Mythos Flandern-RundfahrtFeiertage in einer ganzen Region Belgiens

Tim Farin

 · 25.03.2024

Siegen wie Tadej Pogacar heißt: unwiderstehlich, überlegen, konsequent. Am Oude Kwaremont macht er die Sache klar
Foto: Gruber Images
Am Sonntag ist es wieder so weit: die Flandern-Rundfahrt steht an. Das Rennen hält eine ganze Region viele Tage lang in Atem. TOUR blickt noch einmal zurück auf das Jahr 2023 und erklärt die Faszination der “Ronde”.

Die beste Zeit für Bilder und Videos. Die Sonne steht tief und wirft ein harmonisches Licht auf das Herz Flanderns. Kaum zu glauben, aber Lotte Kopecky steht vor einem Frühlingsidyll, als die Kamera des flämischen Rundfunks ihr Interview für die Hauptnachrichten filmt. Im Hintergrund blühen Obstbäume, der Himmel ist plötzlich blau. Es ist das sanfte, schöne Ende des wichtigsten Wochen­endes für überzeugte Flamen – und hier steht die Frau, die die Ehre der Heimat gerettet hat, nach regnerischen, windigen und kalten Tagen lächelt sie ins Mikrofon. Jetzt darf auch die Sonne endlich scheinen.



Die Ronde vereint die Menschen - und lockt mehr als eine Million von ihnen Jahr für Jahr an die StreckeFoto: Gruber ImagesDie Ronde vereint die Menschen - und lockt mehr als eine Million von ihnen Jahr für Jahr an die Strecke

Zuvor hatten Radsport-Fans und Nostalgiker an ihrem Wochenende genau das bekommen, was die Medien schon die gesamte Woche herbeigesendet und die Profis gefürchtet hatten. Es war wie immer ein gewaltiger Hype im ­niederländischsprachigen Teil Belgiens, die gesamte Woche über hat dieses Monument des Radsports das Geschehen bestimmt – und mit ihm die Frage, ob das erste Aprilwochenende wohl die Witterung für Heldentaten bieten würde.

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Flandern-Rundfahrt: Je heroischer - desto besser!

Für die Tageszeitung Het Laatste Nieuws eine außergewöhnliche Woche, denn nicht nur ihre neun Radsportreporter kümmern sich mit Blick auf das Spektakel am Sonntag um die “Ronde van Vlaanderen”. Das Rennen sei “wie eine Spinne, die ihre Beine überallhin ausstreckt”, sagt Bart Audoore, der seit 2013 bei HLN über Radsport schreibt, nachdem er lange Fußballreporter war. Er sagt das ohne Lächeln. Die Ronde ist so groß, dass kein Ressort an ihr vorbeikommt. Gerade auch die Meteorologen nicht. “Alle wollen wissen, wie das Wetter wird. Und alle wünschen sich Regen”, sagt Audoore, “je heroischer es wird, desto besser.”

In der Kälte des Morgens harren Fans in Brügge hinterm Zaun aus, um die Profis vor dem Start zu beobachtenFoto: Gruber ImagesIn der Kälte des Morgens harren Fans in Brügge hinterm Zaun aus, um die Profis vor dem Start zu beobachten

Es gibt einige Radsportveranstaltungen, die tief in der Kul­tur ihrer Regionen verankert sind. Es dürfte allerdings keine Übertreibung sein, die Flandern-Rundfahrt unter diesen als das herausragende Ereignis hervorzuheben. Bart Audoore, der eloquente und nachdenkliche Sport­reporter, befindet sich wie fast 30 Kollegen bereits am Donnerstag vor dem Rennen bei einer Pressekonferenz des Teams Jumbo-Visma, die das Team kurzfristig angesetzt hat. 30 Medienleute bei einer Team-PK, das ist schon eine Hausnummer.



