließend werden die Endstücke auf das konische Ende gezogen und mit 3000 Newton verpresst.

Rennrad-Laufräder - So testet TOUR

>> Aerodynamik

Messung des Luftwiderstands im GST-Windkanal in Immenstaad. Die Laufräder sind identisch bereift (Continental Grand Prix 5000 S, 25 Millimeter) und werden jeweils in einem Komplettrad gemessen (Canyon Ultimate Disc, Baujahr 2018), auf dem ein tretender Beindummy sitzt.

Die kontinuierliche Messung erstreckt sich über einen Anströmwinkel von +/-20° bei 45 km/h, wie er durch Seitenwind entsteht. Das hohe Tempo dient der Auflösung kleiner Unterschiede; die Effekte sind auf niedrigere Geschwindigkeiten übertragbar. Die Ergebnisse bei den verschiedenen Winkeln werden unterschiedlich gewichtet, gemäß ihrer Wahrscheinlichkeit bei mittlerem Wind (10 km/h), und zu einer Wattzahl verdichtet.

Messung der Laufrad-Aerodynamik im GST-WindkanalFoto: Robert Kühnen
Messung der Laufrad-Aerodynamik im GST-Windkanal

>> Seitenwindstabilität

Im GST-Windkanal mit einer Spezialwaage gemessen, die ermittelt, welche Kräfte bei schräger Anströmung in der Lenkung zu spüren sind. Hier unterscheiden sich die Laufräder mitunter stärker als beim Luftwiderstand.

>> Mechanische Eigenschaften

Gewichte und Steifigkeiten werden im TOUR-Labor (mehr zum TOUR-Testverfahren) erfasst. Die Laufräder werden ohne Zubehör (z.B. Tubeless-Ventile), jedoch mit Felgenband gewogen, falls benötigt. Die Steifigkeitsprüfung erfolgt mit 100 Newton seitlicher Last am Außendurchmesser. Steife Laufräder lenken präziser und machen in der Regel weniger Ärger, sie sind höher belastbar.

Prüfstand für die Seitensteifigkeit der Laufräder
| Bilder: Andreas Jacob

>> Rundlauf

Wird nach einer Überlastprüfung mit 300 Newton Seitenlast gemessen. Höhen- und Seitenschlag von Vorder- und Hinterrad gehen zu gleichen Teilen in die Note ein.

>> Beschleunigung

Die Massenverteilung der Laufräder wird mit einem Trägheitsmessgerät bestimmt und mit dem Gewicht verrechnet zur notwendigen Energie, um beide Laufräder von 0 auf 30 km/h zu beschleunigen.


Acht Rennrad-Laufräder mit Carbonspeichen im Test

Cadex 36

Cadex 36Foto: Kerstin Leicht
Cadex 36
  • Varianten: Shimano
  • Lieferumfang: Felgenband, Laufradtaschen, Tubeless-Ventile
  • Garantie, Sonstiges: 2 Jahre, Crash Replacement, Rennausschluss
  • Fahrergewichtslimit: k. A.
  • Speichenzahl v. / h.: 21 / 24
  • Felge B x H / Innenbreite: 26 x 36 / 22 Millimeter
  • Aerodynamik bei 45 km/h: 221 Watt
  • Gewicht v. / h.: 590 / 710 Gramm
  • Seitensteifigkeit v. / h.: 59 / 49 N/mm

Rennrad-Laufräder - TOUR-Bewertung

  • Aerodynamik (25%) Note 1,7
  • Gewicht v. + h. (25%) Note 2,3
  • Seitensteifigkeit vorne (10%) Note 1,3
  • Seitensteifigkeit hinten (10%) Note 2,0
  • Rundlauf (10%) Note 2,4
  • Beschleunigung (10%) Note 2,3
  • Seitenwindstabilität (10%) Note 2,3

Gesamtnote: 2,0

Fazit: Mit Carbonspeichen aufgebauter Satz der Laufradmarke von Giant. Leicht und stabil, für die Höhe auch aerodynamisch gut. Breite, hakenlose Felge, Keramiklager. Auch mit 42 und 65 Millimeter Höhe erhältlich. Fragwürdige Regelung zum Rennausschluss.


Cadex 50 Ultra

Cadex 50 UltraFoto: Kerstin Leicht
Cadex 50 Ultra
  • Varianten: Shimano
  • Lieferumfang: Felgenband, Laufradtaschen, Tubeless-Ventile
  • Garantie, Sonstiges: 2 Jahre, Crash Replacement, Rennausschluss
  • Fahrergewichtslimit: k. A.
  • Speichenzahl v. / h.: 21 / 24
  • Felge B x H / Innenbreite: 30 x 50 / 22 Millimeter
  • Aerodynamik bei 45 km/h: 217 Watt
  • Gewicht v. / h.: 609 / 747 Gramm
  • Seitensteifigkeit v. / h.: 57 / 49 N/mm

Rennrad-Laufräder - TOUR-Bewertung

  • Aerodynamik (25%) Note 1,3
  • Gewicht v. + h. (25%) Note 2,7
  • Seitensteifigkeit vorne (10%) Note 1,7
  • Seitensteifigkeit hinten (10%) Note 2,0
  • Rundlauf (10%) Note 2,0
  • Beschleunigung (10%) Note 2,3
  • Seitenwindstabilität (10%) Note 2,7

Gesamtnote: 2,1 hh

Fazit: Die 50-Millimeter-Version besitzt im Unterschied zu anderen Höhen deutlich breitere Aero-Speichen, die Cadex exklusiv nutzt. Beste Aerodynamik im Testfeld, minimal schwerer, sonst ohne Schwächen. Fragwürdige Regelung zum Rennausschluss.


