Smarttrainer sind Interaktive Rollentrainer und verwandeln das heimische Wohnzimmer in eine virtuelle Radsportwelt. Diese Geräte kommunizieren über Bluetooth oder ANT+ mit Trainingsapps und passen den Widerstand automatisch an die Streckenführung an. Steigungen werden durch erhöhten Tretdruck spürbar, Abfahrten durch reduzierten Widerstand. Die Technologie macht es möglich, gegen Fahrer aus aller Welt anzutreten oder strukturierte Trainingspläne abzuarbeiten, ohne das Haus zu verlassen.
Die Grundlage bildet ein Smarttrainer mit Direktantrieb. Diese Geräte ersetzen das Hinterrad komplett und bieten präzise Leistungsmessung sowie realistische Fahrgefühle. Modelle mit virtueller Bremse können Steigungen bis zu 25 Prozent simulieren und Leistungen von über 2000 Watt aufnehmen. Die Investition in einen hochwertigen Trainer zahlt sich durch jahrelange Nutzung und präzise Trainingsdaten aus. Wer keine Lust auf ständigen Umbau für Indoor- und Outdoor-Fahrten hat, setzt vielleicht lieber auf ein Smart Bike, was Smart Trainer und Rad in einem ist. Vorteil: Das Trainingsgerät lässt sich meist in wenigen Handgriffen auf verschiedene Personen anpassen.
Ein Bluetooth-fähiges Endgerät stellt die Verbindung zwischen Trainer und Software her. Laptops, Tablets oder Smartphones mit ausreichender Rechenleistung können die grafisch aufwendigen Trainingswelten darstellen. Wichtig ist eine stabile Internetverbindung für Online-Rennen und Updates. Die meisten modernen Geräte erfüllen diese Anforderungen problemlos, wobei größere Bildschirme das Trainingserlebnis verbessern.
Die Software-Auswahl reicht von Zwift über MyWhoosh bis hin zu Rouvy und anderen Plattformen. Zwift gilt als Marktführer mit der größten Community und regelmäßigen Events. Alternative Apps wie MyWhoosh bieten kostenlose Nutzung, während Rouvy auf reale Videoaufnahmen von Strecken setzt. Die monatlichen Kosten variieren zwischen kostenlos und etwa 20 Euro, abhängig von der gewählten Plattform und den gewünschten Features.
Ein leistungsstarker Ventilator gehört zur Grundausstattung jedes Indoor-Setups. Ohne ausreichende Kühlung steigt die Körpertemperatur schnell an, was die Leistungsfähigkeit reduziert und das Training unangenehm macht. Modelle mit variabler Geschwindigkeit und großem Luftdurchsatz sorgen für angenehme Trainingsbedingungen auch bei intensiven Einheiten. Die Positionierung vor dem Fahrer maximiert den Kühleffekt. Praktisch sind Ventilatoren, deren Intensität sich mit Trainingsparametern wie Herzfrequenz steuern lassen.
Eine rutschfeste Bodenmatte schützt den Untergrund vor Schweiß und Vibrationen. Sie dämpft Geräusche und verhindert das Verrutschen des Trainers bei kraftvollen Antritten. Die Investition von etwa 50 bis 80 Euro schützt teure Bodenbeläge und reduziert Lärmbelästigung für Nachbarn.
Regelmäßiges Trockenwischen nach jeder Trainingseinheit verlängert die Lebensdauer aller Komponenten erheblich. Schweiß greift Lack, Metallteile und elektronische Bauteile an, wenn er nicht zeitnah entfernt wird. Ein Schweißfänger für das Rennrad schützt besonders empfindliche Bereiche wie Lenker, Vorbau und Oberrohr. Diese Abdeckungen kosten wenige Euro, verhindern aber teure Korrosionsschäden. In der Regel tut es auch ein ganz normales Handtuch.
Die Kalibrierung des Trainers sollte regelmäßig überprüft werden, um präzise Leistungswerte zu gewährleisten. Die meisten Geräte bieten automatische Kalibrierungsroutinen, die vor dem Training durchgeführt werden können. Software-Updates halten die Firmware aktuell und verbessern oft die Messgenauigkeit oder fügen neue Features hinzu.
Ein funktionsfähiges Setup lässt sich bereits für etwa 600 Euro realisieren. Einsteiger-Smarttrainer bieten grundlegende Funktionen zu erschwinglichen Preisen, während hochwertige Modelle mit präziserer Leistungsmessung und realistischerer Fahrdynamik deutlich mehr kosten. Die Preisspanne reicht von etwa 300 Euro für einfache Modelle bis über 1500 Euro für Profi-Geräte mit erweiterten Features.
Die laufenden Kosten beschränken sich auf die monatlichen Software-Abonnements und gelegentliche Wartung. Im Vergleich zu Fitnessstudio-Mitgliedschaften oder Outdoor-Training bei schlechtem Wetter amortisiert sich die Investition schnell. Die Flexibilität, jederzeit trainieren zu können, macht Indoor-Cycling besonders für berufstätige Radsportler attraktiv.
Du kannst besonders luftige Kleidung kaufen, die speziell für Indoor-Cycling entwickelt wurde. Oder du ziehst deine alte Radhose an, die zu oll für draußen ist und kombinierst sie mit einem Baselayer. Erfahrungsgemäß schwitzt man viel, aber der Bauch wird schnell kalt.
Ich trage bei meinen Indoor-Einheiten alte Radhosen, einen Sport-BH und einen Baselayer. Bei besonders intensiven Einheiten trage ich ein Shirt für’s Warm-Up und entledige mich davon bei steigender Intensität. Wenn es richtig anstrengend wird, ziehe ich statt der langen Socken Sneaker-Socken an, damit die Beine kühler bleiben. - Sandra Schuberth, TOUR-Redakteurin
Wenn du bei deinen Indoor-Trainings merkst, dass deine Augen austrocknen, probiere es mal mit einer Brille. Hä? Wirst du vielleicht denken. Wir erklären es dir. Der Luftstrom des Ventilators kann dazu führen, dass die Augen trocken werden. Wer empfindlich reagiert, kann die Augen mit einer Brille schützen. Alternativ kann der Ventilator so eingestellt werden, dass er nur unter die Augen pustet. Hier kann ein Buch oder auch ein Hausschuh zweckentfremdet werden.
Tipp Nummer 3: Denk daran, dich ausreichend mit Kohlenhydraten zu versorgen. Vielleicht hast du schon deine Lieblingsgels und Getränkepulver - oder du setzt auf das, was die Profis nehmen: