Die Fahrer von AG2R Citroën werden wie bei der Tour de France 2022 weiterhin mit den Profi-Rennrädern der Schweizer Marke BMC fahren - vorzugsweise wohl wieder mit der Teammachine. Die aerodynamischere BMC Timemachine Road könnte dagegen schon bald ersetzt werden durch einen Prototypen, der bereits beim Criterium du Dauphine von einigen AG2R-Fahrern eingesetzt wurde.
Das französische Team ist sowohl bei den Laufrädern als auch bei den Schaltgruppen das einzige Team, das 2023 mit Campagnolo-Material ausgestattet ist und die neue Super Record-Schaltgruppe des italienischen Herstellers fahren wird. Bei der Farbe der Räder gibt es eine kleine Veränderung: Anstelle der Farben rot und weiß sind die Räder 2023 in leuchtendem hellblau gehalten.
Alpecin-Deceuninck gehört 2023 erstmals offiziell zur World Tour. Das Team bleibt allen Herstellern wie Canyon (Rahmen), Shimano (Schaltung und Laufräder) und Vittoria (Reifen) treu. Mit Bekleidung von Kalas ist die Ausrüstung rund um den niederländischen Radstar Mathieu van der Poel komplett.
Arkea-Samsic hat den Rahmenhersteller gewechselt. Der italienische Traditionshersteller Bianchi ist nun an Bord und präsentiert sein Aero-Flaggschiff Bianchi Oltre RC erstmals bei einer Tour De France. Das Leichtbaumodell Specialissima wird man maximal im Hochgebirge sehen. Die Ausrüstung wird komplettiert mit Laufrädern von Shimano, Reifen von Continental und Sätteln von Sella Italia.
Auch bei Astana Qazaqstan Team gibt es keine großen Veränderungen. Das Team wird weiterhin auf Wilier-Profi-Rennrädern mit Shimano-Schaltung und Corim-Laufrädern fahren und Kleidung von Giordana tragen. Bei den Profi-Rennrädern können die Fahrer um Marc Cavendish zwischen den dem Leichtbaumodell Wilier Zero und dem Aerorad Wilier Filante SLR entscheiden, das Zeitfahrrad heißt Wilier Turbine TT.
Seit dem Bahrain Victorious im Sommer 2021 von Nalini-Bekleidung zu Alé wechselte, gab es dort keine großen Veränderungen mehr. Das Team verwendet weiterhin Merida-Profi-Rennräder mit Shimano-Schaltgruppen und Komponenten von FSA bzw. der Untermarke Vision. 2023 verwendet das Team die neuen Grand Prix 5000 S TR Reifen von Continental.
Das Team Bora-Hansgrohe startet ohne große Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr bei der Tour de France 2023. Specialized ist auch weiterhin Rahmensponsor und liefert außerdem Reifen, Laufräder, Anbauteile und Sattel. Nach TOUR-Informationen soll die deutsche Equipe aber in dieser Saison auf ein neues Tarmac wechseln, der Erscheinungstermin ist aber noch ungewiss. Immerhin: Bilder von einem neuen Aero-Cockpit kursieren bereits, das soll auch bereits am SL7 bei der Frankreich-Rundfahrt im EInsatz sein.
Cofidis ist eines der Teams, die mit einem neuen Rahmenlieferanten in die Saison 2023 gestartet sind: Sie wechselten von De Rosa zu Look. Der französische Hersteller stattet das Team mit einem neuen Aero-Modell aus, das vorerst nur als Prototyp für Simon Geschke & Co. zur Verfügung stand und erst auf der Eurobike am 21. Juni offiziell vorgestellt wurde. Zudem ist Cofidis von Campagnolo auf Shimano umgestiegen. In Sachen Laufräder setzen sie auf den französischen Hersteller Corima, der zu Look gehört. Bei der Bekleidung bleibt das Team der Marke Van Rysel treu, die zur Decathlon-Kette gehört.
Die Ausrüster von EF Education EasyPost bleiben weitestgehend gleich. Die Laufräder der Rennräder 2023 sind von Vision, die Schaltgruppe von Shimano und die Komponenten von FSA und Vision. Bei den Rahmen von Cannondale gibt’s dagegen Neues: das Team aus den USA ist mit einem neuen Cannondale SuperSix Evo 4 unterwegs. Auch 2023 produziert Rapha wieder die Trikots der Mannschaft.
Groupama-FDJ hat mit den Rahmen von Lapierre eine der längsten Ausrüstungspartnerschaften in der World Tour. Diese und auch die Partnerschaft von Shimano und Alé besteht auch in 2023. Die Computer von Garmin und die Komponenten von Prologo vervollständigen das Material des Teams.
Im Jahr 2022 wechselte Ineos den Bekleidungslieferanten. Statt Castelli wird das Team jetzt von Bioracer ausgestattet. Auch hat sich das Team von Oakley verabschiedet und ist 2023 zu Sungood-Sonnenbrillen gewechselt. Ansonsten ändert sich bei Ineos nicht viel. Sie nutzen einheitlich die Pinarello-Dogma F-Rahmen des italienischen Herstellers, Laufräder von Shimano und Reifen von Continental.
Bei Intermarche-Circus-Wanty gibt es zwei besondere Änderungen im Vergleich zur letzten Tour de France. Zum einen werden die Profi-Rennräder des Teams 2023 Kurbeln und Leistungsmesser von Rotor haben. Zum anderen ist Uvex zurück in der World Tour und rüstet Intermarche mit Helmen und Brillen aus. Zum Einsatz kommen dabei zum Beispiel der Uvex Race 9 und bei den Brillen die Uvex Pace One V und die Uvex Sportstyle 236. Alle anderen Ausrüster wie Nalini für die Bekleidung und Newmen für die Laufräder bleiben erhalten.
