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Die Strecke des Giro d’Italia 2025 wurde am 13. Januar im Auditorium Parco della Musica vorgestellt. Die Italien-Rundfahrt beginnt mit einem Auslandsstart und drei Etappen in Albanien. Nach fast 3500 Kilometern und 21 Etappen endet der Giro in Rom. Traditionell gibt es reichlich Höhenmeter, allerdings nur drei klassische Bergankünfte. Dazu gesellen sich zwei Einzelzeitfahren, eine Schotteretappe und reichlich Chancen für die Sprinter.
8. Etappe | Samstag, 17. Mai | Giulianova - Castelraimondo | 197 Kilometer | 3800 Höhenmeter
Foto: RCS SportDas Profil der 8. EtappeFoto: RCS SportDie 8. Etappe auf der KarteFoto: RCS SportDer Anstieg Valico di Santa Maria Maddalena auf der 8. Etappe
11. Etappe | Mittwoch, 21. Mai | Viareggio - Castelnovo Ne’ Monti | 186 Kilometer | 3850 Höhenmeter
Foto: RCS SportDas Profil der 11. EtappeFoto: RCS SportDie 11. Etappe auf der KarteFoto: RCS SportDer Anstieg Alpe San Pellegrino auf der 11. EtappeFoto: RCS SportDer Anstieg Toano auf der 11. Etappe
15. Etappe | Sonntag, 25. Mai | Fiume Veneto - Asiago | 219 Kilometer | 3900 Höhenmeter
Foto: RCS SportDas Profil der 15. EtappeFoto: RCS SportDie 15. Etappe auf der KarteFoto: RCS SportDer Anstieg zum Monte Grappa auf der 15. EtappeFoto: RCS SportDer Anstieg Dori auf der 15. Etappe
16. Etappe | Dienstag, 27. Mai | Piazzola sul Brenta - San Valentino (Brentonico) | 203 Kilometer | 4900 Höhenmeter
Foto: RCS SportDas Profil der 16. EtappeFoto: RCS SportDie 16. Etappe auf der KarteFoto: RCS SportDer Anstieg Candriai auf der 16. EtappeFoto: RCS SportDer Passo di Santa Barbara auf der 16. EtappeFoto: RCS SportDer Anstieg San Valentino (Brentonico) auf der 16. Etappe
19. Etappe | Freitag, 30. Mai | Biella - Champlouc | 166 Kilometer | 4950 Höhenmeter
Foto: RCS SportDas Profil der 19. EtappeFoto: RCS SportDie 19. Etappe auf der KarteFoto: RCS SportDer Anstieg Col Tzecore auf der 19. EtappeFoto: RCS SportDer Anstieg Col Saint-Pantaleon auf der 19. EtappeFoto: RCS SportDer Col de Joux auf der 19. EtappeFoto: RCS SportDer Anstieg Antagnod auf der 19. Etappe
20. Etappe | Samstag, 31. Mai | Verres - Sestriere | 205 Kilometer | 4500 Höhenmeter
Foto: RCS SportDas Profil der 20. EtappeFoto: RCS SportDie 20. Etappe auf der KarteFoto: RCS SportDer Colle del Lys auf der 20. EtappeFoto: RCS SportDer Colle delle Finestre auf der 20. EtappeFoto: RCS SportDer Anstieg nach Sestriere auf der 20. Etappe
21. Etappe | Sonntag, 1. Juni | Rom - Rom | 143 Kilometer | 600 Höhenmeter
Foto: RCS SportDas Profil der 21. EtappeFoto: RCS SportDie 21. Etappe auf der KarteFoto: picture alliance/dpa/dpa Grafik / dpa-infografik GmbHDer Giro d’Italia 2025 auf der Karte
Die 108. Ausgabe der Italien-Rundfahrt bietet wieder reichlich Berge. Insgesamt warten mehr als 50.000 Höhenmeter auf die Fahrer. Allerdings warten die Highlights im Hochgebirge erst im letzten Drittel der Rundfahrt. Die erste von insgesamt drei echten Bergankünften gibt es zwar schon auf der 7. Etappe in Tagliacozzo, sie dürfte aber kaum für große Abstände im Klassement sorgen. Schon eher die beiden Einzelzeitfahren auf Etappe 2 und 10 sowie die Fahrt über rund 30 Schotterkilometer auf dem Weg in Richtung Siena auf dem 9. Teilstück.
