Seit 2021 fährt Märkl im ehemaligen Team von Romain Bardet, das damals noch unter dem Namen DSM firmierte. Für den 24-Jährigen aus Rheinland-Pfalz ist es die erste Tour de France, er bringt aber schon etwas Grand-Tour-Erfahrung mit: 2023 beendete er den Giro d'Italia auf Rang 104. Der 1,85 Meter große Märkl gilt als Mann für Sprints und Klassiker; als sein größter Erfolg dürfte die Teilnahme an der Straßen-WM 2019 in Doha gelten, als er in der U19-Klasse Zweiter wurde.
Märkl hat wie alle Rennfahrer seines Teams keine Wahl, wenn es um sein Arbeitsgerät geht: Das Xelius DRS von Lapierre - die französische Marke löste Scott als Ausstatter des Teams erst in diesem Jahr ab - ist das einzige Wettkampfmodell im Portfolio und gilt als Allrounder, der sowohl aerodynamisch als auch beim Gewicht gute Leistungen zeigen soll. Die Räder des Teams sind alle einheitlich lackiert und aufgebaut: Das lila marmorierte Lackkleid ist eine Sonderlackierung für das Team zur Tour de France.
Blickfang am Xelius ist der Sitzknoten: Das markante Dreieck ist eine Art Markengesicht von Lapierre, die Konstruktion soll Steifigkeit und Komfort verbessern. Der Aufbau birgt wie bei allen seinen Teamkollegen wenig Überraschungen oder Experimente: Märkls Xelius ist mit Shimanos Dura-Ace-Gruppe aufgebaut, die Laufräder kommen von der italienischen Marke Ursus, die mit Vittoria Corsa Pro in 28 Millimetern bereift sind. An unserer Waage hängt das Rad mit exakt 7,6 Kilogramm. Eine Besonderheit ist lediglich Märkls Sitzposition: Er fährt einen vergleichsweise langen Vorbau, während der Sattel extrem weit vorn montiert ist.