Zehn deutsche Rennfahrer gingen bei der diesjährigen Tour de France an den Start. Im Laufe der drei Wochen stellen wir ihre Rennmaschinen detailliert vor. Heute zeigen wir das BMC Teammachine R 01 von Marius Mayrhofer vom Tudor Pro Cycling Team.
Nicht nur der 24 Jahre alte Tübinger feiert in diesem Jahr seine Premiere bei der Frankreich-Rundfahrt. Auch sein Tudor-Team ist zum ersten Mal bei der wichtigsten Grand Tour vertreten. Auf Einladung von Veranstalter A.S.O., der dem Zweitdivisionär eine Wild Card ausgestellt hat. Die Teammachine R dagegen war beim wichtigsten Radrennen der Welt schon dabei: Vor zwei Jahren stattete der Schweizer Hersteller damit das Team AG2R Citroën aus.
Für schwieriges Terrain kann Mayrhofer auf das etwas leichtere Teammachine SLR 01 zurückgreifen, das BMC kurz vor der Tour de France offiziell präsentierte. Zu dessen Gesamtgewicht machte der Hersteller aus Grenchen keine Angaben. Das Arbeitsgerät von Mayrhofer hatten wir mit 7,3 Kilogramm an der Waage hängen.
Der Blickfang am Teammachine R ist die Gabel: Beide Holme sind weit ausgestellt, laut BMC sollen dadurch Luftverwirbelungen minimiert werden. Im TOUR-Windkanaltest konnten wir die Aerodynamik bislang trotz mehrmaliger Einladungen des Boliden nicht messen. Steuerrohr und Tretlagerbereich sind außerdem in die Länge gezogen und orientieren sich am seit 2021 gültigen UCI-Reglement.
Als einzige Equipe ist Tudor Pro Cycling um Teamchef Fabian Cancellara in diesem Jahr mit Reifen von Schwalbe unterwegs. An Mayrhofers Modell, das wir bereits vor dem Grand Départ in Lille fotografiert haben, war der Pro One TLE in 28 Millimeter montiert. Aufgezogen auf Carbonfelgen von DT Swiss.