KufsteinerlandRennradtouren in Tirol und Bayern

Andreas Haslauer

 · 12.12.2025

Kufsteinerland: Rennradtouren in Tirol und BayernFoto: Daniel Sommer
Raus aus dem Inntal, Kufstein zu Füßen: Von Niederndorf auf den ­Niederndorferberg
Kufstein, die „Perle Tirols“, ist der ideale Ausgangspunkt für Genussrunden im Kaisergebirge – wer es genau wissen will, kann vom Kufsteinerland aus aber auch den Großglockner attackieren. Sicher ist: Die Grenzstadt unter der Festung bildet für entspannte Touren ebenso wie für großen Sport die ideale Basis

Wenn jemand weiß, wo man in Kufstein am besten radelt, dann ist es Siniša Durić. Der Bosnier, der als Recycling­-Manager in der zweitgrößten Stadt Tirols arbeitet, ist schon kreuz und quer durch die gesamte Alpenrepublik pedaliert. „Es gibt nix Scheeneres als hier“, sagt der Rennradfahrer des Radclubs URC Ebbs mit österreichisch-bosnischem Akzent. Sini muss man einfach sofort mögen. Mit ihm bei der heutigen Tour dabei: URC-Kollegin Hanna, die im Kufsteinerland bzw. Kaisergebirge ein Modegeschäft betreibt, sowie ihr Mann Michael. Der Industriekletterer hat vielleicht nicht ganz die Statur wie Tour-de-France-Sieger Tadej Pogačar, sondern eher: Pogačar mal zwei – aber dafür ist er auch doppelt so hart im Nehmen. Vor ein paar Tagen musste er von Berufs wegen Felswände sichern, damit keine Gerölllawinen auf Häuser stürzen können. Dabei löste sich oberhalb ein Stein und knallte ihm direttissima aufs Schienbein. Notarzt? Spital? In der Mittagspause ging er schnell zum Doc, ließ es kleben. Fürs Nähen der Wunde hatte er keine Zeit: „Ich musste doch heute Abend wieder aufs Rad“, sagt er.



Lebendige Rennrad-Szene im Kufsteinerland

Wer einmal für ein verlängertes Wochenende zum Rennradfahren in der ehemaligen Festungsstadt Quartier bezieht, könnte überrascht sein, wie lebendig und sichtbar die Rennrad-Szene in Kufstein ist. Oder um es etwas zu­gespitzter zu formulieren: Man trifft wirklich nur auf ganz wenige Menschen, die mal nichts mit dem Rennradfahren zu tun haben.

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Im Team: Wer rund um Kufstein nicht alleine radeln will, trifft auf eine lebendige RennradszeneFoto: Daniel SommerIm Team: Wer rund um Kufstein nicht alleine radeln will, trifft auf eine lebendige Rennradszene

Einer, der von seiner Heimat niemals genug bekommen kann, ist Maximilian Kuen. Der ehemalige Radprofi hatte irgendwann mal keine Lust mehr auf Trainingslager auf Mallorca und Lanzarote, weswegen er beschloss, einfach nicht mehr zu verreisen, sondern zu Hause im Kufsteinerland und den angrenzenden Regionen zu bleiben. „Von den 400.000 Kilometern in meiner Rennrad-Karriere habe ich die meisten hier abgespult“, sagt Kuen, der fest davon überzeugt ist, dass es keinen besseren Ausgangspunkt als Kufstein gibt. Will er eine flache Tour fahren, radelt er zu den Reintaler Seen (70 Kilometer) oder um das Kaisergebirge (90 Kilometer).

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Soll es kurz und steil sein, dann geht’s Richtung Sudelfeld und Ackernalm (60 Kilometer). Für „lang und flach“ pedaliert er ins Bayrische (60 bis 120 Kilometer). Will er sich jedoch mal so wie früher in seiner Zeit als Profi mal richtig „panieren“, fährt er ins Zillertal (Zillertaler Höhenstraße, Hochfügen) und zurück: 120 bis 140 Kilometer, knapp 3.000 Höhenmeter. Oder halt das Vollprogramm: Kufstein-Großglockner-Kufstein – mehr als 200 Kilometer mit einigen tausend Höhenmetern.

