Die sechste Etappe des Giro d'Italia 2025 führt die Fahrer über 227 Kilometer von Potenza nach Neapel und ist zugleich die längste Etappe der Rundfahrt. Die Strecke durchquert zunächst die bergige Region Lukanien. Der lange Anstieg zum Monte Carruozzo stellt die erste Herausforderung des Tages dar. Nach dieser Bergpassage folgt ein kurzer Abschnitt auf einer Schnellstraße, bevor die Fahrer die Provinz Neapel erreichen. Hier ändert sich der Charakter der Strecke deutlich. Das Peloton fährt nun durch urbanes Gebiet, das von typischen Verkehrshindernissen wie Kreisverkehren, Mittelstreifen und Fußgängerinseln geprägt ist. Die letzten 45 Kilometer der Etappe verlaufen vollständig im urbanen Raum und führen durch eine Reihe von Ortschaften und Städten. Obwohl die Straßen größtenteils in gutem Zustand sind, müssen die Fahrer auf einigen längeren Abschnitten mit Porphyr-Kopfsteinpflaster rechnen.
Im Finale der 6. Etappe geht es auf den letzten drei Kilometern zunächst auf einen leichten Anstieg über Kopfsteinpflaster. Darauf folgen zwei flache Kilometer, die zur Via Caracciolo führen. Die Zielgeraden erstreckt sich über 900 Meter auf einer neun Meter breiten Straße.
Die sechste Etappe des Giro d'Italia 2025 präsentiert sich als eine der vielseitigsten Etappen der Rundfahrt. Der bergige Start in Potenza und der Anstieg zum Monte Carruozzo könnten Ausreißern die Möglichkeit geben, sich früh abzusetzen. Die lange Distanz von 227 Kilometern spielt ebenfalls den Ausreißern in die Karten, da es für die Sprinterteams eine Herausforderung sein wird, eine Fluchtgruppe über eine so lange Strecke zu kontrollieren. Andererseits bietet das flache Finale in Neapel den Sprintern eine ideale Bühne für einen Massensprint. Die breiten Straßen in den letzten Kilometern ermöglichen es den Sprinterzügen, sich zu formieren und ihre Kapitäne in Position zu bringen. Der leichte Anstieg über Kopfsteinpflaster drei Kilometer vor dem Ziel könnte jedoch für Unruhe im Feld sorgen und einem Finisseur die Möglichkeit geben, sich entscheidend abzusetzen. Letztendlich wird der Ausgang der Etappe davon abhängen, wie gut die Sprinterteams zusammenarbeiten, um eine mögliche Fluchtgruppe einzuholen, und wie frisch die schnellen Männer nach der langen Etappe noch sind.