Konstantin Rohé
· 04.02.2021
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Was taugt der günstige Einsteiger-Smarttrainer Wahoo Kickr Snap? Wir haben den Wahoo-Rollentrainer ausführlich mit Zwift & Co. getestet.
Der Wahoo Kickr Snap ist ein mechanisch sehr solider, gewichtiger Rollentrainer mit guter Bedienung. Die üppige Schwungmasse von 4,8 Kilogramm sorgt für ein realistisches Fahrgefühl. Die Kalibrierung durch Spindown, die man vor dem Indoortraining durchführen muss, ist fehleranfällig. Bei etwas zu wenig Anpressdruck des Hinterreifens auf der Rolle liegt die Leistungsanzeige schnell mal 50 Watt daneben. Die Wahoo-App gibt dazu keinen Warnhinweis. Die Vorspannung des Reifens auf der Reibrolle muss so hoch sein, dass bei einem Antritt aus dem Stand keinerlei Schlupf auftritt. Ist das gegeben, dann liegt die Genauigkeit des günstigen Wahoo-Rollentrainers meist innerhalb der angegebenen Spezifikation von +/-3 Prozent.
Mit großen Gängen misst der Wahoo Kickr Snap genauer als mit kleinen. Aufgrund des satten Fahrgefühls ist der Snap-Rollentrainer gut zum Zwiften geeignet. Im Freilauf rollt er viel länger aus als andere Wheel-on-Trainer. Im Prinzip ein solides Indoor-Trainingsgerät für Radsportler, aber die Schnittstelle am Reifen ist etwas unzuverlässig für die Leistungsmessung, da hilft auch keine Masse. Der Kickr Snap ist daher vorzugsweise eine Lösung für Radsportler, die einen Powermeter zum Abgleich an ihrem eingespannten Rennrad haben.
+ solide Mechanik, gutes Fahrgefühl, gute Gratis-App für Ergometer-Modus
- Kalibrierung fehlerträchtig, für Steckachsen bedingt geeignet (Adapter erhältlich)
Günstige Wheel-on-Smarttrainer wie der Kickr Snap für 500 Euro Euro sind geeignet, um auf Zwift mitzumischen. Im Vergleich zu Rollentrainern mit Direktantrieb haben sie weniger Schwungmasse, sind lauter, weniger genau und walken die Reifen ordentlich durch. Wer viel indoor fährt, greift daher besser zum Rollentrainer mit Direktantrieb, der aber auch mindestens das Doppelte kostet.