Julian Schultz
· 04.08.2025
Durch das frühzeitige Tour-Aus ihrer Teamkollegin Marlen Reusser sind bei der spanischen Mannschaft Movistar nun alle Augen auf Liane Lippert gerichtet. Und auf ihr Arbeitsgerät: Das Canyon Aeroad CFR in einer Sonderlackierung, die die Koblenzer nun auch für Jedermann anbieten.
Die Farbvariante von Lipperts Rennmaschine ist aus der sogenannten Opus-Kollektion, für das Design verantwortlich zeichnet die italienische Künstlerin Elena Salmistraro. 500 Euro Aufpreis kostet die hellblaue Lackierung mit bunten Farbklecksen für Hobbysportler.
Die Movistar-Fahrerin soll wie einige andere Profis bei der Tour de France Femmes und Tour de France auf das neue Custom-Programm bei Canyon aufmerksam machen. "MyCanyon" war bislang nur in den USA und im asiatischen Raum verfügbar. Zum Markstart lässt sich nur das Aeroad CFR individualisieren. Neben der Lackierung stehen auch Schaltgruppe, Laufräder, Sattel und Vorbaulänge zur Auswahl.
Auf der Flachetappe nach Poitiers am Dienstag entschied sich Lippert für ein vergleichsweise schnelles Setup: Aero-Laufräder von Zipp, Zeitfahr-Reifen von Continental und eine Kettenblatt-Kombi von SRAM mit 52/39 Zähnen. Für das fünfte Teilstück, mit 166 Kilometer das längste der diesjährigen Tour Femmes, wechselte die Tour-Etappensiegerin von 2023 auf den breiteren Archetype-Reifen mit 30 Millimetern.
Bei einer Körpergröße von 1,68 Metern fährt Lippert das Aeroad CFR in Größe XS. Im Gegensatz zum Serienmodell nutzt die 27-Jährige allerdings etwas kürzere Kurbeln: 165 statt 170 Millimeter. Wie schon beim Männer-Team unter gleichem Namen hat auch die spanische Frauen-Equipe nur das Vorzeigemodell der Koblenzer mit nach Frankreich gebracht. Dessen erstklassige Aerodynamik, 204 Watt im TOUR-Test, bietet auf fast allen Streckenprofilen mehr Vorteile als ein vergleichsweise leichtes Modell wie das Ultimate CFR.