Tour de Suisse 2023Etappen & Reglement im Überblick

Thomas Huber

 · 09.06.2023

Die Etappen der Tour de Suisse 2023 der Männer: 1. Etappe
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Die Tour de Suisse 2023 ist eine der größten Rundfahrten im Profi-Radsport. Hier erfahren Sie alles Wissenswerte rund um das Männer- und das Frauen-Rennen.

Tour de Suisse 2023: Härtetest für die Tour de France

Bei der Tour de Suisse treten auch in diesem Jahr vom 11. bis zum 18. Juni viele Stars des internationalen Radsports an, um sich den letzten Schliff für die Tour de France zu holen. Die achttägige Rundfahrt durch die Schweiz bildet traditionell das Pendant zum Criterium du Dauphine, das am 11. Juni zu Ende geht.

Tour de Suisse 2023: Die Etappen im Überblick

2023 startet die Schweiz-Rundfahrt am 11. Juni in Einsiedeln und endet am 18. Juni in Abtwil bei Sankt Gallen jeweils mit einem Einzelzeitfahren. Die Strecke im Überblick.

1. Etappe (Sonntag, 11. Juni): Einsiedeln - Einsiedeln (12,7 Kilometer, Einzelzeitfahren, 90 Höhenmeter)

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2. Etappe (Montag, 12. Juni): Beromünster - Nottwil (173,7 Kilometer - 1890 Höhenmeter)

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Die Anstiege der 2. Etappe im Detail

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3. Etappe (Dienstag, 13. Juni): Tafers - Villars-sur-Ollon (143,8 Kilometer - 2677 Höhenmeter)

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Die Anstiege der 3. Etappe im Detail

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4. Etappe (Mittwoch, 14. Juni): Monthey - Leukerbad (152,5 Kilometer - 2790 Höhenmeter)

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Die Anstiege der 4. Etappe im Detail

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5. Etappe (Donnerstag, 15. Juni): Fiesch - La-Punt (211 Kilometer - 4710 Höhenmeter)

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Die Anstiege der 5. Etappe im Detail

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6. Etappe (Freitag, 16. Juni): La-Punt - Oberwil-Lieli (215,3 Kilometer - 3295 Höhenmeter)

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Die Anstiege der 7. Etappe im Detail

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Die Tour de Suisse 2023 auf der Karte

tour/tdsstreckegesamt_47fb80b3b7cb6cb0c14bfeaa0cfef184Foto: Tour de Suisse

Teilnehmende Teams

AG2R-Citroën Team, Alpecin-Deceuninck, Astana Qazaqstan Team, Bahrain-Victorious, Bora-Hansgrohe, Cofidis, EF Education EasyPost, Groupama-FDJ, Ineos Grenadiers, Intermarche-Circus-Wanty, Jumbo-Visma, Movistar, Soudal - Quick Step, Arkea-Samsic, Team DSM, Team Jayco-AlUla, Trek-Segafredo, UAE Team Emirates, Israel-Premier Tech, Lotto-Dstny, Q36.5 Pro Cycling Team, TotalEnergies, Tudor Pro Cycling Team

Die Trikots der Tour de Suisse

Das Gelbe Trikot - die Gesamtwertung

Sitzt bei der Tour de Suisse auf den Schultern des in der Gesamtwertung führenden Fahrers, der nach Addition der Zeiten aller Etappen die geringste Fahrzeit aufweist - Zeitbonifikationen und Strafen mit eingerechnet.

Im Falle von Zeitgleichheit zwischen zwei Fahrern zählen die Hundertstelsekunden aus den Zeitfahren. Ergibt sich auch hier ein Gleichstand oder fallen die Zeitfahren aus, werden die Gesamtplatzierungen jeder Etappe herangezogen und in letzter Instanz die Platzierung auf der letzten Etappe des Rennens.

Bonifikationen

Bei der Tour de Suisse gibt es im Ziel jeder Etappe (ausgenommen die Einzelzeitfahren) Zeitbonifikationen von 10, 6 und 4 Sekunden für die ersten drei Fahrer. Zudem besteht die Möglichkeit, bei den Zwischensprints (Tissot Time Sprint) Zeitgutschriften von 3-2-1 Sekunde zu ergattern.

Das Schwarze Trikot

Trägt bei der Tour de Suisse der Führende in der Punktewertung. Punkte gibt es im Ziel jeder Etappe zu gewinnen.

Der Punkteschlüssel für die Etappenankünfte 1-8

  1. 12 Punkte
  2. 8 Punkte
  3. 6 Punkte
  4. 4 Punkte
  5. 2 Punkte

Zudem sind auch die insgesamt sechs Zwischensprints mit 10-6-3 Punkten für die besten drei Fahrer prämiert.

Das Rote Trikot

Wird bei der Tour de Suisse 2023 an den Führenden in der Bergwertung vergeben. Zähler können dafür an allen kategorisierten Steigungen gesammelt werden.

