Jens Klötzer
, Stefan Loibl
· 26.01.2023
Für sportliche Pendler eignet sich das Rennrad oder Gravelbike auch als Commuter Bike. Wir erklären, auf was es bei der Ausstattung ankommt und zeigen spannende Commuter-Modelle aus dem Rennrad- und Gravel-Segment.
Wer ein vielseitiges, sportliches Fahrrad sucht, das einen auch gut durch den Alltag bringt, landet heutzutage schnell beim Gravelbike. Einige Hersteller bieten die Allroundtalente serienmäßig mit Licht, Schutzblechen und Gepäckträger an. Schnell, praktisch und verkehrssicher aufgerüstet, sind diese Gravelbikes mit Vollausstattung die idealen Alltagsbegleiter - egal ob bei schlechtem Wetter oder in der Stadt. Wir erklären, was ein gutes Commuter Bike ausmacht und zeigen empfehlenswerte Modelle.
Rennräder und Gravelbikes mit alltagstauglichem Zubehör ausgestattet werden häufig als Randonneur oder Commuter Bike bezeichnet. Der Randonneur ist ursprünglich ein hochwertiges Straßen-Reiserad mit Schutzblechen, Gepäckträger und Licht. Commuter Bikes sind entsprechend ausgestattete Pendler-Fahrräder mit vergleichbaren Eigenschaften, technische Unterschiede zwischen den Begriffen gibt es aber nicht. Wurden früher dafür spezialisierte Fahrräder entwickelt, übernahmen die Aufgabe später häufig günstige Cyclocross-Räder, die mit Zubehör versehen wurden. Heute basieren diese Commuter Bikes meist auf entsprechend ausgestatteten, günstigen Gravelbikes.
Die Gravelbikes entpuppen sich dabei als ideale Basis für ein verkehrssicheres Allwetter-Rennrad. Von der robusten Konstruktion, dem sicheren Fahrverhalten und der meist komfortablen Sitzposition profitieren RadlerInnen auch auf ihren täglichen Wegen durch den Großstadtdschungel. Die breiteren Reifen sind ein nicht zu unterschätzendes Sicherheitsplus, denn sie stecken nicht nur Bordsteine und Schlaglöcher besser weg. Sie sind wegen des geringeren Luftdrucks auch weniger pannenanfällig als typische Rennradreifen. Die Commuter Bikes profitieren von weiterentwickelter Rennradtechnik und von hochwertigem Zubehör gleichermaßen. Wartungsarme Scheibenbremsen, helle LED-Scheinwerfer mit Nabendynamo, breite und trotzdem schnelle Reifen – alles, was früher am Rennradeln im Winter nervte, wurde in den vergangenen Jahren radikal verbessert. Detailschwächen gibt es auch heute, aber insgesamt bieten die Bikes viel Fahrspaß für Pendler, selbst bei Mistwetter.
Die Reifen fallen meist etwas schmaler aus als beim klassischen Gravelbike (30-38 Millimeter), damit noch feste Schutzbleche in die Rahmen passen. Das Rad wird dadurch etwas straßenlastiger und weniger geländetauglich, auch das Profil der Reifen ist in der Regel nur schwach ausgeprägt. Aufgrund der schmalen Reifen wird das Fahrverhalten des Commuter Bikes etwas wendiger und ist näher am Rennrad. Die Schaltungen bieten viele Gänge, darunter auch sehr leichte, minimalistische Einfach-Antriebe sind die Ausnahme.
Geprägt wird die Kategorie der Commuter Bikes vom umfangreichen, serienmäßig montierten Zubehör. Denn es macht die Pendler- und Schlechtwetter-Fahrräder zu wahren Sorglos-Paketen:
TOUR testete in den vergangenen Jahren Commuter Bikes von verschiedenen Herstellern. Hier zeigen wir eine Auswahl empfehlenswerter Modelle, die das Rennradfahren im Winter oder die Pendelstrecke zur Arbeit angenehmer machen:
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