Julian Schultz
· 10.05.2022
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Gleiche Kategorie, gleiche Gruppe, gleiches Testergebnis? Ganz so einfach ist es nicht. Zwar liegen die sechs Marathon-Rennräder mit neuer Zwölffach-Ultegra in der Gesamtnote fast gleichauf – zeigen aber auch deutliche Unterschiede. Den ganzen Test mit allen Details und Einzelnoten zu den Rädern gibt´s unten zum Download.
Aus den Schornsteinen der Fertigungshallen steigt weißer Rauch auf: Endlich ist Shimanos Bestseller Komponentengruppe in der neuen Version als Di2 und mit zwölf Ritzeln erhältlich. Dem Vernehmen nach zwar immer noch nur in homöopathischen Mengen, doch seit Jahresanfang rollen die ersten Ultegra-Räder auf den Markt. Fast ein halbes Jahr nach der Vorstellung der R8100, so die offizielle Modellbezeichnung. Neben dem ausführlichen Test der Shimano Ultegra R8100-Komponenten konnten wir es deshalb kaum erwarten, die ersten Rennräder mit der beliebtesten und meistverkauften Schalt-Brems-Gruppe zu testen. Trotz der großen Preisspanne von 3.499 Euro bis 5.999 Euro bewegen sich alle sechs Modelle auf Augenhöhe, in der Gesamtnote liegen lediglich vier Zehntel zwischen dem ersten und letzten Platz. Dennoch unterscheiden sich unsere Testräder teils deutlich und symbolisieren die große Bandbreite in dieser Rennradkategorie.
Eines der wichtigsten Merkmale eines Marathon- bzw. Endurance-Rades ist und bleibt der Komfort. Das weiß jeder, der schon mal mehr als 100 Kilometer im Sattel saß. Dann kommt es eben nicht mehr nur auf gute Beine oder die richtige Verpflegung an. Beim stundenlangen Kurbeln wollen auch Rücken und Handgelenke geschont werden. Ganz gleich, ob man ein Neuling oder Granfondo-Routinier ist. In der Entwicklung setzen deshalb alle Hersteller auf Rahmengeometrien, die eine relativ aufrechte Sitzposition erlauben. Kurzes Oberrohr, langes Steuerrohr, fertig ist die Marathongeometrie. Nicht ganz! Denn wie entspannt man im Sattel sitzt, bringt nur der Quotient aus Stack und Reach (STR) zum Ausdruck.
Neben den Abwägungen zwischen Komfort oder Sportlichkeit beeinflusst auch das Preisschild die Kaufentscheidung. Wie beim top-ausgestatteten Agree SLT punktet Cube auch beim Agree Race mit einem bemerkenswerten Preis-Leistungs-Verhältnis. Uns ist aktuell kein günstigeres Marathonrad mit neuer Ultegra Di2 als das 3.499 Euro kostende Modell der Oberpfälzer bekannt. Am oberen Ende der Preisskala bewegen sich Storck (5.999 Euro) und Stevens (5.954 Euro), Letzteres lässt sich mit Ultegra Di2 2x12 ab 4.699 Euro konfigurieren.
+ exzellenter Federkomfort
- schwere Laufräder
+ attraktiver Preis, praktische Rahmenbox
- relativ hohes Gesamtgewicht
+ gute Allround-Eigenschaften
- schwere Reifen
+ leichter Laufradsatz, viele Größen
- keines
+ relativ niedriges Gesamtgewicht, viele Optionen im Konfigurator
- hoher Preis
+ sehr leichter Laufradsatz
- relativ schwerer Rahmen, hoher Preis
Den ganzen Test, alle Details und Einzelnoten der getesteten Räder gibt´s hier zum Download für 2,99 Euro. Oder in TOUR-Ausgabe 4/22. Gleich hier direkt bestellen.
Download: Die neue Ultegra – Marathonräder im Test