Rollentraining7 Gründe für Indoor-Radtraining

Sandra Schuberth

 · 19.12.2023

Rollentraining: 7 Gründe für Indoor-RadtrainingFoto: Marc Straßkewitz/Sandra Schuberth
Teuer, langweilig und einsam - das sind nur einige Vorurteile, denen sich Indoor-Radtraining stellen muss. Wir räumen damit auf und nennen sieben Gründe, jetzt mit dem Rollentraining zu starten.

1. Indoor Cycling ist günstiger als man denkt

Wer im Winter auf den Smart Trainer umsteigt, braucht keine Winter-Vollausstattung für alle Temperaturbereiche. Ein Smart Trainer, Matte, eine Trainings-App auf Smartphone, Tablet oder Laptop und ein Handtuch reichen. Ein Ventilator ist zudem angenehm.

Kosten fürs Straßentraining im Winter

  • Winterschuhe: 260 Euro
  • Winterhose: 190 Euro
  • Baselayer: 90 Euro
  • Winterhandschuhe: 80 Euro
  • Mütze: 20 Euro
  • Buff: 10 Euro

Das macht unterm Strich 650 Euro. Den höheren Verschleiß am Rad beim Training auf der Straße durch Dreck, Salz und Feuchtigkeit nicht eingerechnet. Einen Smart Trainer wie den Wahoo Kickr Core gibt es für 599,99 Euro inklusive einem Jahresabo von Zwift und vorinstallierter Kassette.

Man muss auch weniger Wäsche waschen: Socken, Radhose, Baselayer und ggf. ein Sport-BH reichen für eine Indoor-Einheit.

2. Langeweile? Fehlanzeige

Dank interaktiver Plattformen wie Zwift sind die Tage des langweiligen Indoor-Trainings vorbei. Dabei geht es von der Erstellung eines eigenen Avatars über das Erkunden neuer virtueller Routen und Welten zu Workouts und ganzen Trainingsplänen - ja sogar an virtuellen Rennen kann man teilnehmen.

3. Effektiv trainieren beim Indoor Cycling

Auf dem Smart Trainer lässt es sich sehr effektiv trainieren. Kein Stop and Go aus der Stadt heraus, der nicht mal wirklich als Erwärmung deklariert werden kann. Ein kurzes Warm-Up und dann kann das Training direkt beginnen und genau wie geplant durchgeführt werden. Je länger die Intervalle werden, umso schwieriger ist es, einen geeigneten Streckenabschnitt dafür zu finden. Dreimal 20 Minuten mit 10 Minuten Pause zwischen den Intervallen? Draußen oft schwierig. Und wenn man eine perfekte Strecke gefunden hat, dann ist da noch der Verkehr, auf den man achten muss. Und plötzlich wird man ausgebremst und kann den Intervall nicht wie geplant fahren. Auf dem Smart Trainer können Watt, Trittfrequenz und Herzfrequenz verfolgt und kontrolliert werden. So wird das Training richtig effektiv.

4. Sicherheit

Man muss sich nicht um den Straßenverkehr oder vereiste Straßen und Radwege kümmern. Das ist ein großer Vorteil vom Indoor-Radtraining. Niemand nimmt dir die Vorfahrt, du wirst nicht übersehen und du musst selbst nicht auf die Vorfahrt achten. Außerdem brauchst du auch kein Licht, wenn du trainierst, wenn es noch oder schon dunkel ist.

5. Indoor Radtraining ist wetterunabhängig

Egal ob es regnet, stürmt oder schneit, mit Indoor-Radtraining kann man jederzeit in einem komfortablen Umfeld trainieren. Das ganze Jahr über.

6. Indoor Radtraining ist zeitunabhängig

Indoor Cycling ist zu jeder Tages- und Nachtzeit möglich. Vor der Arbeit, nach der Arbeit, zwischen zwei Meetings - eine kurze Trainingseinheit passt in fast jeden Tag.

7. Mit Freundinnen und Freunden fahren beim Indoor Cycling

Auf verschiedenen Indoor-Trainings-Plattformen kann man sich mit Freundinnen, Freunden, Bekannten und Menschen auf der ganzen Welt verabreden und gemeinsam fahren. Chatfunktionen bei Zwift oder ein Gruppenanruf oder Videocall über externe Apps bringt alle noch näher zusammen. Man kann sogar globalen Radfahr-Communities beitreten und neue Freundschaften schließen.



Das geht nicht

Was aber bisher keine Indoor-Trainingsplattform der Welt kann ist, dich tatsächlich von A nach B bringen. Pendeln per Rad, Bikepacken, um Freunde oder Familie zu besuchen, das können Zwift und Co. noch nicht.

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