Marathonrad aus ItalienBasso stellt neues Astra vor

Julian Schultz

 · 30.11.2022

Komfortrenner aus Bella Italia: Basso präsentiert kurz vor Jahresende das neue Astra.
Foto: Hersteller

Nach dem Wettkampfrad Diamante legt Basso mit dem Astra auch sein Marathon-Rennrad neu auf. Die Traditionsschmiede verpasst der Neuheit einen komfortablen Anstrich mit extrem aufrechter Sitzposition und großer Reifenfreiheit. Das Basso-Rennrad ist ab Januar zwischen 4195 und 5775 Euro erhältlich.

Etwas mehr als 30 Jahre nach dem Ur-Modell präsentieren die Italiener eine Neuentwicklung, die sich deutlich von den Wettkampf-Rennrädern Diamante und Diamante SV abhebt. Das liegt vor allem an der komfortorientierten Geometrie des Basso Astra, dessen Steuerrohr im Vergleich zum Vorgänger nochmal höher wurde und den Fahrer in eine extrem aufrechte Sitzposition bringt. Laut Herstellerangaben liegt der STR - das Verhältnis von Rahmenlänge zu Rahmenhöhe - bei 1,58. Aktuell gibt es nur wenige Endurance-Rennräder, auf denen man aufrechter sitzt.

180 Millimeter misst das Steuerrohr, das den Fahrer in eine sehr aufrechte Sitzposition bringt.Foto: Hersteller
180 Millimeter misst das Steuerrohr, das den Fahrer in eine sehr aufrechte Sitzposition bringt.

Die relativ große Reifenfreiheit unterstreicht die Langstreckentauglichkeit des Basso Astra, das auf bis zu 35-Millimeter-Pneus rollt und damit mit Allroad-Bikes wie BMC Roadmachine X oder Canyon Endurace CF7 All-Road konkurriert. Zusätzlich zu den Reifen sollen die abgeflachte Sattelstütze mit verstellbarem Setback und die tief ansetzenden Sitzstreben den Federkomfort erhöhen.

Basso Astra: Die wichtigsten Daten im Überblick

  • Gewicht Rahmen: 980 Gramm
  • Maximale Reifenfreiheit: 35 Millimeter
  • Stack/Reach/STR: 602/382 Millimeter/1,58
  • Größen: 45, 48, 51, 53, 56, 58, 61
  • Preise: 4195 bis 5775 Euro

Im Vergleich zum Vorgänger sind die Züge in den Lenker integriert und werden unterhalb des Vorbaus ins Steuerrohr geführt. Das sogenannte Paradigma-System ist auch mit mechanischen Schaltgruppen kompatibel und soll die Höhenverstellung des Lenkers ohne Kabeltrennung erlauben. Zudem lassen sich etliche Zubehörteile wie eine Akku-Beleuchtung von Knog durch spezielle Halterungen möglichst dezent am Astra anbringen.

Das Basso Astra gibt's entweder mit elektronischer Schaltgruppe von Shimano (105 Di2, Ultegra Di2) und SRAM (Rival eTap, Force eTap) oder mechanischer Schaltgruppe von Campagnolo (Chorus).
Foto: Hersteller

Top-Version mit Campagnolo Chorus

Die Italiener bieten das Basso Astra, dessen Rahmen nach wie vor in Italien gefertigt wird, ab Januar 2023 in sieben Größen an. Schalten lässt sich entweder elektronisch mit Shimano (105 Di2, Ultegra Di2) und SRAM (Rival eTap, Force eTap) oder - für Italo-Fans besonders interessant - mechanisch mit Campagnolo (Chorus). Alle Ausstattungsvarianten sind entweder mit einem Alu- oder Carbon-Laufradsatz von Microtech erhältlich. Der Einstiegspreis mit 105 Di2 und Microtech MR Lite liegt bei 4195 Euro, das Top-Modell mit Chorus und Microtech RE38 Disc kostet 5775 Euro. Zudem ist ein Rahmen-Set für 2499 Euro erhältlich, inklusive Alu-Laufradsatz werden 2755 Euro fällig.