Das Team ist dieses Jahr nach dem Abstieg aus der World Tour nur mit einer Wildcard dabei und fährt normalerweise auf dem Factor Ostro bzw. dem Factor O2 VAM. Die Räder sind mit Shimano-Schaltungen ausgestattet, die Laufräder kommen vom australischen Hersteller Black Inc. Im Netz kursierte vor einigen Wochen ein Foto von Dylan Teuns auf einem unveröffentlichten Rennrad - dem Nachfolger des O2 VAM?
Jumbo-Visma hat wohl den bedeutendsten Wechsel für 2023 hinter sich. Das Team wechselt von Shimano zu SRAM, die Laufräder kommen von der Cervélo-Eigenmarke Reserve. Auch bei den Brillen und Schuhen gibt es eine Änderung: Wout van Aert & Co. gehen seit dieser Saison mit Oakley-Sonnenbrillen und Nimbl-Schuhen an den Start.
Trek-Segafredo wechselt den Namen zur Tour de France mit dem Einstieg des Discounters aus Neckarsulm zu Lidl-Trek. Ansonsten hat sich nicht viel verändert. Das Team setzt weiterhin auf Profi-Rennräder von Trek, Sram-Schaltungen und Bontrager-Komponenten. Das Rennrad-Outfit wird auch in diesem Jahr von Santini hergestellt, wobei es ein neues, markantes Muster auf dem Rücken gibt. Einzig bei den Pedalen gibt es einen Wechsel. Lidl-Trek benutzt 2023 die Pedale des Herstellers Time, der vor einigen Jahren von SRAM gekauft wurde.
Auch die Belgier gehören - genau wie Israel-Premier Tech - nicht mehr zur World Tour. Im Stall von Lotto-Dstny stehen das Ridley Noah Fast, das Ridley Helium und das Zeitfahrrad Ridley Dean Fast. Bei der Dauphine war auch hier ein neues, bislang unveröffentlichtes Rennrad im Einsatz. Der Prototyp könnte sich an der Schnittstelle zwischen Aerorad Noah Fast und Leichtbaumodell Helium bewegen.
Zur neuen Saison trennte sich Movistar von Bekleidungshersteller La Passione und wechselte zu Gobik. Ansonsten gibt es keine großen Änderungen. Die Rahmen sind weiterhin von Canyon, und auch bei Schaltung und Laufrädern bleibt SRAM bzw. Zipp dem Team als Hersteller erhalten.
Die Kombination der Profi-Rennräder von Specialized und Shimano hat sich über mehrere Jahre bewährt, wobei Specialized nicht nur Rahmen, sondern auch Schuhe, Helme, Laufräder und Reifen liefert.
Das Team DSM heißt nach der Fusion des niederländischen Chemiekonzerns DSM aus den Niederlanden und Firmenich - einem Hersteller von Aromen und Duftstoffen aus der Schweiz - mittlerweile DSM-Firmenich und wird bis 2025 mit Scott-Rädern fahren. Dazu ist das Team mit Shimano-Schaltung und Shimano-Laufrädern ausgestattet. Seit 2021 stellt die Scott-Untermarke Syncros Komponenten wie Cockpits und Sattelstützen zur Verfügung, seit dieser Saison sind auch die Sättel Eigenentwicklungen. Der Bekleidungshersteller ist weiterhin Nalini.
Das Team war bis Ende des Jahres 2022 unter dem Namen BikeExchange-Jayco bekannt und heißt jetzt Team Jayco-AlUla. Trotz der Namensänderung bleiben die Ausrüster weitgehend gleich. Giant ist der Radsponsor und stellt dem Team auch seine eigenen Cadex-Laufräder samt Reifen. Auch die Teamfarben sind nach wie vor Hellblau und Weiß, sowohl beim Rennrad als auch beim Trikot des Herstellers Alé.
Die Mannen um Peter Sagan, der seine Abschiedsvorstellung bei der Tour de France gibt, sind weiterhin mit Specialized-Rennrädern unterwegs und damit das dritte Team des US-amerikanischen Herstellers. Auch hier kommen Laufräder, Reifen und Sättel aus eigenem Haus, ebenso wie Helme und Schuhe.
Eine große Umstellung gibt es beim UAE Team Emirates. Das Team behält für die Saison 2023 nur den Rahmen von Colnago und wechselt die Schaltgruppe von Campagnolo auf Shimano. Außerdem sind die Fahrer auf Enve-Laufrädern unterwegs, nachdem UAE verschiedene Marken im Windkanal getestet hat und der amerikanischen Hersteller am besten abschnitt. Die SRM-Computer wurden durch Computer von Wahoo ersetzt.
Die Norweger um den Routinier Alexander Kristoff sind per Wildcard erstmals bei der Tour de France dabei und fahren auf DARE Bikes. Auch für den norwegischen Fahrradhersteller ist es eine Premiere bei der Frankreich-Rundfahrt. Die Fahrer werden überwiegend auf das aerodynamisch optimierte ASRu setzen. Einen genauen Blick sollte man auf das Schaltsystem richten; auf ausgewählten Etappen sollen manche Fahrer mit einer Classified-Getriebenabe an den Start gehen.