Matthias Borchers
· 01.09.2021
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Radtrikots im Retro-Look haben viele Fans. Manche Designs kopieren klassische Profitrikots, andere kombinieren moderne Funktionsmaterialien mit Stilelementen aus der Radsport-Geschichte. Eine kleine Auswahl für -„bella figura“ auf und neben dem Rennrad.
Ruhm erlangte das Faema-Trikot durch Radsportlegende Eddy Merckx, der es von 1968 bis 1970 trug und darin jeweils zweimal die Tour und den Giro gewann. Länger als diese drei Jahre gab es das Team des italienischen Espressomaschinen-Herstellers nicht. Wer es sich heute überstreifen möchte, muss 180 Euro investieren und sollte schmale Schultern haben – für eine Replika ist sein Schnitt recht sportlich.
Wer dieses Trikot trägt, sollte die Geschichte dazu parat haben: Es war am
1. September 1968 in Imola, als die Favoriten Eddy Merckx und Felice Gimondi im Kampf um den Weltmeistertitel an den Start gingen. Gewonnen hat am Ende einer 90 Kilometer langen Soloflucht jedoch Vittorio Adorni aus Italien, Teamkollege von Eddy Merckx bei Faema. Dieses flauschige Trikot mit den Farben Italiens auf der Brust erinnert daran.
1906 gegründet, ist die italienische Rennradmarke Wilier -Triestina bis heute präsent, in der World-Tour fahren aktuell die Profis des Teams Astana Kasachstan die Räder aus Rossano Veneto. Das Design des leger geschnittenen Wolle-Acryl-Trikots entspricht laut Wilier dem eines Amateur-Teams aus der Region, das Mitte der 1970er-Jahre unterstützt wurde.
Die L’Eroica zählt zu den größten Retro-Radrundfahrten mit Ablegern auf der ganzen Welt. Wenn die Radsportgemeinde alljährlich im Herbst zum Original in die Toskana pilgert, möchte sie natürlich passend gekleidet sein. Wer noch kein authentisches Trikot sein Eigen nennt, könnte bei L’Eroica-Sponsor Santini fündig werden. Das Cuore Eroico für Frauen aus Wolle wäre ein stilechter Begleiter. Das Modell Eroica Polvere ist aus Funktionstextil und günstiger. Für Männer gibt’s natürlich ebenfalls passende Modelle für „heroische“ Fahrten.
Die Radschmiede wurde 1948 von Cino Cinelli gegründet, einem seinerzeit erfolgreichen Radprofi, der 1943 Mailand-San Remo gewann. Mehr noch als die Rennräder, auf denen einst auch Fausto Coppi fuhr, genossen die Gabeln, Lenker und Vorbauten von Cinelli einen legendären Ruf. Heute ist man mit diesem Trikot aus einem Wolle-Kunstfaser-Mix bei jedem Retro-Rennen stilvoll gekleidet.
Echte Campa-Fans kommen um dieses aktuelle Trikotmodell nicht herum. Dezent im Design, zurückhaltend bei den Farben, dominieren Campagnolo-Schriftzug und das Firmenlogo der 1933 von Tullio Campagnolo gegründeten Firma. Modern und zeitgemäß ist das Material: Dank einem Faser-Mix aus Polyester, Elasthan und Wolle trägt es sich sehr komfortabel, ist gut geschnitten und hat somit das Zeug zu einem Lieblingsstück.
Einfarbige Trikots, gedeckte Töne, liebevolle Details – und der markante Ring am linken Oberarm: Damit eroberte die Marke aus Großbritannien die Radsportwelt wie im Sturm. Inzwischen ist Rapha aber längst nicht mehr nur klassisch unterwegs, sondern bietet auch moderne, technisch-funktionale Radklamotten an. Eine stilvolle Symbiose beider Aspekte stellt das Classic Jersey dar – fortschrittlich nachhaltig mit recyceltem Poyester.
Das Frauentrikot Claudette (gibt’s unter gleichem Namen auch für Männer) ist ein modernes Jersey mit zeitlos-klassischem Design, das den Geschmack vieler Radsportlerinnen und Radsportler treffen dürfte. Der Rennradschnitt ist sehr gut, die Merinowolle schmeichelt der Haut. Auch in Weiß und als leichte Sommerversion mit kurzen Ärmeln erhältlich.
Sehr originell ist die Idee von La Machine, mit einem Trikot gleich an zwei Radsporthelden zu erinnern. Sechs verschiedene Modelle gibt es, bei diesem zeigt der rechte Ärmel die Trikotfarben von Raymond Poulidor (Team Mercier-Hutchinson), der linke die von Jacques Anquetil (St. Raphael-Gitane). Mit perfektem Rennradschnitt, schlanker Passform und sehr elastischem Fasermix wird es dem sportlichen Anspruch seiner Namensgebung voll gerecht.
Der Schriftzug „Molteni“ – das zweite legendäre Team von Eddy Merckx – gehört zu den Klassikern berühmter Radtrikots. Eine erschwingliche Langarmversion aus moderner Kunstfaser mit durchgehendem Reißverschluss, flauschigen Ärmelbündchen und viel Stauraum mit drei Trikottaschen zum moderaten Preis gibt‘s bei Skaide. Sie eignet sich wunderbar für erste Trainingseinheiten zum Saisonstart bei Klassiker-Wetter.
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