Die erste Bergankunft der Dauphine steht auf dem Plan der 6. Etappe. Die beginnt im Jura noch recht ruhig. Auf dem Weg in die Savoyer Alpen wartet zunächst nur die Cote de Clermont-en-Genevois (2. Kategorie), die auf 7,5 Kilometern knapp fünf Prozent Steigung mit sich bringt. Verlief der Kurs zunächst Richtung Süden, geht es dann nach Nordosten bis nach La Muraz und Reignier-Esery unweit der Grenze zur Schweiz.
Dort kippt die Strecke in südliche Richtung ab und führt schnurstracks in Richtung der größten Hindernisse des Tages. Die Bergwertung (2. Kategorie) am Col des Aravis wird zwar nur mit 7,8 Kilometern bemessen, doch für die Fahrer geht es schon viel früher bergauf. Fast 25 ansteigende Kilometer warten vor dem höchsten Punkt des Tages auf 1468 Metern. Danach geht es nochmal runter ins Tal der Arly, bevor zwei Anstiege der 3. Kategorie das absolute Finale bilden. Erstmals werden die 3000 Höhenmeter geknackt.
Ab jetzt müssen sich die Klassement-Fahrer auch in den Bergen zeigen. Die Frage ist nur: Machen sie das schon am langen Anstieg hinauf zum Aravis, einem traditionellen Berg der Tour de France, oder erst im Schlussanstieg ins Bergdorf Crest-Voland?
Um den Etappensieg werden sie aber wahrscheinlich nicht kämpfen. Gut möglich, dass die französischen Kletterer vom AG2R-Citroën Team um Geoffrey Bouchard, Nans Peters oder Franck Bonnamour ein Auge auf die erste Alpen-Etappe geworfen haben. Das gleiche könnte für Lenny Martinez (Groupama-FDJ), Pierre Latour (TotalEnergies) oder Kenny Elissonde (Trek-Segafredo) gelten, die aus der Gruppe des Tages hinaus einen Ausreißersieg feiern wollen.
Die 6. Etappe des Criterium du Dauphine startet um 12:10 Uhr. Mit einer Zielankunft wird zwischen 16:29 und 16:56 Uhr gerechnet.
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