Matthias Borchers
· 01.04.2023
Eine gute Radbrille ist wichtig für jeden Radfahrer oder Radfahrerin. TOUR hat die eShades E1 vom Schweizer Brillenhersteller Eyerex getestet.
Sportbrillen mit selbsttönenden Gläsern sind ideal zum Rennradfahren, weil die Gläser ihre Tönung dem Wechsel von Licht und Schatten anpassen können. Wechseln die Lichtverhältnisse abrupt, kommen die bislang üblichen Gläser indes an ihre Grenzen, die Anpassung erfolgt zu langsam. Der Schweizer Brillenhersteller Eyerex löst dieses Problem mit einer neuen Technik.
Die Gläser der eShades E1 wechseln innerhalb einer Zehntelsekunde die Tönung; möglich machen das der Sensor über dem Nasensteg, der ohne externe Stromquelle arbeitet, sowie eine fotoelektrische Scheibe. Dabei gibt die Lichtstärke den Ausschlag, nicht wie bei üblichen fotochromatischen Gläsern die UV-Strahlung. In der Praxis funktioniert die Technik einwandfrei; dabei wiegt die eShades mit 31 Gramm nicht viel mehr als eine klassische Radbrille.
Dank der verstellbaren Nasenflügel lässt sie sich gut anpassen. Das Aussehen erinnert stark an Oakleys Radar EV Path, sportmodisch ist das nicht der letzte Schrei, angesagt sind derzeit Brillen mit betont großen und einteiligen Scheiben. Verwirrt hat uns die Empfehlung des Herstellers, den Kontakt mit Wasser zu vermeiden, obwohl die Brille den Schutzstandard IPX4 (Schutz vor Staub und Spritzwasser) bietet.
Stärken: innovative Tönungstechnik, leicht, gute Passform
Schwächen: Design, nässeempfindlich, relativ teuer