Der Name Scott ist nicht nur im Radgeschäft wohlbekannt: Denn das amerikanische Unternehmen mit Hauptsitz in Givisiez in der Schweiz begann seine Historie im Wintersport. Mit innovativen Skistöcken krempelte Scott zuerst die Pisten um, bevor die Brand ab 1986 mit Mountainbikes ins Rad-Business einstieg. Seitdem ist der Name Scott eng mit dem Radsport verbunden. Zahllose Erfolge im Spitzensport sprechen für den Hersteller – ebenso wie seine zufriedenen Kunden. Erfahren Sie Hintergründe zur Marke und lesen Sie Testberichte der Scott-Rennräder bei TOUR.
Mit einem Skistock fing für Scott 1958 alles an. Damals setzte Firmengründer Ed Scott den bisherigen Skistöcken aus Bambus und Stahl ein Ende, indem er eine Variante aus Aluminium entwickelte. Scott wurde so schnell zu einem führenden Unternehmen des Skisports – doch das war für die Brand nicht genug: In den 70er Jahren stieg Scott in den Motocross-Sport ein. Im Zentrum jeder Expansion: das Streben nach Innovation und Verbesserung.
Der Einstieg in den Radsport gelang Scott 1986 mit einem Mountainbike. Wegweisend war jedoch die erste Innovation des Herstellers im Rennrad-Bereich: 1989 stellte Scott den aerodynamischen Lenker vor. Die Form des Scott-Lenkers wird bis heute verbaut, vor allem im Zeitfahren und im Triathlon.
Mittlerweile ist die Scott Sports Group mehrheitlich im Besitz der koreanischen Youngone Corporation, einem führenden Hersteller von Sportartikeln und wird vom Schweizer CEO Beat Zaugg geleitet. Dabei macht sich Scott nicht nur als Hersteller und Händler von Rennrädern, Mountainbikes und Alltagsrädern einen Namen. Das Unternehmen stellt auch die passende Radbekleidung für Damen und Herren her. Von Trikots über Hosen bis hin zu Mützen – Gravelbiker, Trekking-Sportler und Radrennfahrer finden bei Scott High-End-Sportartikel.
Gut zu wissen: Scott ist vielen als Schweizer Hersteller bekannt – eigentlich kommt das Unternehmen jedoch aus Amerika. Seit 1978 ist der Hauptsitz der Brand allerdings in Givisiez im Schweizer Kanton Freiburg, weshalb sich Scott selbst als amerikanische Marke mit Sitz in der Schweiz beschreibt.
Um seine Innovationen direkt in Aktion zu sehen, setzt Scott seine Produkte nach der Testphase direkt im Wettkampf ein – und erntet damit zahlreiche Erfolge. So gewann Greg Lemond 1989 mit dem neuartigen Lenker direkt die Tour de France.
Und auch nach Lemond zieht sich die Erfolgsgeschichte der innovativen Scott-Wettkampfmodelle weiter durch die Firmengeschichte. Das erste Carbon-Mountainbike von Scott mit dem Namen Endorphin erzielte zahlreiche Siege bei World Cups und Olympia. Das GENIUS-Bike, ein vollgefedertes MTB mit Dämpfer in drei Einstellungen, wurde 2003 vorgestellt. Im selben Jahr gewann Thomas Frischknecht damit die Weltmeisterschaft.
Aktuell zeigt sich vor allem an Nino Schurter, welche wegweisende Qualität und Technologie von Scott-Fahrrädern ausgeht. Der Schweizer Sportler gewann auf seinem Scott-Bike alle drei Olympia-Medaillen: 2008 in Peking Bronze, 2012 in London Silber und 2016 die Goldmedaille in Rio de Janeiro.
Auch bei den Weltmeisterschaften und Weltcups ist Schurter auf seinem Scott-Bike erfolgreich und konnte diese jeweils neun- und sechsmal für sich entscheiden. Schurter fährt das Scott Spark RC, ein MTB mit vollintegrierter Hinterbau-Federungs-Technologie. Ein Fahrrad, das komplett auf Racing ausgelegt ist. Auf dem Bike wurde der Schweizer zum erfolgreichsten Mountainbiker aller Zeiten.