Malerische Festungsstadt Kufstein

„Die Stadt ist vor allem für alle Rennradler interessant, wenn man nach einem langen und harten Sommer noch einmal so richtig schön ausradeln möchte“, erklärt Kuen. Der Mann muss es wissen, organisiert er doch den Kufsteinerland-Radmarathon mit. Da also alle von der ­Region schwärmen, beschließe ich, das Gebiet auch mal zu erkunden und lasse mir die besten Touren zeigen. Und Cafés, Eisdielen und Hotels. Vorschusslorbeeren begleiten die „Perle Tirols“ ja schon seit 1947. Bereits in der ersten Strophe des Kufstein-Liedes heißt es: „Kennst du die Perle, die Perle Tirols. Das Städtchen Kufstein, das kennst du wohl. Umrahmt von Bergen, so friedlich und still. Ja, das ist Kufstein, dort am grünen Inn.“

Überragend: Die Festung prägt Kufstein seit dem MittelalterFoto: Daniel SommerÜberragend: Die Festung prägt Kufstein seit dem Mittelalter

Berühmt wurde das Lied aber erst so richtig durch den Münchner Jodel-König Franz Lang. Selbst der Ur-Kitzbüheler Hansi Hinterseer, nach seiner erfolgreichen Karriere als Skirennläufer seit Jahrzehnten ein populärer Schlagersänger, ließ es sich nicht nehmen, das Liedchen im Fernsehen vor Millionen zu trällern. Er ist nicht der einzige Kitzbüheler, den man auf dem Rad im Kufsteinerland sieht. Kufstein selbst ist das Herz und Namensgeber der Region, zu der die Gemeinden Thiersee, Schwoich, Langkampfen, Ebbs, Bad Häring, Erl, Niederndorf und Niederndorferberg ­gehören. Allesamt Orte, durch die die schönsten Rennradrouten führen.

Vorzeigeroute für den Gast

Was unterscheidet die Kufsteiner aber von den Kitzbühelern? Sie ratschen nicht lange, sie machen. „Pack mas“, sagt also Michi, der Industriekletterer, und düst los. Im Schlepptau Hanna, Sini – und mich. Die drei haben heute für ihren Gast die Vorzeige-Route ausgewählt, die Radl-Tour zum Chiemsee und zurück: 166 Kilometer, 800 Höhenmeter. Ich bin gespannt. Wir starten unterhalb der Kufsteiner Festung, die über der Stadt thront. „Sie zeugt von der kriegerischen Vergangenheit Kufsteins“, schreibt das „Österreich Magazin“. Bayern, Tirol und die Habsburger konkurrieren jahrhundertelang um den Grenzort an der Verkehrsader Inn. Sie alle wollten die Einnahmen aus Einfuhrzöllen und Mautgebühren einsacken. Heute ist die Festung ein Museum mit Gastronomie und überregional bekannte Event-Location. Im Sommer finden in den mittelalterlichen Mauern fast jeden Tag Konzerte statt, von Klassik bis Pop. Legendär: Die Heldenorgel. Mit 4.300 Pfeifen und 36 Registern die größte Freiluftorgel der Welt. Sie wird täglich um die Mittagszeit gespielt und ist in ganz Kufstein zu hören.

Rettung aus dem Unterzucker

Das einzige, was ich morgens um halb acht ­höre, sind die Kassetten unserer Laufräder. Wie ein Bienenschwarm summen wir den Inn entlang aus der Stadt. Nebel hängt über den Bergen im Kufsteinerland, Tau glitzert in feuchten Wiesen. Nach ein paar Kilometern kehren wir ein, auf ein kleines Frühstück beim „Dresch“ in Erl. Sollte man im Unterzucker dort ankommen, löst die Familie Anker – aus der hier von klein bis groß alle mitarbeiten – das Problem schnell. Und köstlich. Cornettos, Mohnkuchen, Zitronen-­Pannacotta mit hausgemachtem Erdbeer-Sorbet oder das Schoko-Mousse-Duett sind ein Gedicht. Weil wir nun aber im Kalorienüberhang sind, flitzen wir weiter.

