Unbekannt
· 04.11.2020
Mehr Aero bei gleichbleibend geringem Gewicht: Mit dem neuen Specialissima will Bianchi einen Allrounder auf High-End-Niveau geschaffen haben. Wie gut ist das neue Modell der italienischen Traditionsmarke?
Ein Rad für alle Fälle soll das neue Specialissima sein. Während die Profis des World-Tour-Teams Jumbo Visma in dieser Saison noch zwischen dem Aero-Modell Bianchi Oltre XR 4 und dem auf Leichtbau ausgerichteten alten Specialissima wählen konnten oder mussten, soll das neue Specialissima Aerodynamik und Leichtbau kombinieren. Im Jahr 2021 wird das Rad die offizielle Rennmaschine von Mitchelton sein, das von Scott als Ausstatter zu den Italienern wechselt.
Das neue Specialissima setzt auf Rohrformen, die sich am Aero-Modell Oltre orientieren. Bei der Rahmenkonstruktion nutzen die Italiener ihre fürs Vorgängermodell entwickelte Countervail-Technik, mit deren Hilfe die Carbonlagen so zusammengefügt werden, dass der Rahmen eine bessere Dämpfung gewährleisten soll.
Auch die Geometrie sei stark überarbeitet: In jedem Fall stehen die Stack-to-Reach Werte (1,33 in der kleinsten Rahmenhöhe 47 und 1,49 in der größten Rahmenhöhe 61; insgesamt sieben Größen) für eine sportliche Sitzposition. Optisch auffällig: Das stärker abfallende Oberrohr bedingt einen vergleichsweise langen Sattelstützen-Auszug. Laut Bianchi ist das Specialissima 2021 trotz der Scheibenbremsen ein Leichtgewicht geblieben: Mit einem Rahmengewicht von 750 Gramm und einer 370-Gramm-Gabel wiegt das Set 1,12 Kilogramm. Spannend für den Einsatz auf Schotterstraßen: Die Reifenfreiheit erhöht sich auf 28 Millimeter.
Weitere Informationen: www.bianchi.com