Hunt 48 Limitless UD Carbon Spoke

Hunt 48 Limitless UD Carbon SpokeFoto: Kerstin Leicht
Hunt 48 Limitless UD Carbon Spoke
  • Varianten: Campagnolo, Shimano, SRAM XDR
  • Lieferumfang: -
  • Garantie, Sonstiges: 3 Jahre, Crash Replacement
  • Fahrergewichtslimit: 109 Kilogramm
  • Speichenzahl v. / h.: 18 / 20
  • Felge B x H / Innenbreite: 29 x 44 / 20 Millimeter
  • Aerodynamik bei 45 km/h: 219 Watt
  • Gewicht v. / h.: 601 / 752 Gramm
  • Seitensteifigkeit v. / h.: 40 / 41 N/mm

Rennrad-Laufräder - TOUR-Bewertung

  • Aerodynamik (25%) Note 1,7
  • Gewicht v. + h. (25%) Note 2,7
  • Seitensteifigkeit vorne (10%) Note 3,0
  • Seitensteifigkeit hinten (10%) Note 3,7
  • Rundlauf (10%) Note 2,3
  • Beschleunigung (10%) Note 2,7
  • Seitenwindstabilität (10%) Note 2,7

Gesamtnote: 2,5

Fazit: Preiswert und schnell. Wenig Speichen, dadurch Schwächen bei der Steifigkeit; Rundlauf nach starker Belastung nicht mehr perfekt. Keramiklager optional; viele Optionen bei Felgenhöhen und Freiläufen.


Lightweight Obermayer EVO

  • Preis pro Satz: 6505 Euro
Lightweight Obermayer EVOFoto: Kerstin Leicht
Lightweight Obermayer EVO
  • Varianten: Campagnolo, Shimano, SRAM XDR
  • Lieferumfang: Felgenband, Laufradtaschen, Tubeless-Ventile
  • Garantie, Sonstiges: 5 Jahre, Crash Replacement
  • Fahrergewichtslimit: 100 Kilogramm Systemgewicht
  • Speichenzahl v. / h.: 20 / 20
  • Felge B x H / Innenbreite: 48 x 24 / 18 Millimeter
  • Aerodynamik bei 45 km/h: 220 Watt
  • Gewicht v. / h.: 571 / 676 Gramm
  • Seitensteifigkeit v. / h.: 70 / 54 N/mm

Rennrad-Laufräder - TOUR-Bewertung

  • Aerodynamik (25%) Note 1,7
  • Gewicht v. + h. (25%) Note 2,0
  • Seitensteifigkeit vorne (10%) Note 1,0
  • Seitensteifigkeit hinten (10%) Note 1,3
  • Rundlauf (10%) Note 1,6
  • Beschleunigung (10%) Note 2,0
  • Seitenwindstabilität (10%) Note 2,3

>> Gesamtnote: 1,7 und damit TOUR-Testsieger

Fazit: Klassiker, handmade in Germany. Aufwendigste Machart mit laminierten Speichen. Steifigkeit unerreicht hoch, dadurch sehr direktes Fahr­gefühl. Lange Garantie, Reparaturmöglichkeit. Testsieger; leider ­extrem teuer.


Mavic Cosmic Carbone Ultimate 45

  • Preis pro Satz: 3900 Euro
Mavic Cosmic Carbone Ultimate 45Foto: Kerstin Leicht
Mavic Cosmic Carbone Ultimate 45
  • Varianten: Campagnolo, Shimano, SRAM XDR
  • Lieferumfang: Laufradtaschen, Tubeless-Ventile
  • Garantie, Sonstiges: Lebenslang, Crash Replacement
  • Fahrergewichtslimit: 120 Kilogramm
  • Speichenzahl v. / h.: 20 / 20
  • Felge B x H / Innenbreite: 28 x 46 / 20 Millimeter
  • Aerodynamik bei 45 km/h: 219 Watt
  • Gewicht v. / h.: 569 / 680 Gramm
  • Seitensteifigkeit v. / h.: 58 / 47 N/mm

Rennrad-Laufräder - TOUR-Bewertung

  • Aerodynamik (25%) Note 1,7
  • Gewicht v. + h. (25%) Note 2,0
  • Seitensteifigkeit vorne (10%) Note 1,3
  • Seitensteifigkeit hinten (10%) Note 2,0
  • Rundlauf (10%) Note 2,0
  • Beschleunigung (10%) Note 2,0
  • Seitenwindstabilität (10%) Note 2,7

>> Gesamtnote: 1,9

Fazit: Neuauflage des 2006 vorgestellten Vollcarbon-Laufrades. In Frankreich handgefertigt. Sehr leicht, aerodynamisch gut und steif genug für hohe Ansprüche. Lebenslange Garantie und hohes Gewichtslimit.


