RoutenplanungStreckenfotos - Neues Strava-Feature

Sandra Schuberth

 · 17.02.2023

Routenplanung: Streckenfotos - Neues Strava-FeatureFoto: Strava
Neues Strava-Feature: Streckenfotos für die Routenplanung

Weg ist nicht gleich Weg, Trail nicht gleich Trail. Für eine akkurate Routenplanung stellt sich oft die Frage: Wie ist der Untergrund beschaffen? Diese Frage soll in Stravas Routenplanung jetzt der Vergangenheit angehören.

Nach kürzlichem Wirbel über Preiserhöhungen bei Strava, stellt die Fitness-Plattform ein neues Feature vor: “Streckenfotos”.

Ein Jahresabo bei Strava kostete bisher 59,90 Euro und wurde um 15 Euro, auf 74,99 Euro angehoben. Wer monatlich zahlt, ist nun bei einer Abo-Gebühr von 10,99 statt 7,99 Euro. Grundfunktionen sind auch weiterhin kostenlos.

Bei der Einführung von 3D-Karten lag Strava vorn und hat die dreidimensionale Ansicht in der Routenplanung vor ziemlich genau einem Jahr eingeführt. Komoot legte nach und führte im Oktober die 3D-Ansicht ein. Andersherum lief es bei dem heute vorgestellten Feature von Strava, dem Kartenlayer “Streckenfotos”. Die Konkurrenz komoot implementierte den “Trail View”, wie es dort heißt, im August 2022.



Warum Streckenfotos?

Für die akkurate Planung einer Route, die dem eigenen Können angepasst und auch zeitlich gut einschätzbar ist, hilft es, Untergründe und mögliche Schlüsselstellen zu kennen. Aktuelle Fotos von der Strecke können helfen.

Mit dem Foto-Update wird also die Streckenplanung anschaulicher, sowohl vor der eigenen Haustür als auch bei der Planung des nächsten Urlaubs. Die aktive Strava-Community besteht aus weltweit mehr als 100 Millionen aktiven Nutzern in 195 Ländern. Damit sind sicher einige mögliche Urlaubsziele abgedeckt.

Machine Learning und Community Fotos

Genau das dachte sich, nach komoot, auch Strava und setzt ebenfalls Machine Learning Algorithmen ein, die rund 2,3 Millionen Fotos aus fast 200 Millionen öffentlichen Aktivitäten des vergangenen Jahres zu analysieren. Irrelevante Inhalte werden aussortiert, dazu zählen gemäß des Datenschutzes auch Bilder mit identifizierbaren Gesichtern oder Ausrüstung - wie etwa ein Fahrrad. Die übrigen Fotos, also all die, die die Beschaffenheit der Strecke zeigen, werden nach Aktualität sortiert. Dadurch soll ein besseres Gefühl der aktuellen Bedingungen vermittelt werden.

Streckenfotos bei Strava im Detail:

Das Foto-Update steht für alle Sportarten innerhalb der Routenfunktion bereit. Neben Radfahren, Mountainbiken und Gravelbiken profitieren auch Läufe, Trailläufe, Spaziergänge und Wanderungen vom neuen Feature.

Das Kartenoverlay “Streckenfotos” steht allen Strava-Nutzern mit Premium-Account zur Verfügung. Wer die kostenlose Version nutzt, sieht die Fotos nur auf gespeicherten Routen und Strecken, die ein Premium-Abonnent ihnen gesendet hat.


Ich will nicht, dass meine Fotos für Stravas Streckenfotos verwendet werden

Trifft diese Aussage auf Sie zu? Dann obacht. Streckenfotos von Nutzern mit öffentlichem Profil werden automatisch ausgewertet. Wer das nicht will, navigiert in die Privatsphäre-Einstellungen und stellt dort ein, wer öffentliche Fotos, Aktivitäten oder das Profil sehen darf: “Nur Follower” oder “nur ich” sind die gesuchten Einstellungen.