Überall schön: Der Reintaler See ist eines der beliebtesten Ausflugsziele im KufsteinerlandFoto: Daniel SommerÜberall schön: Der Reintaler See ist eines der beliebtesten Ausflugsziele im Kufsteinerland

Wir radeln um den Chiemsee und kehren im „Stürzer“ ein. Inhaberin Veronika Siflinger-Lutz war früher Chef­köchin des Profiteams Bora – und ist Typ Pragmatikerin: „Das Wichtigste ist, dass wir unseren Körper nicht betrügen“, sagt die ehemalige Leistungsschwimmerin. Einfach was weglassen, das würde unserem Körper und Stoffwechsel auf Dauer nicht gefallen. Deswegen: Beide müssen glücklich sein, Körper und Geist, erklärt sie. Verbote seien kontraproduktiv. Als Beispiel nennt sie den ehemaligen Bora-Radprofi und dreimaligen Weltmeister Peter Sagan. „Er fuhr zu McDonald’s und futterte den Fast-Food-Mist in sich hinein“, sagt Vroni. Warum? Weil ihm was fehlte. Und hier, glaubt sie, unterscheide sie sich von anderen Ernährungsberatern. Die würden nur auf ihre Excel-­Dateien schauen und erklären, was Profisportler zu essen haben. Was Weltklasseathleten und Hobbysportler hingegen eint: „Wenn es mir nicht schmeckt, bin ich nicht glücklich. Und wenn ich nicht glücklich bin, bringe ich keine Leistung. Also sorgte ich früher dafür, dass meine Profis jeden Morgen glücklich auf ihr Radl steigen konnten.“

Genießertour durchs Kufsteinerland

Das machen wir nach dem Weißwurstfrühstück bei ihr auch. Wir steigen aufs Rad und fahren wieder Richtung Heimat. Die Strecke zwischen Deutschland und Österreich könnte schöner nicht sein. Bayern und Tirol zeigen sich im Kufsteinerland wirklich von ihren schönsten Seiten. Dann haben wir es (fast) geschafft. Die letzte Futterstelle für heute ist der „Oberwirt“ in Ebbs. Geführt wird das Hotel vom Rennrad-„Bekloppten“ Christoph Kaltschmied. Entweder kümmert sich der Mann um seine Familie, sein Gasthaus – oder er sitzt auf seinem Trek-Renner. Daher ist es kein Wunder, dass der Hoteldirektor den Ötztaler Radmarathon bereits in 8:36 Stunden bewältigt hat. Seine Freundin Lea kam drei Minuten später ins Ziel. Die Gene dafür hat er in die Wiege gelegt bekommen, rede ich mir ein. Martin, sein Vater, macht gleich mehrmals die Woche mit seinen Jungs die Gegend auf dem Rad unsicher. Mal fahren die Senioren Richtung Deutschland zum Sudelfeld, mal durchs Zillertal auf den Gerlospass. Der 62-Jährige kommt auf insgesamt 100.000 Rennrad-Kilometer in seinem Leben. Tendenz: steigend. Stark steigend!

Das gilt wenig später auch für die Temperaturen in der Sauna des „Das Sieben“. Dort sind Daniel, der Fotograf dieser Geschichte, und ich untergebracht. In den letzten Jahren war das „Adults-Only“-Hotel noch ein Wellness-Tempel. Nun setzt der neue Hoteldirektor voll auf Sport, Bewegung, Erholung und natürlich gutes Essen. Und das brauche ich auch nach der 170 Kilometer-Tour. Es schmeckt vorzüglich.

Auf zum Lunch - ohne Umwege

Am Sonntag wollen wir es entspannt angehen. Wir peilen eine geschmeidige Tour Richtung Reintaler See an. Mit von der Partie ist die 66-jährige Elli Stöger, die mit ihrem Mann jahrzehntelang einen Radladen betrieb. Ohne Umschweife steuert sie einen der drei Bade­seen in Kramsach an – und natürlich machen wir auch dort wieder Halt. Statt auf der Terrasse der „Fischerstube“ zu sitzen, dürfen wir (ausnahmsweise) unseren Cappuccino auf dem Steg genießen. Vor uns glitzert der See, im Hintergrund leuchtet das Kaisergebirge.

