Thomas Goldmann
· 27.02.2023
Tiesj Benoot hat Kuurne-Brüssel-Kuurne gewonnen. Der Belgier setzte sich mit einer Attacke auf dem letzten Kilometer durch.
Nach dem Triumph von Dylan van Baarle bei Omloop Het Niewusblad am Samstag hat Jumbo-Visma am Sonntag sogar einen Doppelsieg gefeiert. Bei Kuurne-Brüssel-Kuurne gewann der Belgier Tiesj Benoot, Rang zwei ging an seinen Mannschaftskollegen Nathan van Hooydonck.
Benoot war Teil einer fünfköpfigen Spitzengruppe, die bereits rund 80 Kilometer vor dem Ziel von Jumbo-Visma initiiert wurde. Zu dieser Gruppe zählte mit van Hooydonck ein weiterer Fahrer des niederländischen Teams. Außerdem waren Tim Wellens (UAE Team Emirates), Matej Mohoric (Bahrain-Victorious) und Taco van der Hoorn (Intermarche-Circus-Wanty) mit dabei.
Im Finale spielte Jumbo-Visma seine taktische Überlegenheit mit zwei Rennfahrern in der Gruppe clever aus. Van Hooydonck und Benoot attackierten abwechselnd. Den siegbringenden Vorstoß setzte schließlich Benoot, der rund 700 Meter vor dem Ziel angriff und seine Mitstreiter stehen ließ.
Für Benoot war es der erste Sieg seit März 2020, als er bei Paris-Nizza eine Etappe und die Punktewertung gewann. Zudem hat er eine lange Leidenszeit hinter sich. Der 28-Jährige hatte sich im August 2022 bei einem Trainingssturz in den italienischen Alpen einen Halswirbel gebrochen und bis zum Omloop Het Nieuwsblad am Samstag kein Radrennen mehr bestritten. Dementsprechend emotional war der Triumph bei Kuurne-Brüssel-Kuurne für ihn.
“Eine schwierige Phase liegt hinter mir. Ich möchte den Sieg meinen Freunden und meinen Eltern widmen. Radsportler, die verletzt sind, sind nicht die angenehmsten Menschen”, sagte Benoot.
Als bester Deutscher landete Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) auf Rang 30.