Julian Schultz
· 29.06.2022
Das neue XLite von Rose soll “ein Maximum an Speed” ermöglichen. Die Bocholter setzen dafür weiter auf ein geringes Gewicht, entwickelten das Wettkampf-Rennrad aber auch aerodynamisch weiter. Die Neuheit ist in neun Varianten ab 2999 Euro hier erhältlich*. TOUR hat das Top-Modell mit Shimano Dura-Ace Di2 bereits getestet.
Wenn ein Rennrad in der Modellbezeichnung bereits einen Hinweis auf sein geringes Gewicht gibt, dann muss es sich daran auch messen lassen - und das gelingt dem neuen Rose XLite (dt.: extrem leicht) bemerkenswert gut.
Vor allem die Top-Modelle, die wie der Vorgänger durch das Anhängsel 06 zu erkennen sind, punkten durch Leichtbau. Die Bocholter nennen ein Rahmengewicht ab 825 Gramm, die Carbonrahmen der Modellreihe Rose XLite 04* sollen um rund 125 Gramm schwerer sein. Je nach Ausstattung variieren die Aero-Rennräder beim Gewicht zwischen 6,9 und 8,1 Kilo.
Unser Testrahmen des Rose XLite Dura-Ace Di2 (Größe 57) bringt knapp 900 Gramm auf die Waage. Dank leichter und hochwertiger Ausstattung - Laufräder, Cockpit und Sattelstütze sind Eigenentwicklungen von Rose - landet die Rennmaschine bei gemessenen 7,1 Kilogramm. Damit konkurriert es mit etablierten Leichtbau-Experten wie dem Cervélo R5 (TOUR 12/2021).
Die Race-Charakteristik wird durch die sportliche Rahmengeometrie unterstützt. Die Kombination aus relativ kurzem Steuerrohr und steilem Sitzwinkel ergibt eine gestreckte Sitzposition. Für Speed steht nicht nur das Gewicht und die Geometrie. Auch aerodynamisch soll die Rose-Neuheit einen Schritt nach vorne gemacht haben. Speziell die schlanke Front mit integrierten Zügen und die 60 Millimeter hohen Carbon-Laufräder deuten auf eine Verbesserung hin. Zur Einordnung: Bei der alten Version des Rose XLite 06 mit Felgenbremsen waren 223 Watt nötig, um eine Geschwindigkeit von 45 km/h zu treten.
Bei unseren Testfahrten hinterließ das neue Rose XLite eine bleibende Erinnerung. Es gibt kaum eine Fahrsituation, mit der das Rose XLite 06 nicht fertig wird. Flache Tempojagden, steile Rampen oder knackige Sprints: Der Racer punktet als agiler Allrounder, der auf Höchstgeschwindigkeit getrimmt ist, dabei aber auch ausreichend Federkomfort bietet.
Rose bietet sein neues Wettkampf-Rennradmodell in insgesamt neun Varianten zwischen 2999 und 8199 Euro an* (siehe Bildergalerie). Alle XLite 04 rollen auf Alu-Laufrädern, nur die beiden Modelle mit elektronischer Schaltung (Ultegra Di2, Force eTap) sind mit One-Piece-Cockpit ausgestattet. Das volle Paket aus integrierter Lenker-Vorbau-Einheit, schnellen Carbon-Laufrädern und moderner Elektroschaltung (Ultegra Di2, Dura-Ace Di2, Force eTap, Red eTap) erhält man bei vier Top-Modellen des Rose XLite 06.
*Gewogene Gewichte
**Herstellerangabe, Testgröße fett
***Stack/Reach projiziertes senkrechtes/waagerechtes Maß von Mitte Tretlager bis Oberkante Steuerrohr; STR (Stack to Reach): 1,36 bedeutet eine sehr gestreckte, 1,60 eine sehr aufrechte Sitzposition
****Laufradgewichte inklusive Bereifung, Kassette, Schnellspanner/Steckachsen und ggf. Bremsscheiben
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