Audoore erzählt, dass er – der Mittvierziger – liebend gern über den Radsport schreibe. Dennoch sei er traurig, am Wochenende beruflich im Einsatz zu sein. “Es ist der schlechteste Tag des Jahres”, sagt der Journalist, der zwar seinen Job liebt, die Ronde aber noch mehr. Seit 1986 verfolgt er das Rennen mit seinen Eltern, seinen Geschwistern, am liebsten würde er das wieder so tun, zusammen mit seinen beiden Kindern – und sich erinnern, wie er als kleiner Junge den blutverschmierten Allan Peiper anschubste, nachdem der vor ihm am Taaienberg gestürzt war. Doch jetzt ist Audoore eben im Dienst und die Sache zu wichtig, um sich freinehmen zu können.

Um die Zukunft der Flandern-Rundfahrt muss einem nicht bange sein; schon Kinder erleben die Faszination hautnah mitFoto: Gruber ImagesUm die Zukunft der Flandern-Rundfahrt muss einem nicht bange sein; schon Kinder erleben die Faszination hautnah mit

Erklärungsversuch für Außerirdische

Natürlich ist es der belgische Superstar schlechthin, der die Aufmerksamkeit der Medien auf sich zieht: Die Kamera­objektive sind schon eine halbe Stunde vor dem Auftritt von Wout van Aert ausgerichtet. Da wundert es doch ein bisschen, dass Audoore sich Zeit für ein Interview mit dem Franzosen Christophe Laporte und zwei Seiten Platz in der Zeitung sichert.

Belgiens Superstar Wout van Aert antwortet routiniert auf ReporterfragenFoto: DPA Picture AllianceBelgiens Superstar Wout van Aert antwortet routiniert auf Reporterfragen

Doch das gehe nur “in Wouts Windschatten”, sagt der Kenner, ein Fahrer wie Laporte bekomme in der Ronde-Woche eine andere Relevanz, auch in Flandern. Und natürlich hat Audoore einen Kollegen dabei, der gleichzeitig eine Story nur über van Aerts Aussichten schreibt. Der wiederum gibt sich in Anbetracht des Rummels cool, kommt pünktlich zur PK, beantwortet ruhig alle Fragen, auch diese: Wie würde er einem Außerirdischen erklären, was die Flandern-Rundfahrt bedeutet?

Seine Antwort: “Es ist wie ein Nationalfeiertag. Die Menschen kommen von überall her, sie wollen die ersten Fahrer vorbeifahren sehen. Mein Rat: Einfach mal herkommen, dann kann man es selbst erleben.”

Flandern-Rundfahrt - Menschen aus 46 Nationen

Als hätten die Radsport-Fans es gewusst: Schon am Donnerstag vor dem Rennen rollen britische, italienische, spanische und skandinavische Autos ins Wettkampfgebiet. Unverkennbar sind es Radsport-Fans, viele von ihnen ­hager, die meisten in Sportkleidung, vor allem aber mit Fahrrädern auf den Autodächern. Sie sind noch in Gent, bevor das Wetter vor dem Wochenende kippt und in der Nacht auf Freitag starker Regen einsetzt. Sie alle, die morgens im Hotel beim Frühstück Italienisch, Englisch und Spanisch sprechen, wollen die Erfahrung “Ronde” am Wochenende am eigenen Körper spüren.

Die Zuschauer müssen sich auf dem knappen Raum zwischen Äckern und Pflaster Platz suchenFoto: Gruber ImagesDie Zuschauer müssen sich auf dem knappen Raum zwischen Äckern und Pflaster Platz suchen

Die Flandern-Rundfahrt zieht eben nicht nur Zuschauer an, sondern in extremem Maße auch Radsportlerinnen und Hobbyathleten. Traditionell steigt jedes Jahr am Tag vor den Profirennen eine Jedermann-Ausgabe. Christophe Impens ist der Radsport-Verantwort­liche beim Organisator Golazo, und er berichtet von Menschen aus 46 Nationen, die sich für die übergroße RTF angemeldet haben; insgesamt 16000 Menschen wollen teilnehmen – gut 10000 von ihnen zieht es aus dem Ausland her.