Nachdem Scott bereits 1989 bewies, wie wegweisend die Rennräder des Herstellers im Profisport sind, ist die Brand seit 2021 als Sponsor des Teams DSM an Bord. Im intensiven Austausch mit den Spitzensportlern und deren Erfahrungen aus der UCI World Tour sollen die Scott-Bikes noch besser werden. Das Team DSM tritt dabei mit folgenden Scott-Modellen im Wettkampf an:
Als Hersteller von Fahrrädern und Radbekleidung stammen natürlich nicht nur die Rennräder der Profisportler von Scott. Sie werden zudem von Scott-Helmen, wie dem Scott Centric PLUS oder dem Scott Split gesichert. Durch ihre Aerodynamik und die optimierte Belüftung sind die Helme perfekt auf das jeweilige Einsatzgebiet abgestimmt – egal ob beim Zeitfahren oder auf der Bergetappe.
Im Laufe seiner Historie kann Scott auf bahnbrechende Erfolge im Bike-Bereich zurückblicken:
Momentan setzt Scott vor allem darauf, seine Modelle weiter zu optimieren. Das Scott Genius wird in seiner neuesten Version noch aggressiver, indem ein neuer Dämpfer verbaut und eine individuelle Federkernlinie geschaffen wurde.
Das Spark von Scott zählt wiederum zu dem besten Fullys. Auch die Hardtail Räder überzeugen durch ihre Fahrweise. Zudem bietet Fahrradhersteller die Contessa Damen Bikes an. Dies ist eine frauenspezifische Fahrradlinie, bei denen die Fahrräder speziell an die weibliche Anatomie angepasst wurde.
Modelle wie das Scott Foil erhielten in den letzten Jahren Scheibenbremsen und auch das E-Bike-Segment von Scott wächst: egal ob Mountain-, Road-, City- oder Touren-Bike, viele Scott-Modelle sind mittlerweile mit Tretkraftunterstützung erhältlich.
Gut zu wissen: Der Fahrrad- und Sportartikelhersteller Scott betreibt keine eigenen Stores für seine Räder, sondern verkauft sie über Partner-Händler und deren Online-Shops. In manchen Städten gibt es allerdings exklusive In-Store-Showrooms bzw. Public Showrooms des Herstellers, so in Garching bei München. Erworben werden können die Bikes auch über den Online-Shop von Scott Sports.
Im Rennradbereich macht dem Scott Addict keiner so schnell etwas vor. Die Addict RC Serie begeistert mit Modellen wie dem Addict RC Ultimate oder dem Addict RC Pro. Das Bike hat eine vorne verbaute Direct-Mount-Bremse und bis zu 31 mm breite Reifen – perfekt für weite Radien. Durch Syncros-Komponenten aus Carbon und Aluminium sowie einem Carbon-Rahmen ist das Bike zudem recht leicht.
Für Einsteiger in den Rennradsport eignet sich vor allem das Scott Speedster. Das Fahrrad ist nicht nur leicht, sondern es überzeugt auch mit einem unschlagbaren Preis. Das Bike ist vor allem für Touren auf flachem Gelände geeignet. Gefallen finden werden Fahrer am hohen Sitzkomfort und der Zuverlässigkeit des Straßenrads, was nicht zuletzt an dem etwas höheren Gesamtgewicht liegt.
Die ersten sportlichen Erfolge fuhr der Fahrrad- und Sportartikelhersteller Scott im Wintersport ein – und tut dies bis heute. Doch im Laufe der Jahre wurde ein anderer Bereich für den Hersteller mit amerikanischen Wurzeln immer wichtiger: der Radsport. So war Scott bereits früh an wegweisenden technischen Entwicklungen bei Mountainbikes und Rennrädern beteiligt.
Zahlreiche Siege von Sportlern und Teams auf Scott -Rädern bestätigen die Essenz der Brand: Auf eine Innovation folgt die nächste. So verfügt Scott über ein breites Sortiment an Fahrrädern aller Art, die sowohl Einsteiger als auch Profi-Radsportler begeistern.