Der Punkteschlüssel für die Bergwertungen

Ehrenkategorie: 20-15-10-6-4

  1. Kategorie: 12-8-6-4-2
  2. Kategorie: 6-4-3-2-1
  3. Kategorie: 3-2-1

Das Weiße Trikot

Trägt der beste Nachwuchsfahrer in der individuellen Gesamtwertung nach Zeit. In diese Kategorie fallen alle Athleten, die am 1. Januar 1998 oder danach geboren wurden.

Tour de Suisse der Frauen

2023 findet die dritte Ausgabe der Tour de Suisse Women statt. Das Rennen ist erstmalig Teil der UCI Women’s World Tour und wird vom 17. bis zum 20. Juni abgehalten.

Tour de Suisse Women 2023 - die Etappen im Detail

Während bei der Premiere der Tour de Suisse Women 2021 lediglich zwei Etappen auf dem Programm standen, sind es wie auch im vergangenen Jahr vier Tagesabschnitte, die die Fahrerinnen bewältigen müssen.

Die Schweizer Meisterin Caroline Baur (Israel-Premier Tech Roland) freut sich bereits auf die Rundfahrt in ihrem Heimatland.

“Es wird auf jeden Fall ein spezielles Gefühl sein, im Schweizer-Meister-Trikot die Tour de Suisse Women zu fahren, gerade auch weil sie in meiner Trainingsregion stattfindet. Ich freue mich auf mein Heimrennen und werde sicher in den Helferdiensten unserer Bergfahrerinnen stehen und sie für ein Top-Resultat unterstützen.”

1. Etappe (Samstag, 17. Juni): Weinfelden - Weinfelden (56 Kilometer, 925 Höhenmeter)

Tour-de-Suisse-2023-Frauen-1-ProfileFoto: Veranstalter

Die Anstiege der 1. Etappe im Detail

Tour-de-Suisse-Women-2023-1-BurgstrasseFoto: Veranstalter

2. Etappe (Sonntag, 18. Juni): St. Gallen - Abtwil (25,7 Kilometer, Einzelzeitfahren, 415 Höhenmeter)

Tour-de-Suisse-2023-2-Profile-FrauenFoto: Veranstalter

3. Etappe (Montag, 19. Juni): St. Gallen - Ebnat-Kappel (120,8 Kilometer, 1722 Höhenmeter)

Tour-de-Suisse-2023-3-ProflileFoto: Veranstalter

Die Anstiege der 3. Etappe im Detail

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4. Etappe (Dienstag, 20. Juni): Ebnat-Kappel - Ebnat-Kappel (100,8 Kilometer, 1915 Höhenmeter)

Tour-de-Suisse-2023-4-ProflileFoto: Veranstalter

Die Steigungen der 4. Etappe im Detail

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Reglement der Tour de Suisse Women 2023

Die Gesamtwertung

Ist ähnlich geregelt wie die der Herren. Genau wie bei den Männern trägt die führende Fahrerin in der Gesamtwertung ein Gelbes Trikot. Auch hier gilt: Bei Zeitgleichheit zählen zunächst die Hundertstelsekunden aus dem Zeitfahren, dann die Gesamtplatzierungen jeder Etappe und in letzter Instanz die Platzierung der letzten Etappe des Rennens.

Auch bei der Tour de Suisse Women 2023 gibt es Zeitbonifikationen: Im Ziel jeder Etappe 10, 6 und 4 Sekunden für die ersten drei Fahrerinnen und bei den Zwischensprints 3-2-1 Sekunde.

Die Punktewertung

Wie auch bei den Männern trägt die Führende in der Punktewertung ein Schwarzes Trikot. Zähler dafür gibt es im Ziel eines jeden Abschnitts sowie bei den Zwischensprints (4, 2, 1 Punkt).

Die Punktevergabe im Ziel auf den Etappen 1-4

  1. 12 Punkte
  2. 8 Punkte
  3. 6 Punkte
  4. 4 Punkte
  5. 2 Punkte

Die Bergwertung

Bei der Tour de Suisse Women 2023 wird eine Bergkönigin gekrönt. Der Modus ist ähnlich dem des Männer-Reglements: Wer an den Bergwertungen die meisten Zähler sammelt, bekommt das Rote Trikot.

Der Punkteschlüssel in der Bergwertung

  • 1. Kategorie: 12-8-6-4-2
  • 2. Kategorie: 6-3-1
  • 3. Kategorie: 3-2-1

Nachwuchswertung

Die bestplatzierte Nachwuchsfahrerin in der Gesamtwertung trägt bei der Tour de Suisse Women 2023 das Weiße Trikot. Mit dabei sind alle Athletinnen, die am oder nach dem 1. Januar 1998 zur Welt kamen.