Es gab schon mehr Teilnehmer, der Rekord betrug 22000, doch dann stoppte die Verwaltung das Wachstum. Die Flandern-­Rundfahrt ist auch so ein Touris­mus-­Magnet. 2,5 Nächte bleiben Teilnehmende im Durchschnitt, die Hotelbesitzer freuen sich, die Preise gehen ab Mitte der Woche spürbar nach oben. Ein Zimmer in einem Budget-Hotel ist nicht mehr für unter 125 Euro zu bekommen – am unteren Ende der Sterneskala.

“Godfather van de koers”

Am Freitag ist das Wetter so grausam, dass man sich kaum rauszuschauen traut. Doch die Menschen sind unterwegs im Land, und zwar nicht nur in die Ferien. Vorher steht etwas Wichtigeres an. Die Hobbyfahrer holen in Oudenaarde ihre Startnummern, die Medienvertreter fahren zu Presse-Events, VIP-Gäste zu Exklusiv-Veranstaltungen. Das prominenteste aller belgischen Teams, Soudal Quick-Step, empfängt in der Firmenzentrale des ersten Hauptsponsors.

Teamchef Patrick Lefevere, über den seit Kurzem der Doku-­Mehrteiler “Godfather van de koers” (Pate des Rennens) im flämischen TV läuft, ruft seine Fahrer auf, die Ehre des Teams zu retten. Die Klassikersaison war für seine Verhältnisse untypisch schwach gelaufen. Das wird sich auch am Sonntag nicht ändern. Ruben Desmet, Präsident für das Geschäftsfeld Böden bei Uniflor und damit Boss der Marke Quick Step, ist zum Pressetermin da, natürlich. “Viele unserer Leute kommen aus dieser Gegend, deshalb ist es sehr motivierend, wenn einer unserer Fahrer gewinnt”, sagt Desmet.

Der Radsport sei unter seinen Mitarbeitern weit verbreitet, auch er fährt Rennrad und kurz vor den Profis am Sonntag als VIP auf dem Profi­parcours. “Ich bin in Form”, sagt er. Aber die Ronde ist eben auch eine perfekte Gelegenheit, wichtige Geschäftspartner einzuladen. Für Quick Step die wichtigste im Jahr. Das gilt auch für andere Sponsoren. Wer in den Tagen um die Flandern-Rundfahrt an den flämischen Ardennen vorbeifährt, wird zwischen Bäumen, Wäldchen und auf Feldern aus der Entfernung große weiße Flächen sehen – keine Schneefelder, sondern die enormen Zelte für die geladenen Gäste am Streckenrand.

Flandern-Rundfahrt: Steil, schmutzig, holprig - einfach schön. Anstiege wie der Oude Kwaremont sind dicht belagertFoto: Gruber ImagesFlandern-Rundfahrt: Steil, schmutzig, holprig - einfach schön. Anstiege wie der Oude Kwaremont sind dicht belagert

Die gestandenen Fahrer aus Flandern erklären bei den zahlreichen Events, wie es sich anfühlt, über die “Kasseien” zu klettern. So auch am Freitagabend, wo der ehemalige Profi und heutige Talent­scout Tim Meeusen vom Team Bora-Hansgrohe in einem Hotelsaal die internationalen Gäste eines Textilunternehmens einstimmt. “Es ist ein Vorteil, wenn man hier geboren wurde”, sagt Meeusen über dieses Rennen. “Das hier ist Flandern, das ist Leidenschaft”, erzählt er den doch teils verunsichert wirkenden Gästen, “ihr werdet es morgen auf den Kopfsteinen erleben.”

Flandern-Rundfahrt: Die Stunde für Heldentaten

Die Leidenschaft fällt so gewaltig aus, dass tags darauf vor dem Koppenberg eine polizeilich überwachte Blockabfertigung nötig ist. Gut 20 Minuten rollen und stehen die Teilnehmer von “We Ride Flanders” vor dem berüchtigten Anstieg. Brecht Plasschaert, 27 Jahre, aus Gent, hat es eben an der Verpflegung noch eilig gehabt, zu schnell kühlt er im Wind des 1. April aus, jetzt steht er genau wie alle anderen nass und frierend auf dem Radweg. Ein älterer Teilnehmer fällt aus dem Stand um, lacht, steht auf und rollt weiter.