Newmen Advanced SL R.50 Streem CS

  • Preis pro Satz: 1790 Euro
Newmen Advanced SL R.50 Streem CSFoto: Kerstin Leicht
Newmen Advanced SL R.50 Streem CS
  • Varianten: Shimano, SRAM XDR
  • Lieferumfang: Felgenband, Tubeless-Ventile, Milch
  • Garantie, Sonstiges: 3 Jahre, Crash Replacement
  • Fahrergewichtslimit: k. A.
  • Speichenzahl v. / h.: 21 / 21
  • Felge B x H / Innenbreite: 50 x 25 / 18 Millimeter
  • Aerodynamik bei 45 km/h: 219 Watt
  • Gewicht v. / h.: 628 / 742 Gramm
  • Seitensteifigkeit v. / h.: 54 / 50 N/mm

Rennrad-Laufräder - TOUR-Bewertung

  • Aerodynamik (25%) Note 1,7
  • Gewicht v. + h. (25%) Note 2,7
  • Seitensteifigkeit vorne (10%) Note 2,0
  • Seitensteifigkeit hinten (10%) Note 1,7
  • Rundlauf (10%) Note 1,7
  • Beschleunigung (10%) Note 3,0
  • Seitenwindstabilität (10%) Note 2,3

>> Gesamtnote: 2,2

Fazit: Etwas schwerer als die Konkurrenz, dafür sehr preiswert und steif, auch hinten. Relativ schmale Felge; Varianten von 38 bis 80 Millimeter Felgenhöhe erhältlich, auch einzeln.


One-K RD-Ultimate

  • Preis pro Satz: 2799 Euro
One-K RD-UltimateFoto: Kerstin Leicht
One-K RD-Ultimate
  • Varianten: Shimano, SRAM XDR
  • Lieferumfang: Laufradtaschen
  • Garantie, Sonstiges: 2 Jahre
  • Fahrergewichtslimit: 95 Kilogramm Systemgewicht
  • Speichenzahl v. / h.: 24 / 24
  • Felge B x H / Innenbreite: 28 x 36 / 22 Millimeter
  • Aerodynamik bei 45 km/h: 222 Watt
  • Gewicht v. / h.: 433 / 514 Gramm
  • Seitensteifigkeit v. / h.: 35 / 34 N/mm

Rennrad-Laufräder - TOUR-Bewertung

  • Aerodynamik (25%) Note 2,0
  • Gewicht v. + h. (25%) Note 1,0
  • Seitensteifigkeit vorne (10%) Note 4,3
  • Seitensteifigkeit hinten (10%) Note 3,7
  • Rundlauf (10%) Note 2,5
  • Beschleunigung (10%) Note 1,0
  • Seitenwindstabilität (10%) Note 1,7

>> Gesamtnote: 2,1

Fazit: Newcomer mit eigenständigem Konzept. Aus Asien zugelieferte Felge von Duke, Nabenfertigung und Aufbau in Deutschland. Spektakulär leicht, auch aerodynamisch passabel, aber Schwächen bei der Steifigkeit.


Storck Zeitjaeger Platinum 45 R

  • Preis pro Satz: 1999 Euro
Storck Zeitjaeger Platinum 45 RFoto: Kerstin Leicht
Storck Zeitjaeger Platinum 45 R
  • Varianten: Shimano, SRAM XDR
  • Lieferumfang: -
  • Garantie, Sonstiges: 2 Jahre
  • Fahrergewichtslimit: 110 Kilogramm Systemgewicht
  • Speichenzahl v. / h.: 21 / 24
  • Felge B x H / Innenbreite: 29 x 45 / 21 Millimeter
  • Aerodynamik bei 45 km/h: 220 Watt
  • Gewicht v. / h.: 567 / 712 Gramm
  • Seitensteifigkeit v. / h.: 46 / 49 N/mm

Rennrad-Laufräder - TOUR-Bewertung

  • Aerodynamik (25%) Note 1,7
  • Gewicht v. + h. (25%) Note 2,3
  • Seitensteifigkeit vorne (10%) Note 3,0
  • Seitensteifigkeit hinten (10%) Note 2,0
  • Rundlauf (10%) Note 2,5
  • Beschleunigung (10%) Note 2,0
  • Seitenwindstabilität (10%) Note 2,0

>> Gesamtnote: 2,2

Fazit: Preiswerter und leichter Allrounder, gute Aerodynamik, wenig seiten­wind­empfindlich. Seitensteifigkeit insbesondere vorne nur durchschnittlich, daher keine Empfehlung für schwere Fahrer.


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