Die bisherigen Siegerinnen der Tour de Suisse Women

  • 2021 Lizzie Deignan (Großbritannien)
  • 2022 Lucinda Brand (Niederlande)

Die bisherigen Sieger der Tour de Suisse

  • 1933 Max Bulla (Österreich)
  • 1934 Ludwig Geyer (Deutschland)
  • 1935 Gaspard Rinaldi (Frankreich)
  • 1936 Henri Garnier (Belgien)
  • 1937 Karl Litschi (Schweiz)
  • 1938 Giovanni Valetti (Italien)
  • 1939 Robert Zimmermann (Schweiz)
  • 1941 Josef Wagner (Schweiz)
  • 1942 Ferdinand Kübler (Schweiz)
  • 1946 Gino Bartali (Italien)
  • 1947 Gino Bartali (Italien)
  • 1948 Ferdinand Kübler (Schweiz)
  • 1949 Gottfried Weilenmann (Schweiz)
  • 1950 Hugo Koblet (Schweiz)
  • 1951 Ferdinand Kübler (Schweiz)
  • 1952 Pasquale Fornara (Italien)
  • 1953 Hugo Koblet (Schweiz)
  • 1954 Pasquale Fornara (Italien)
  • 1955 Hugo Koblet (Schweiz)
  • 1956 Rolf Graf (Schweiz)
  • 1957 Pasquale Fornara (Italien)
  • 1958 Pasquale Fornara (Italien)
  • 1959 Hennes Junkermann (Deutschland)
  • 1960 Alfred Rüegg (Schweiz)
  • 1961 Attilio Moresi (Schweiz)
  • 1962 Hennes Junkermann (Deutschland)
  • 1963 Giuseppe Fezzardi (Italien)
  • 1964 Rolf Maurer (Schweiz)
  • 1965 Franco Bitossi (Italien)
  • 1966 Ambrogio Portalupi (Italien)
  • 1967 Gianni Motta (Italien)
  • 1968 Louis Pfenninger (Schweiz)
  • 1969 Vittorio Adorni (Italien)
  • 1970 Roberto Poggiali (Italien)
  • 1971 Georges Pintens (Belgien)
  • 1972 Louis Pfenninger (Schweiz)
  • 1973 Jose-Manuel Fuente (Spanien)
  • 1974 Eddy Merckx (Belgien)
  • 1975 Roger De Vlaeminck (Belgien)
  • 1976 Hennie Kuiper (Niederlande)
  • 1977 Michel Pollentier (Belgien)
  • 1978 Paul Wellens (Belgien)
  • 1979 Wilfried Wesemael (Belgien)
  • 1980 Mario Beccia (Italien)
  • 1981 Beat Breu (Schweiz)
  • 1982 Giueseppe Saronni (Italien)
  • 1983 Sean Kelly (Irland)
  • 1984 Urs Zimmermann (Schweiz)
  • 1985 Phil Anderson (Australien)
  • 1986 Andrew Hampsten (USA)
  • 1987 Andrew Hampsten (USA)
  • 1988 Helmut Wechselberger (Österreich)
  • 1989 Beat Breu (Schweiz)
  • 1990 Sean Kelly (Irland)
  • 1991 Luc Roosen (Belgien)
  • 1992 Giorgio Furlan (Italien)
  • 1993 Marco Saligari (Italien)
  • 1994 Pascal Richard (Schweiz)
  • 1995 Pavel Tonkov (Russland)
  • 1996 Peter Luttenberger (Österreich)
  • 1997 Christophe Agnolutto (Frankreich)
  • 1998 Stefano Garzelli (Italien)
  • 1999 Francesco Casagrande (Italien)
  • 2000 Oscar Camenzind (Schweiz)
  • 2001 Lance Armstrong (USA) (disqualifiziert)
    Gilberto Simoni (Italien) (Sieger nach Disqualifikation von Lance Armstrong)
  • 2002 Alex Zülle (Schweiz)
  • 2003 Alexandre Vinokourov (Kasachstan)
  • 2004 Jan Ullrich (Deutschland)
  • 2005 Aitor Gonzalez (Spanien)
  • 2006 Jan Ullrich (Deutschland) (disqualifiziert)
  • 2007 Vladimir Karpets (Russland)
  • 2008 Roman Kreuziger (Tschechische Republik)
  • 2009 Fabian Cancellara (Schweiz)
  • 2010 Fränk Schleck (Luxemburg)
  • 2011 Levi Leipheimer (USA)
  • 2012 Rui Costa (Portugal)
  • 2013 Rui Costa (Portugal)
  • 2014 Rui Costa (Portugal)
  • 2015 Simon Spilak (Slowenien)
  • 2016 Miguel Angel Lopez (Kolumbien)
  • 2017 Simon Spilak (Slowenien)
  • 2018 Richie Porte (Australien)
  • 2019 Egan Bernal (Kolumbien)
  • 2021 Richard Carapaz (Ecuador)
  • 2022 Geraint Thomas (Großbritannien)

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