Das neue Filante SL unterscheidet sich in der äußeren Form nicht vom High-End-Modell SLR. Von der ausgesprochen rennmäßigen Sitzposition können also ambitionierte Fahrerinnen und Fahrer auch beim günstigeren Filante SL profitieren. Die gute Aerodynamik, die dem SLR auch zu einer Top-Bewertung im TOUR-Test verhalf, bringt demnach auch die preiswerte SL-Version mit. Eine niedrigere Carbonqualität führt aber dazu, dass das Rahmenset laut Hersteller etwa 150 Gramm schwerer wird. Außerdem soll der Komfort bei der günstigeren SL-Version besser sein.
Ein weiterer Unterschied zum SLR ist der Lenker. Während beim Top-Modell eine einteilige Kombi aus Carbon verbaut wird, sind Lenker und Vorbau am SL aus Aluminium, geteilt und klassisch geklemmt. Die Anpassung an die eigenen Maße fällt beim SL also leichter, zumal die Leitungen nicht innerhalb des Vorbaus verlaufen, sondern unter dem Vorbau unter einer Abdeckung ins Steuerrohr. Allerdings dürfte dieser Unterschied eine weitere Gewichtszunahme bedeuten, die deutlich über dem Aufschlag von 150 Gramm für das Rahmenset liegt.
Das Filante SL ist in sechs Rahmengrößen von XS bis XXL erhältlich. Den Einstieg bildet eine Variante mit elektronischer Shimano 105 Di2-Schaltung für 5100 Euro - so viel kostet vom Filante SLR allein das Rahmenset. Die Top-Modelle kommen mit Shimano Ultegra Di2 oder SRAM Force AXS und Eigenmarken-Carbonlaufrädern für je glatt 7000 Euro. Interessant für Fans mechanischer Schaltung ist eine Variante mit Campagnolo Chorus 2x12-Gruppe - Preis: 5600 Euro. Es sollen drei unterschiedliche Lackierungen erhältlich sein; Bilder der Alternativen zeigte Wilier jedoch noch nicht.