Der US-Amerikaner wählte als einziger Visma-Profi die Neuheit, die für Hobbyfahrer noch nicht erhältlich ist. Sowohl das Cervélo S5 als auch das R5 haben wir hier im Detail vorgestellt.
Heißt: Mitfavorit Jonas Vingegaard ist nach wie vor auf dem S5 unterwegs. Durch das anspruchsvolle Höhenprofil mit sieben Bergwertungen der zweiten Kategorie nahm der Mitfavorit auf den Gesamtsieg aber ein paar Anpassungen vor.
Zwar setzt der Däne weiter auf einen 1x12-Antrieb von SRAM. Das Mono-Kettenblatt der Red AXS ist mit 52 Zähnen aber kleiner als auf einer schnellen Flachetappe. Vingegaard, der vor dem Start einen gelösten Eindruck machte und wie in den vergangenen Tagen fleißig Autogramme gab, fährt zudem eine 10-36-Kassette. Der kleinste Gang (52/36 Zähne) ist damit relativ stramm.
Neben dem Verzicht auf ein zweites Kettenblatt helfen auf der Etappe mit 4450 Höhenmetern auf 165,3 Kilometern auch die flacheren Laufräder beim Gewichts-Tuning. Das mit 6,95 Kilogramm ohnehin schon bemerkenswert leichte Aero-Rad des zweimaligen Tour-Siegers stand im Paddock mit flachen 34-Millimeter-Felgen von Reserve. Bislang nutzte Vingegaard die schnelleren Laufräder mit 57 bzw. 64 Millimetern.
"Noch ist das R5 keine Option für Jonas", sagte uns Teammechaniker Giancarlo Brand. Allerdings: Auf dem Begleitfahrzeug war das Bergrad mit SRAM Red AXS 2x12 vorbereitet. Vingegaard könnte sich damit je nach Rennverlauf noch spontan umentscheiden und hätte am Ersatzrad eine leichtere Übersetzung zur Verfügung.
Auf der heutigen 12. Etappe mit 180,6 Kilometern und 3850 Höhenmetern sitzt er unverändert auf dem Cervélo S5. Ob er für die 14. Etappe auf das R5 steigt? Wir sind gespannt. Am Samstag geht es auf den Col du Tourmalet, den Col d’Aspin, den Col de Peyresourde und am Ende wartet ein Schlussanstieg von 12,4 Kilometern Länge mit einer Durchschnittsteigung von 7,3 Prozent.