Esports-WMDeutscher Osborne gewinnt erneut Titel

Leon Weidner

 · 17.11.2025

Esports-WM: Deutscher Osborne gewinnt erneut TitelFoto: MyWhoosh
Jason Osborne kann seinen Titel aus dem vergangenen Jahr verteidigen und ist erneut Weltmeister
Jason Osborne aus Deutschland und Mary Kate McCarthy aus Neuseeland gewannen erneut die UCI Cycling Esports Weltmeisterschaft. McCarthy dominierte das Damenrennen während Osborne sich den Herrentitel sicherte.

Die zweite Ausgabe der UCI Cycling Esports Weltmeisterschaft auf der Plattform MyWhoosh endete mit einem deutschen und neuseeländischen Sieg. In der Space 42 Arena von Abu Dhabi setzten sich Jason Osborne und Mary Kate McCarthy gegen die internationale Konkurrenz durch. Das Dreikampf-Format testete die Vielseitigkeit der Athleten über drei verschiedene Etappen. Prominente Zuschauer wie Tadej Pogacar und Peter Sagan verfolgten das Geschehen vor Ort.



Die Veranstaltung unterstreicht das rasante Wachstum des Esports-Radsports. Fahrer aus über 40 Nationen traten in einer eigens für Esports konzipierten Arena gegeneinander an. Die UCI organisierte umfassende Leistungskontrollen und Anti-Doping-Tests, um faire Wettkampfbedingungen zu gewährleisten. Alle Athleten nutzten die UCI-zertifizierten Elite Justo 2 Trainer für identische Ausgangsbedingungen.

Deutscher Jason Osborne erneut Weltmeister

Jason Osborne erlebte einen holprigen Auftakt im RennenFoto: MyWhooshJason Osborne erlebte einen holprigen Auftakt im Rennen

Jason Osborne erlebte einen holprigen Auftakt in die Weltmeisterschaft. Der Deutsche haderte mit seiner Leistung in der ersten Etappe und sah sich mental unter Druck gesetzt. Seine Form steigerte sich jedoch kontinuierlich über die drei Etappen. In der zweiten Etappe fand er zu seinem gewohnten Rhythmus zurück und konnte seine Stärken ausspielen.

Technische Rahmenbedingungen und Fairplay-Kontrollen

Die UCI und MyWhoosh setzten strenge Maßstäbe für die Wettkampfintegrität. Alle Athleten absolvierten das Rennen auf identischen UCI-verifizierten Elite Justo 2 Trainern. Diese Standardisierung eliminierte technische Vorteile und stellte gleiche Bedingungen für alle Teilnehmer sicher. Die Organisatoren führten umfassende Leistungskontrollen durch, um Manipulationen auszuschließen.

Die Vor-Ort-Präsenz aller Teilnehmer ermöglichte detaillierte Hydratationstests und Anti-Doping-Verfahren. Diese Maßnahmen unterstreichen den professionellen Anspruch der Esports-Weltmeisterschaft. Matthew Smithson von MyWhoosh betonte die Rekordteilnahme und das hohe Leistungsniveau der Veranstaltung. Die Partnerschaft für die Esports-WM zwischen UCI und MyWhoosh läuft auch im nächsten Jahr noch.

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Preisgeld und Siegesprämien

Auch bei den Frauen ging der Titel erneut an dieselbe Person wie 2024 - Mary Kate McCarthy freute sich über ihren zweiten WM-TitelFoto: MyWhooshAuch bei den Frauen ging der Titel erneut an dieselbe Person wie 2024 - Mary Kate McCarthy freute sich über ihren zweiten WM-Titel

Das Gesamtpreisgeld von 60.000 US-Dollar verteilte sich auf die verschiedenen Platzierungen. Beide Weltmeister erhielten jeweils 15.000 US-Dollar als Hauptpreis. Diese Dotierung zeigt die wachsende Bedeutung des Esports-Radsports.

Die hohe Dotierung lockt zunehmend Spitzenathleten aus dem traditionellen Radsport an. Viele Profis nutzen Esports-Wettkämpfe als zusätzliche Trainingsmöglichkeit, da sie sich bei diesen gut auf die kommende Starßensaison vorbereiten können. UCI-Präsident David Lappartient würdigte derweil die Kompatibilität zwischen Radsport und Esports-Format.

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