Cappuccino-Pause an den Kramsacher SeenFoto: Daniel SommerCappuccino-Pause an den Kramsacher Seen

Dann geht es zurück, schließlich haben wir einen Lunch-Termin im „Bierol“. Das ist eine hippe Brauerei mit lässigem Biergarten in der Schwoich. Wer denkt, dass die Betreiber, Christoph und seine Frau Lisa, auf Alm-­Öhi-Romantik stehen, der irrt. Und zwar komplett. „Seit 2014 wird hier Bier neu gedacht. Und zwar so, dass der Hopfen vor Freude fast aus den Tanks springt“, gluckst Christoph, der sein Handwerk auf der ganzen Welt gelernt hat. Gemeinam mit Lisa, der Bier-Journalistin, will er mit moderner Bierkultur überraschen und Grenzen sprengen. Nun haben die beiden Hopfen-Künstler zusammen mit Spitzensportlern und Sportwissenschaftlern ein alkoholfreies Bier herausgebracht. Der Name: OHA. Das O steht für „ohne“, das A für „Alkohol“. Und das H? Für „herrlich“ und „handgemacht“. Involviert in die Entwicklung war – wen wundert es – wieder mal ein Rennradfahrer. Der Ex-Profi Lukas Pöstlberger, der schon Österreichischer Staatsmeister wurde und beim Giro d’Italia 2017 einen Tag lang das Rosa Trikot des Spitzenreiters für das Team Bora tragen konnte. Was das Bier so besonders macht? Es sei isotonisch und reich an sekundären Pflanzenstoffen wie Hopfen und Malz, erklären seine Erfinder. Na dann – Prost!

Der Rückweg wird gemütlich

Das Problem im Bierol: Nicht nur das alkoholfreie Bier schmeckt uns – auch alle anderen. Dann schlägt wieder mal die Stunde unseres bosnischen Ausdauersportlers ­Siniša. Er meint, dass wir schon noch das eine oder andere Bierchen trinken können. Und zieht dabei ein neues Trikot aus seiner Tasche. Sini hat den neuen Club mit noch einigen anderen rennradverrückten Kufsteinern gegründet. Was auf dem Trikot steht? „Z’WENG“, also „zu wenig“. Das Motto: „Schlechte Beine – gute Ausreden“. Wir nehmen es als Aufforderung, den bevorstehenden Rückweg durchs Kufsteinerland, der etwas gemütlicher als der ­Hinweg ausfallen könnte, am Wirtshaustisch ausredentechnisch schon mal entsprechend vorzubereiten.

Touren-Info Kufsteinerland

Hier geht’s hoch her: „Die ersten Berge“ werden die Gipfel im Kufsteinerland auch genannt. Anspruchsvoll sind sie trotzdemFoto: Daniel SommerHier geht’s hoch her: „Die ersten Berge“ werden die Gipfel im Kufsteinerland auch genannt. Anspruchsvoll sind sie trotzdem

Anreise

Das Kufsteinerland wird auch als die „ersten Berge Tirols“ bezeichnet. Zu Recht. Dank seiner Lage und der problemlosen Erreichbarkeit von Städten wie Salzburg, München und Innsbruck aus ist die Urlaubsdestination bequem zu erreichen – vor allem auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Genau das fördert der Tourismusverband Kufsteinerland mit dem „bahnhofshuttle.tirol“-Service, bei dem die Gäste bereits am Bahnhof abgeholt und zur Unterkunft gebracht werden. Dabei wird auch ein Rennrad pro Person kostenfrei mitgenommen. Der Transport-Service, der Gästen und Einheimischen zur Verfügung steht, kann auch für die Rückreise in Anspruch genommen werden – vorausgesetzt, er wird 48 Stunden vor Fahrtbeginn online gebucht. Alle Infos zur Anreise mit öffentlichen ­Verkehrsmitteln: www.kufstein.com/anreise

Natürlich ist auch die Anreise mit dem Auto möglich. Wer aus Deutschland nur bis nach Kufstein fährt, benötigt für den Streckenabschnitt ab der deutsch-österreichischen Staatsgrenze bis zur Autobahnabfahrt „Kufstein Süd“ keine Vignette, die ansonsten Pflicht ist auf österreichischen Autobahnen. Die ­Vignette für zehn Tage kostet aktuell 12,90 Euro und ist neuerdings auch mit sofortiger Gültigkeit online buchbar.
https://www.asfinag.at

Eine zünftige Einkehr unterwegs oder zum Abschluss findet sich immerFoto: Daniel SommerEine zünftige Einkehr unterwegs oder zum Abschluss findet sich immer

