Unbekannt
· 16.03.2006
Mit 24-Zoll-Rennrädern beginnt für Kinder der Einstieg in den Radsport. Sind das schon echte Rennräder? Oder hübsche Miniaturen, die lediglich das Auge des Betrachters erfreuen? TOUR-Tester und Nachwuchsfahrer zwischen elf und zwölf Jahren haben die Stärken und Schwächen fünf aktueller Modelle erforscht. (TOUR 1/2006)
Rennräder für Kinder – ist das überhaupt vernünftig? Es gibt genug Trainer und Pädagogen, die davon abraten, Kinder und Jugendliche aufs Rennrad zu setzen, bevor sie 15, 16 Jahre alt sind. Bei den Elf- und Zwölfjährigen hingegen solle vielmehr der Spaß am Sport und die Entwicklung der allgemeinen Athletik im Vordergrund stehen. Dazu gehört auch das Radfahren – aber das spielerische, mit dem Kinder ihr Bewegungsgefühl entwickeln. Und zwölfjährige Rennzwerge, die mit ihren Flitzern auf öffentlichen Straßen trainieren? Auch keine restlos angenehme Vorstellung. Andererseits: Der Rennbetrieb in den Vereinen des Bund Deutscher Radfahrer beginnt in der Klasse U11 – und ein Wettkampf ohne richtiges Wettkampfgerät ist auch nur der halbe Spaß. Es gibt den Markt, es gibt die Räder, da ist der kritische Blick auf das Gebotene nur folgerichtig.
KURZ UND KNAPP
Rennräder für Kinder sollten, was ihre Geometrie und Abmessungen anbelangt, eigentlich im Maßstab korrekt verkleinerte Erwachsenenräder sein. Wichtig sind außerdem die durchdachte Ausstattung mit kindgerechten Anbauteilen und eine gute Verarbeitung. Alle diese Kriterien auf einmal konnte jedoch keines der Testräder hundertprozentig erfüllen. Den besten Eindruck hinterließen dabei noch das Bianchi und das Fort, deren Schwächen man mit geringem Zeit- und Kostenaufwand nachträglich selbst beheben kann. Steifigkeitswerte der Rahmen sind wegen des niedrigeren Gewichtes und der geringeren Kräfte von Kindern weniger bedeutsam und daher im Test nicht berücksichtigt.
Diese Kinderräder finden Sie im PDF-Download:
Bianchi Professional Cycling Team, Felt F24, Fort RO.7005.24, Specialized Allez Junior, Trek KDR 1000 24
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