Teutoburger Wald
Unbekannt
· 27.08.2011
Der Teutoburger Wald ist nicht gerade der Nabel der Welt, Rennradler dürfen sich aber über die Einsamkeit dieses Mittelgebirges freuen.
Man kann diese Ecke Deutschlands, in der gefühlt in jedem zweiten Vorgarten eine Deutschlandfahne hängt, leicht als piefig bezeichnen. Zumindest in Bielefeld und Paderborn sei richtig was los, behauptet dagegen der Ostwestfale. Provinziell oder modern? Dem Rennradler, der seinen Spaß außerhalb der Städte sucht, kann’s egal sein. Er findet ein Idyll mit hübschen Fachwerkhäusern, eingebettet in hügeliger Landschaft, in der es von Kurorten und Heilbädern nur so wimmelt. Bei Horn-Bad Meineberg hat sich der “Teuto” selbst ein eindrucksvolles Naturdenkmal gesetzt: die Externsteine, fast 50 Meter senkrecht in dem Himmel ragende Felsen, die sich vor 70 Millionen Jahren bei einer Gesteinsfaltung aufrichteten. Mit dem hübschen Namen “Wollsackverwitterung” wird der Prozess bezeichnet, der den Felsen im Laufe der Jahrmillionen ihre Form gab.
Zerren am Oberlenker
Mehr als ein Drittel des Naturparks ist bewaldet, bis auf gut 400 Meter Höhe steigen die zumeist sanften Kuppen an. Der Rest: Hochmoore sowie Wiesen und Felder, auf denen sich die Rotorblätter der größten Windparks Deutschlands fernab der Küste drehen. “Bei guter Sicht kannst du den Brocken sehen”, erzählt uns Bauer Hartmann, der gerade von seinem Windrad heruntersteigt. Hartmann scheint so etwas wie der Gegenentwurf zum typischen Ostwestfalen zu sein, denn er redet in atemberaubender Geschwindigkeit.
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Die GPS-Daten erhalten Sie unten als Download:
• TOUR 1: Heldentour
Kilometer 100, Höhenmeter 1.330, max. Höhe 390 Meter, max. Steigung 20 Prozent, Charakteristik hügelig
• TOUR 2: Über die Hochflächen
Kilometer 101, Höhenmeter 1.200, max. Höhe 410 m, max. Steigung 12 Prozent, Charakteristik hügelig