Essen & Trinken

Das Kufsteinerland bietet mehr als nur die allseits berühmte und beliebte Tiroler Küche. Die kreativen und ausgezeichneten Restaurants und Gasthäuser lassen Genießerherzen höher schlagen – ob eines der prämierten Hauben­-Lokale wie das Hotel und Gasthof „Blaue Quelle“ und das Hotel „Dresch“ in Erl oder „Der Unterwirt“ in Ebbs. Auch Häuser mit regional und saisonal ausgerichteter Küche wie das Gourmet-­Wirtshaus „Tiroler Hof“ von Viktoria Fahringer sind ebenso einen Besuch wert wie Caroline Bichlers Taproom (zu deutsch: Schankraum) und Restaurant „Zur Linä“ und Umberto Gorizias „Minute’s“-Ristorante. Die einen begeistern mit Tiroler Hausmannskost, die anderen mit ausgefallener Haute Cuisine und wieder andere mit einzigartigen und unverwechselbaren Locations. Kulinarik im Kufsteinerland: „Das ist wie eine geschmackvolle Reise mit unzähligen Genussmomenten quer durch die Welt“, schreiben die Marketing-Menschen aus der Festungsstadt.

Brauerei Bierol
Dass eine Brauerei zusammen mit Sportwissenschaftlern und Radprofis ein alkoholfreies Bier herausbringt, ist neu. Mit „OHA“ präsentiert die Tiroler Brauerei Bierol ein alkoholfreies Pale Ale, das Biergenuss und sportliche Lebensweise vereinen soll. Lukas Pöstlberger, ehemaliger Radprofi im Team Bora, Österreichischer Staatsmeister und jetzt Gravelbiker, war an der Entwicklung beteiligt. „Schmeckt richtig gut“, meint er. Die Brauerei ist bestens für eine Pause oder zum Abschluss einer Tour geeignet. Das Bierol ist Regionalitäts-Preisträger und Gault & Millau-Gewinner. Christoph Bichler und Lisa Luginger-­Bichler bringen Kreislaufwirtschaft sozusagen in flüssige Form.
https://bierol.at

Unterkünfte

Das Kufsteinerland ist wie fast keine andere Destination auf Rennradfahrer eingestellt. Die Tourismusverantwortlichen haben für ihre supersportliche Klientel sogar eine eigene Homepage erstellt. Mit diesen Vorzeigebetrieben für Rad-Urlauber hat die Region viel zu bieten: Sichere Abstellmöglichkeiten, Reparaturstationen und tourenfreundliche Services bereichern den Aufenthalt.
www.kufstein.com/radunterkuenfte

Hotels

Das Altstadthotel „Platzhirsch“ ist ein kleines und historisch ausgestattetes Stadthotel mit 15 Zimmern und Suiten, das hohe bauliche, architektonische und kulinarische Ansprüche erfüllt; es will eine Differenzierung zu Standardhotels schaffen und gibt sich nach eigener Aussage ungezwungen exklusiv, persönlich und unkompliziert. Bekannt auch für die hauseigene Kafferösterei – für Radsportler eine ideale Anlaufstelle für einen Stopp.
www.platzhirsch-kufstein.com/

Ganz oben in Bad Häring liegt das Adults-only-Hotel „Das Sieben“, ein Vier-Sterne-Superior-Hotel. Besonders beliebt bei Rennradlern: Das Aktiv- & Entspannungsprogramm mit Body Workouts, Ernährungs-Workshops, Yoga und QiGong. Im riesigen Fitnessstudio stehen Technogym-Cardio-Geräte bereit, im Spa warten diverse Saunen, Dampfbäder, Infrarotkabinen sowie ein Hallenbad mit beheiztem Außenschwimmbecken. Die buchbaren Anwendungen reichen von der klassischen Heilmassage über Fußreflexzonenmassage, Akupunktur-Behandlung, Hydrojet-Massage, Lava Shell-Massage, Zirbenöl-Massage, Vitalfeld, Heublumenpackung, Detox-Entschlackung Fußbad bis hin zur Schlafdiagnostik. www.das-sieben.com

Kufsteinerland Radmarathon: Rennrad-Highlight am 23. August 2026

Knackige Anstiege und einzigartige Landschaften: Der Kufsteinerland-Radmarathon bietet perfekte Voraussetzungen für eine wahlweise entspannte oder sportive Runde. Auf drei verschiedenen Strecken kann man zwischen der Panoramarunde (48 Kilometer/400 Höhenmeter), der Seenrunde (95 Kilometer/1.160 Höhenmeter) und dem Radmarathon über 120 Kilometer und 1.800 Höhenmeter wählen.
www.kufsteinerland-radmarathon.at

Rennradtouren

Entspannt durch den Chiemgau, über das Sudelfeld – oder doch in die Vollen und bis auf den Großglockner? Alle Rennradtouren des Kufsteinerlands sind auf der Website übersichtlich ­dargestellt und gut beschrieben.
www.kufstein.com/rennradtouren

Rennradservice

„Bikequadrat“ in Niederndorf. Mathias Daxauer, Chef des Vorzeigeladens, ist selbst leidenschaftlicher Radler und Skitourengeher. Es gibt kaum einen Artikel in seinem Laden, den er nicht schon selbst getestet hat. Daxauer bietet Bike-Fittings an, baut die Räder individuell zusammen und gibt auch Technik-Kurse. „Am Ende ist es unsere Mission, ein geiles Bike zu einem sehr, sehr geilen und superschnellen Bike zu transformieren“, sagt er.
www.bikequadrat.at

Zertifizierte Umwelt-Region

Das Österreichische Umweltzeichen für Tourismusregionen ist eine staatliche Auszeichnung für nachhaltige Reiseziele. Es bestätigt, dass man im Kufsteinerland Umweltschutz, regionale Produkte, sanfte Mobilität und viele weitere Aspekte der Nachhaltigkeit aktiv fördert. www.kufstein.com/kufsteinerland-2030

Eine Karte für alles

Die KufsteinerlandCard fungiert als Eintrittskarte, Fahrkarte, Ermäßigungs-Pass und vieles mehr. Gäste erhalten die Karte bei der Ankunft bzw. beim Check-in in der Unterkunft. Enthalten sind unter anderem: Berg- und Talfahrt des Kaiserlifts Kufstein sowie Eintritt in die Tiroler Glashütte Riedel Kufstein, die Fahrt in ausgewählten öffentlichen Verkehrsmitteln in der Region und Ausflugsbussen. www.kufstein.com/card

Rennradtouren im Kufsteinerland

Karte Kufsteiner LandKarte Kufsteiner Land

Tour 1 (gelb): Die Seenrundfahrt verspricht stürmische Natur und Bergblick vom Feinsten – hier nimmt man die knackigen Kletterpassagen nach Brandenberg mit. Das Brandenbergtal belohnt mit schönen Ausblicken in die Wildwasserschlucht und auf die benachbarten Zillertaler Alpen.

Seenrundfahrt Brandenberg | Foto/Grafik: Wolfgang PappSeenrundfahrt Brandenberg | Foto/Grafik: Wolfgang Papp

Tour 2 (rot): Die Tour zieht in weitem Bogen um Kaisergebirge und Hohe Salve. Richtung Kirchberg geht es anfangs leicht hügelig und bald flott bergab durchs Brixental bis Westendorf. Durch die kaum befahrene Unterwindau nach Hopfgarten und über Wörgl ins Kufsteinerland zurück.

Rund um die Hohe Salve | Foto/Grafik: Wolfgang PappRund um die Hohe Salve | Foto/Grafik: Wolfgang Papp

Tour 3 (blau): Die Sudelfeld-Runde beginnt knackig nach Thiersee und auf den Ursprungpass. Nach ­Bayrischzell heißt es „Antreten!“ auf den Sudelfeldpass. In scharfer Abfahrt dem Inntal ent­gegen, auf halber Höhe rechts in die Tatzelwurm-Straße. Auf ruhigen Landstraßen wieder zum Ausgangspunkt.

Sudelfeld-Runde | Foto/Grafik: Wolfgang PappSudelfeld-Runde | Foto/Grafik: Wolfgang Papp

Tour 4 (violett): Große Chiemgau-Tour durch die idyllischen Waldrücken zwischen Weitsee, Mittersee und Lodensee nach Ruhpolding und weiter nordwärts. Siegsdorf markiert eine Wende, bis Seebruck bleibt das Bayrische Meer im Blickfeld.

Große Cheimgau-Runde | Foto/Grafik: Wolfgang PappGroße Cheimgau-Runde | Foto/Grafik: Wolfgang Papp

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