Trek ist eine der bekanntesten Bike-Brands aus den USA. Gegründet 1976 im amerikanischen Bundesstaat Wisconsin, entwickelten die Gründer Komponenten, die den Radsport auf neue Wege leiteten – wie den ersten Rahmen aus Carbonfaser. Inzwischen verkauft das millionenschwere Unternehmen seine Rennräder, Mountainbikes und Stadträder mithilfe von über 1000 unabhängigen Händlern auf der ganzen Welt – und ist dabei immer noch familiengeführt. TOUR wirft einen Blick auf die Erfolgsgeschichte von Trek und bietet umfassende Testberichte.
Der Anfang von Trek ist beinahe schon eine Legende: Zwei fahrradverrückte Männer, Dick Burke und Bevil Hogg, beschließen, eine Marktlücke der USA zu nutzen und qualitativ hochwertige Bikes herzustellen. 1976 setzten sie ihren Plan in die Tat um und gründeten Trek Bicycle in Waterloo, Wisconsin. Die Produktionsstätte befand sich damals in einer einfachen Scheune, in der die ersten Rahmen aus Stahl handgefertigt wurden. Die Nachfrage war so hoch, dass Burke und Hogg bereits vier Jahre später die Scheune verließen – um ein neues und größeres Gebäude zu errichten, das bis heute das Headquarter von Trek ist.
1985 präsentierte der Fahrradhersteller seinen ersten Aluminium-Rahmen, doch der wahre Meilenstein der Radsportgeschichte folgte Anfang der 1990er-Jahre: Inspiriert von der Raumfahrt-Technologie entwickelte der damalige Leiter der Technikabteilung, Bob Read, den ersten Carbonrahmen – 1991 wurde somit zu dem Jahr, der das Fahrrad für immer veränderte. Das aufwendige Herstellungsverfahren ließ Trek sich unter dem Namen OCLV Carbon patentieren.
Seit 1997 leitet Dick Burkes Sohn John das Unternehmen – es folgten viele erfolgreiche Jahre, in denen sich Trek an der Weltspitze der Bike-Marken etablierte. Dabei vergrößerte sich die Expertise im Bereich Entwicklung sowie das Sortiment von Rennrädern bis MTBs stetig. Inzwischen gehören außerdem folgende Marken zur Trek Bicycle Corporation:
Darüber hinaus vertreibt Trek unter der Marke Bontrager eigene Komponenten wie Laufräder und Sättel, zusammen mit der passenden Radausrüstung und Bekleidung. Luxuriöse Reiserouten für begeisterte Radfahrer aller Art bietet das Team von Trek Travel.
Als Hersteller von topmodernen Bikes überzeugt Trek vor allem durch eine Sache: technisches Handwerk, das aus jahrzehntelanger Erfahrung im Business resultiert. Denn wer das Fahrrad mit groß gemacht hat, kennt jede Schwierigkeit auf dem Weg vom Konzept zur Produktion – und findet dabei die innovativsten Lösungen. Das Ergebnis ist eine Bandbreite an verschiedenen Bike-Modellen, die je nach Anforderung die optimale Performance abliefern, wie zum Beispiel:
Die Rennrad-Modelle von Trek gliedern sich in vier Gruppen: Die berühmteste ist die Madone-Serie für besten Speed auf flachen Asphaltrouten. Räder der Reihe Émonda sind in ihrer Aerodynamik speziell für anspruchsvolle Berg- und Talfahrten designt, während die Steifigkeit und Vibrationsdämpfung der Endurance-Serie Domane das komfortable und schnelle Fahren auf Straßen oder Schotterwegen ermöglicht. Wer jedes Gelände ohne Einschränkung bei Höchstgeschwindigkeit meistern möchte, greift zum Trek-Gravelbike Checkpoint.
Daneben brennt das Team von Trek für seine Mountainbikes. Im Cross-Country-Bereich bietet der Bike-Hersteller sowohl das Fully Top Fuel als auch MTBs für jedes Level an: das X-Caliber für Einsteiger, das Procaliber aus Carbon für ambitionierte Fortgeschrittene sowie das Worldcub-MTB Supercaliber. Bei seinen Trail-Bikes setzt Trek auf Leichtigkeit und Flexibilität, der Allrounder unter den Trails ist das Fuel EX. Für anspruchsvolle Downhill-Strecken entwickelte Trek die Bikes Session und Ticket.
Interessant: Viele seiner technischen MTB-Innovationen ließ Trek sich patentieren, wie zum Beispiel die Hinterradfederung Active Braking Pivot (ABP) oder den Dämpfer Full Floater.
Große Beliebtheit erfreuen sich auch die verschiedenen E-Bike-Modelle des Fahrradherstellers – zu den Bestsellern gehört das E-MTB Powerfly.
Auch wenn jedes große Bike-Unternehmen andere Faktoren in den Vordergrund stellt, sind CEOs und Ingenieure sich in einem einig: Ein richtig gutes Rad entsteht dann, wenn die Testberichte direkt von den Profis kommen. So gehört es schon lange zur Trek-Tradition, Spitzensportler die schnellsten Renner oder wendigsten MTBs zur Verfügung zu stellen.
Fluch und Segen für Trek waren die Tour-de-France-Siege von Lance Armstrong von 1999 bis 2004: Zwar stand die Marke in dieser Zeit groß im Rampenlicht, da Armstrong als erster Amerikaner auf einem Bike aus den USA die französische Grand Tour gewann – der Dopingskandal kostete ihm jedoch alle Titel. Erfolgreich nachziehen konnte jedoch Alberto Contador: In den Jahren 2007 bis 2009 gewann dieser nicht nur zweimal die Tour de France, sondern auch den Giro d’Italia sowie Vuelta a España – begleitet von dem Trek Madone 5.2 und 6.
Auf den Rennrad-Touren des Radsportverbandes Union Cycliste Internationale (UCI) unterstützt Trek 2022 das ProTeam Trek-Segafredo, vormals als Leopard Trek beziehungsweise RadioShack-Nissan-Trek bekannt. Doch auch auf den MTB-Strecken des UCI ist Trek eine Größe: So konnten Rachel Atherton 2016 sowie Reece Wilson vier Jahre später den Titel der UCI Downhill Weltmeisterschaft nach Hause holen.
Eine Vision, die Radsport-Geschichte schrieb: Mit ihrem ersten Rahmen aus Carbon wurden die Trek-Gründer Dick Burke und Bevil Hogg zur Legende. Angefangen in Waterloo, Wisconsin Mitte der 1970er, entwickelte sich das Bike-Unternehmen zu einem der größten der ganzen Welt – und steht nun für qualitativ hochwertige Räder aus den Vereinigten Staaten.
Rennradmodelle wie Madone oder Domane sind dabei Radsportlern aller Art ein Begriff, genauso wie das Hardtail-MTB Procaliber oder das Fully-Trail Fuel EX. Denn egal, ob beim Händler oder im Online-Shop: Wer sich für ein Trek-Bike entscheidet, kann sich auf eine Qualität verlassen, die auf jahrzehntelanger Erfahrung beruht.