Tour de France 2025So kommen die Trikotfarben auf die Räder

Julian Schultz

 · 21.07.2025

Mathieu van der Poel war zwischenzeitlicher Gesamtführender der Tour de France 2025 und hatte zu diesem Anlass eine Speziallackierung in gelb an seiner Canyon-Rennmaschine
Foto: Julian Schultz
Die Tour de France 2025 fasziniert mit ihren einzigartigen Rennrädern. TOUR blickt hinter die Kulissen, um zu zeigen, wie die Trikotfarben auf die Räder der Profis kommen.

Mathieu van der Poel (Alpecin - Deceuninck) ist die Gesamtführung bei der Tour de France 2025 zwar wieder los. Auf der siebten Etappe ließ es sich der Niederländer aber nicht nehmen, erneut auf ein Canyon Aeroad CFR in der Farbe des Maillot Jaunes zu steigen. Doch wie kommen die Profis eigentlich an die Modelle in Gelb, Grün oder Weiß?



Alpecin - Deceuninck: Mit 57 Rädern zur Tour de France 2025

Mathieu van der Poels Radlackierung als zwischenzeitlicher Gesamtführender bei der Tour de France 2025Foto: Julian SchultzMathieu van der Poels Radlackierung als zwischenzeitlicher Gesamtführender bei der Tour de France 2025

Nahezu jedes Team erhält vor der Tour de France Rennräder in den Farben der Wertungstrikots: Gelb für die Gesamtführung, Grün für die Sprintwertung, Polka für die Bergwertung und Weiß für die Nachwuchswertung. Bei der niederländischen Equipe um van der Poel stehen in diesen Tagen beispielsweise drei Aeroads CFR in gelber Lackierung im Team-Truck.

Für Top-Sprinter Jasper Philipsen, der nach einem frühen Sturz bereits abreisen musste, und Kaden Groves hatte die Mannschaft sogar fünf grüne Aero-Boliden eingepackt, wie uns ein Mechaniker verriet. Insgesamt hat Alpecin - Deceuninck 57 Räder mit nach Frankreich gebracht.



Remco Evenepoels Räder bei der Tour

Remco Evenepoels Sonderlackierung als Führender der NachwuchswertungFoto: Julian SchultzRemco Evenepoels Sonderlackierung als Führender der Nachwuchswertung

Auf die Spitze trieb das "Rad-Wechselspiel" der Belgier Remco Evenepoel (mittlerweile ausgeschieden). Der Quick-Step-Profi nutzte zwei Specialized S-Works Tarmac SL8 in unterschiedlicher Lackierung. Einmal in Gold als Hommage an seinen Olympiasieg 2024. Einmal in Weiß als Führender der Nachwuchswertung.

Hinzu kommt noch eine komplett schwarze Version des Race-Allrounders. Diese ist lediglich mit einem Klarlack überzogen, um nochmal etwas Gewicht zu sparen. Auf Nachfrage soll das Bike (Größe 52) in fahrfertigem Zustand 6,89 Kilogramm wiegen und damit fast exakt das UCI-Mindestgewicht treffen. Im Hochgebirge war das schwarze Specialized bis zu Evenepoels Ausscheiden auf der 14. Etappe dann auch im Einsatz.

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