Wie beim Vorgänger bietet der baskische Hersteller auch das neue Avant ausschließlich mit einem robusten Alu-Rahmen an und kombiniert diesen mit einer Carbon-Gabel. Gesamtgewichte teilte Orbea nicht mit. Die Geometrie bleibt nahezu unverändert. Der Fahrer wird weiterhin in eine sehr aufrechte Sitzposition gebracht. Ein langer Radstand und viel Gabelnachlauf deuten auf ein unaufgeregtes und sicheres Fahrverhalten hin. Teilintegrierte Leitungen und Züge verleihen dem Endurance-Modell eine modernes Design.
Neu ist eine sogenannte Service-Box, die sich ans Unterrohr montieren lässt. Der kleine “Kofferraum” gehört bei allen Ausstattungsvarianten zum Lieferumfang und soll laut Orbea Platz für Ersatzschlauch, CO2-Kartusche, Reifenheber und Hausschlüssel bieten. Außerdem bietet das Endurance-Modell Aufnahmen für feste Schutzbleche. Die maximale Reifenfreiheit liegt bei 35 Millimetern, womit das Avant im Stile eines Allroad-Bikes auch für den Einsatz im leichten Gelände gewappnet ist. Mit Schmutzfängern sind höchstens 32-Millimeter-Pneus möglich.
Im hauseigenen Konfigurator namens “MyO” lassen sich alle drei Ausstattungsvarianten individualisieren. Beim Basis- und Mittelklassemodell können Vorbau und Lenker an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden, bei der Top-Version lassen sich unter anderem auch Laufräder, Reifen oder Übersetzung auswählen. Mit hochwertigen Anbauteilen aus Carbon und Powermeter würde sich der Preis mehr als verdoppeln.
Die Basken bieten die drei Modelle zwischen 1399 und 2099 Euro und in sieben Rahmengrößen (47 bis 60) an. Moderne Zwölffach-Schalttechnik bekommt man nur bei der teuersten Variante mit Shimanos mechanischer 105. Die günstigeren Versionen sind mit Zehn- oder Achtfach-Antrieben aufgebaut und wegen des begrenzten Gangspektrums und der größeren Sprünge nicht unbedingt empfehlenswert. Auch die mechanische Scheibenbremse an Basis- und Mittelklassemodell kommt nicht an die Performance der hydraulischen Disc an der Top-Version heran.