Auf den ersten großen Schlagabtausch in den Bergen werden die Fans wohl bis zur 16. Etappe warten müssen, die in San Valentino (Brentonico) endet. Die beiden entscheidenden Bergetappen sind der 19. und 20. Abschnitt. Etappe 19 ist eine wilde Achterbahnfahrt durchs Aostatal und zugleich mit 4950 Höhenmetern die Königsetappe, ehe am Folgetag mit dem Colle delle Finestre die Cima Coppi (der höchste Punkt des Giros) wartet. Es ist zugleich der einzige Gipfel, der sich in über 2000 Metern Höhe befindet. Womöglich wollten die Veranstalter auf Nummer sicher gehen und etwaige Etappenkürzungen wegen Wetterkapriolen und ein ähnliches Chaos wie in diesem Jahr in Richtung Umbrailpass unbedingt vermeiden.
Der Giro d’Italia startet in Albanien und damit zum 16. Mal in seiner Geschichte im Ausland. Allerdings gab es noch nie so heftige Nebengeräusche vor einem Grande Partenza wie in diesem Jahr. Die Bekanntgabe der Strecke und damit des Starts hatte sich verzögert. Die im November geplante Veranstaltung war offiziell wegen technischer Probleme verschoben worden. Medienberichten zufolge soll es Unstimmigkeiten zwischen dem Giro-Veranstalter RCS und der Regierung Albaniens gegeben haben. Die Organisatoren hatten dies später dementiert. Der Start erfolgt in der westalbanischen Küstenstadt Durres. Auf die Fahrer warten 160 Kilometer mit knackigen 1800 Höhenmetern in die Hauptstadt Tirana, wo noch ein zweimal zu befahrener Rundkurs ansteht. Der erste Träger des Rosa Trikots dürfte kein reiner Sprinter sein, eher ein Fahrertyp vom Schlage eines Wout van Aert.
Am zweiten Tag geht es mit einem Einzelzeitfahren weiter, das einen kurzen Anstieg beinhaltet, ehe am Sonntag am letzten Tag in Albanien eine anspruchsvolle Etappe über den Qafa e Llogarasë wartet, der schon für ein erstes Aussortieren unter den Klassementfahrern sorgen könnte. Es folgt ein Ruhetag, der Giro d’Italia setzt über nach Süditalien. Dort warten drei Etappen, die den Sprintern liegen sollten. Auf Etappe sieben steht die erste Bergankunft in Tagliacozzo an. Der Anstieg ist bis auf die letzten rund drei Kilometer ein Rollerberg, wohl zu wenig, um für große Abstände zu sorgen. Die 8. Etappe ist ein hügeliger Abschnitt, prädestiniert für Ausreißer. Vor dem zweiten Ruhetag muss das Peloton über fünf Schottersektoren auf den Weißen Straßen der Toskana - rund 30 Kilometer Gravel in Richtung Siena.
Die zweite Woche
Nach dem zweiten Ruhetag wartet ein fast brettflaches Einzelzeitfahren über 28,6 Kilometer, das den starken Rouleuren liegen wird. Der folgende 11. Abschnitt nach Castelnovo Ne’ Monti ist zwar lediglich als mittelschwere Etappe ausgezeichnet, hat aber 3850 Höhenmeter zu bieten. Auf Etappe 12 sollten wieder die Sprinter zum Zuge kommen, der Folgetag in Richtung Vicenza könnte etwas für Ausreißer oder Puncheure sein, bevor eine weitere Sprintankunft beim Abstecher nach Nova Gorica in Slowenien zu erwarten ist. Tags darauf geht es über den Monte Grappa nach Asiago. Der Bergriese wird allerdings früh in der Etappe genommen, wodurch sich hier wohl eine Ausreißergruppe durchsetzen wird.
Die dritte Woche
Das dicke Ende wartet auch bei diesem Giro in der dritten Woche, die mit einer schweren Bergankunft in San Valentino (Brentonico) beginnt. Am Tag danach geht es über den Tonale-Pass und den Mortirolo nach Bormio - beide Berge sind aber noch relativ weit weg vom Ziel. Etappe 18 könnte dann nochmal etwas für die Sprinter sein. Der Kampf um das Rosa Trikot wird sich auf den Etappen 19 und 20 entscheiden. Die 19. Etappe endet zwar nicht mit einer Bergankunft, beinhaltet aber mit 4950 die meisten Höhenmeter aller Etappen und gleich drei Berge der 1. Kategorie bei der Fahrt durchs Aostatal. Die 20. Etappe führt dann über den legendären Colle delle Finestre mit seiner Schotterstraße nach Sestriere, ehe der Giro d’Italia 2025 am 1. Juni mit einer Flachetappe in Rom endet.