“Dieses Allround-Rennrad wurde für Vielseitigkeit und Leistung entwickelt”, teilt der Traditionshersteller aus Vicenza mit und präsentiert mit dem Venta R das aktuell günstigste Disc-Modell im Portfolio. Das Venta R ist ein unkompliziertes Marathonrad, das mit robusten Komponenten ausgestattet ist und im Stile eines Allroad-Bikes auch unbefestigte Wege unter die Reifen nehmen kann.
Die Neuheit basiert auf einem schnörkellosen Carbonrahmen. Lediglich das Sitzrohr weicht etwas von der klassischen Optik ab, indem es sich etwas um das Hinterrad schmiegt und eine Aero-Form andeutet. Gewichtsangaben zu Rahmen, Gabel oder Komplettrad machte Basso nicht, lediglich dass die Carbonfasern (T700) vom japanischen Spezialisten Toray bezogen werden. Einen Anhaltspunkt liefert das Basso Astra: Der Rahmen des deutlich teureren Endurance-Modells hing mit fast 1300 Gramm an der Waage, robuste Gravelbikes liegen auf ähnlichem Niveau.
Die Sitzposition ist relativ aufrecht, laut der Italiener ergibt sich für Rahmengröße 56 ein STR-Quotient von 1,51. Vergleichbare Marathonräder erzielen ähnliche Werte, allerdings ist das Venta R tendenziell etwas sportlicher konzipiert. Zum Vergleich: Auf dem Astra, für das der Hersteller einen STR von 1,58 nennt, sitzt man deutlich aufrechter.
Vom teureren Markenbruder übernimmt das Venta R die Carbon-Sattelstütze mit integrierter Klemmung. Auch die maximale Reifenfreiheit von 35 Millimetern teilen sich beide Modelle. Ab Werk sind am Venta 28 Millimeter breite Continental Ultra Sport über die stabilen Alu-Laufräder von Microtech gezogen. Ein günstiger Gummi, der nach unseren Erfahrungen relativ zäh rollt und wenig Federkomfort bietet.
Beim Antrieb setzt Basso auf die mechanische Zwölffach-Version von Shimanos 105 mit bergtauglicher Übersetzung (50/34, 11-34 Z.). Auf Montagepunkte für Schutzbleche & Co. wird verzichtet. Das Venta R wird in sieben Rahmengrößen erhältlich sein, zur Auswahl stehen eine schwarze und eine weiße Farboption.