Es ist die Stunde für Heldentaten. “Seit ich klein bin, verfolge ich den Radsport, und das hier war immer mein Traum”, sagt Iker Diez Beldarrain aus Bilbao, “ich hatte wirklich Angst vor dem Regen und vor dem Rumpeln der Steine, aber jetzt genieße ich es.” Dabei malt er Anführungszeichen in die Luft, aber er lacht auch mit Blick auf das Finale der Ronde, das vor ihm liegt. Das echte Flandrien-­Gefühl, es kommt an diesem Tag auf den nasskalten Straßen der Region zwangsläufig auf.

Belgiens Premierminister Alexander De Croo ist am Morgen ebenfalls bei Klassikerwetter in den Sattel gestiegen und hat sich zusammen mit Golazo-Manager Christophe Impens sowie David Lappartient, dem Chef des Radsport-Weltverbands, auf die Strecke gewagt. Der Premier hat sogar seinen Sohn dabei; er sei erstaunlich fit für einen Top-Politiker, berichtet Impens hinterher.

Auch Premierminister Alexander De Croo und Sohn Tobias starten beim Jedermann-RennenFoto: DPA Picture AllianceAuch Premierminister Alexander De Croo und Sohn Tobias starten beim Jedermann-Rennen

Angeheitert für den Höhepunkt

Am höchsten Festtag dann sind erstaunlich viele Menschen schon erstaunlich früh angeheitert. Sie öffnen im Matsch stehend ihre Bierdosen, wo sonst Bauern ihre Felder bestellen. Das Wetter ist weiterhin schlecht genug für gute Stimmung, zwar regnet es nicht mehr, aber die Straßen sind noch feucht, der Wind kalt, der Himmel grau. Jerome Devenyns hält ein Bier in der einen und eine Limoflasche in der anderen Hand, Wodka hat er beigemischt. “Morgen wird es schmerzhaft sein”, sagt der junge Mann, nach eigener Behauptung Cousin des Radprofis Dries Devenyns.

Der junge Mann kommt von hier, und natürlich rennt er gleich wieder von der Leinwand auf dem Feld hinüber zum Zaun, der vor der Kopfsteinpassage auf dem Oude Kwaremont für Sicherheit sorgt. Zigtausend Fans sind hier, die meisten alkoholisiert. Weiter oben am Berg steht eine Gruppe junger Basken – 15 sind es inzwischen. Die ersten beiden hatten sich zufällig beim Omloop Het Nieuwsblad Ende Februar getroffen, von Klassiker zu Klassiker kamen mehr Landsleute dazu.

Lotte Kopecky siegt im Renne der Frauen und macht ihre belgischen Landsleute glücklichFoto: Gruber ImagesLotte Kopecky siegt im Renne der Frauen und macht ihre belgischen Landsleute glücklich

Sie machen es wie echte Flamen: Im eisigen Wind warten sie im Matsch und feuern die Spitzengruppe genauso an wie die Allerletzten. Und mit dem Kwaremont haben sie sich nicht nur den besten Ort für Kult und Party ausgesucht, sondern auch jenen Anstieg, an dem die beiden Entscheidungen des Tages fallen. Die Solo-Antritte von Tadej Pogacar und später dann Lotte Kopecky passieren genau hier, vor den grölenden Fans und den ebenso angeheiterten VIPs in den Zelten gleich gegenüber.

Von diesem Spektakel ist im Zielort Oudenaarde recht wenig zu spüren. Hier, an der autobahnartigen Zielanfahrt, ist relativ schnell wieder relativ wenig los. Die Journalisten machen ihre Arbeit, die Fahrer rollen zu ihren Bussen, die Sieger werden noch herumgereicht. Es dauert Stunden, bis Tadej Pogacar alle Fragen beantwortet hat und dann auch bei der Pressekonferenz auftaucht. Ob der Sieger die Flamen zufriedenstellt?

Siegen wie Tadej Pogacar heißt: unwiderstehlich, überlegen, konsequent. Am Oude Kwaremont macht er die Sache klarFoto: Gruber ImagesSiegen wie Tadej Pogacar heißt: unwiderstehlich, überlegen, konsequent. Am Oude Kwaremont macht er die Sache klar

“Ja, das ist ein Champion”, sagt Journalist Bart Audoore, der an diesem Festtag hart arbeitet, “und die Ronde war wieder ein richtig packendes Rennen”, fügt er hinzu. Außerdem hat sein Blatt ja auch den Local Hero für den Aufmacher. Lotte Kopecky feiert den letzten Triumph am grauen Sonntag in Flandern – und danach kommt endlich auch der Frühling zum Vorschein.

Flandern-Rundfahrt: Die Siegerin Lotte Kopecky und Sieger Tadej PogačarFoto: Getty ImagesFlandern-Rundfahrt: Die Siegerin Lotte Kopecky und Sieger Tadej Pogačar

Flandern-Rundfahrt - Der Sieger

Tadej Pogacar

Tadej Pogacar auf dem Weg zum Sieg bei der Flandern-Rundfahrt 2023Foto: Getty Images/David PintensTadej Pogacar auf dem Weg zum Sieg bei der Flandern-Rundfahrt 2023

Die belgischen Kollegen mussten nicht lange nach historischen Vergleichen kramen. Saß hier einer wie Eddy Merckx vor ihnen? Immerhin hatte Tadej Pogacar gerade die Flandern-­Rundfahrt gewonnen. Doch der lächelnde junge Mann machte keine großen Ansagen, sondern wirkte auch nach seinem Triumph in Oudenaarde einfach nur locker und entspannt.

“Ich fahre einfach meine Rennen”, sagte Pogacar nach dem Sieg, “ich fühle mich dankbar, dass ich all diese Rennen fahren kann und auf diesem Niveau wettbewerbsfähig bin.” Die “Ronde” entschied der eher leichte Rundfahrtspezialist mit einem beherzten Antritt am Oude Kwaremont für sich, dort schüttelte er Mathieu van der Poel ab. Der 24-jährige Slowene hat damit bereits sein drittes Monument gewonnen – und sein Urteil war hinterher klar. “Das hier ist ein besonderes Rennen, wahrscheinlich sogar das beste Eintagesrennen der Welt.”

Flandern-Rundfahrt - Die Siegerin

Lotte Kopecky

Ja, eine Menge Druck war von Lotte ­Kopecky abgefallen, das sagte sie nach ihrem Sieg in Oudenaarde. Sie hatte nicht nur den internen Druck in ihrem Team SD Worx verspürt, wo sicherlich auch Demi Vollering an diesem Tag einen Sieg im Visier hatte. Auch hatte die Frau aus der Nähe von Antwerpen den Wunsch der Fans gespürt, dass sie wie im Vorjahr das Heimrennen zu gewinnen habe.

Der Druck wandelte sich ­allerdings in Wohlgefühl. “Ich habe gespürt, dass ich ein ganzes Land hinter mir habe”, sagte Kopecky. Entsprechend drehte sie auf, als das Rennen in die entscheidende Phase ging. Am Oude Kwaremont schüttelte Kopecky ihre ­Begleiterin Silvia Persico vom Team UAE Emirates weit vor dem Ziel ab. Sie rollte dann ungefährdet solo dem Ziel entgegen und lachte bereits auf der langen Zielgeraden im Flirt mit der Motorradkamera. Für den Frauenradsport ein Meilenstein: Mehr als eine Million Zuschauer verfolgten ihren Sieg im ­belgischen Fernsehen.

Die Flandern-Rundfahrt 2024 im Liveticker

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