Smartes IndoortrainingSaris H3 im Test

Konstantin Rohé

 · 04.01.2020

Smartes Indoortraining: Saris H3 im TestFoto: Kerstin Leicht
Der Saris H3 Smarttrainer im TOUR-Test.

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Optisch fast unverändert geht der Hammer-Rollentrainer ins dritte Modelljahr. Was ist neu und wie schlägt sich der neue Smarttrainer Saris H3 in unserem knallharten Test?

Nach Überarbeitung firmiert der vormalige Cycleops Hammer nun unter neuem Herstellernamen. Der H3 dreht eine sehr üppige Schwungmasse, die im Leerlauf beinahe endlos ausrollt. Die Bremse ist sehr stark, simuliert bei Bedarf bis zu 20 Prozent Steigung und misst die Leistung akzeptabel genau. Das Laufgeräusch ist deutlich gedämpfter als früher und bis in mittlere Geschwindigkeiten sehr leise.

Zum Test der Vorgängermodelle Cyclops Hammer H2 und Cycleops Hammer.

  Nur durch die gelbe Farbgebung lässt sich der mittlerweile in die Jahre gekommenen <a href="https://www.tour-magazin.de/fitness/training/rollentrainer-von-cycleops/a46972.html" target="_blank" rel="noopener noreferrer">Cycelops Hammer</a> vom neuen Modell Saris H3 unterscheiden. Foto: Daniel Kraus
Nur durch die gelbe Farbgebung lässt sich der mittlerweile in die Jahre gekommenen Cycelops Hammer vom neuen Modell Saris H3 unterscheiden.

Im Zwift-Modus schlichen sich auf welligem Terrain aber gelegentlich mehrsekündige Verzögerungen ein, was irritiert, wenn der Avatar schon bergab rollt, die Bremse aber noch Bergauf-Leistung fordert. Eine eigene App hat Saris (noch) nicht; der Hersteller empfiehlt die Rouvy App für Updates, mit der wir allerdings wiederholt nicht klarkamen. Vorbildlich ist die Faltmechanik. Die Standfüße lassen sich spielend leicht aus dem Chassis des Trainers klappen, sie stützen das Gerät solide und breit ab. Der Smarttrainer ist binnen Sekunden gefaltet und dank Tragegriff transportabel und kompakt verstaubar. Eine Vorderradstütze gehört zum Lieferumfang.

Technische Daten:

  • Preis: 999 Euro >> z.B. bei Amazon erhältlich*
  • Gewicht 22,3 Kilogramm
  • Standfläche B x L: 80 x 47 cm
  • Staumaß B x L x H: 22 x 47 x 50 cm
  • max. Leistung: 2.000 Watt
  • max. Steigung: 20 Prozent
  • Lautstärke bei 27/40/66 km/h: 32/45/68 Dezibel
  • Mittlere Abweichung: 6 Watt
  • Bezug/Info www.saris.com

Test-Fazit zum Saris H3 Smarttrainer:

+ überragendes Tretgefühl, schnell kompakt faltbar

- verzögerte Ansprache in Zwift, keine eigene App

  13 Smart-Trainer ab 300 Euro im Test plus Indoor-Software und -Zubehör im Check und eine große Auswahl an Trainingsplänen für den Winter finden Sie im kostenfreien <a href="https://www.delius-klasing.de/indoor-special-smartes-training-im-winter-23901" target="_blank" rel="noopener noreferrer">24-Seiten Indoor-Special</a>. Foto: Kerstin Leicht
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So testet TOUR Rollen-/Smarttrainer

Wir haben die Geräte alle in einem normal eingerichteten Wohnraum von knapp 20 Quadratmetern Größe genutzt. Zunächst wurde dazu, soweit vorhanden, die herstellerspezifische App auf einem Samsung S7 unter Android eingerichtet und die Firmware des Trainers auf den neuesten Stand gebracht. Dann wurde mittels der App eine Kalibrierfahrt ("Spindown") nach Aufwärmen durchgeführt. Die App benutzten wir im Ergometerbetrieb mit Bluetooth, um ein Intervallprogramm zu absolvieren. Dabei überprüften wir auch die Genauigkeit der Leistungsanzeige.

Als Referenz diente ein SRM-System, das wiederum mit anderen Powermetern abgeglichen war. Wir haben uns auf Ausdauerleistungen im Bereich von 150 bis 350 Watt beschränkt und dabei auch die Regelgeschwindigkeit der Trainer bei Leistungssprüngen im Intervallbetrieb geprüft.

Abschließend haben wir verschiedene coupierte Kurse auf Zwift absolviert und das Ansprechverhalten der Bremse – die Reaktionszeit bei Geländeänderungen – überprüft sowie das Fahrgefühl bewertet. Als Verbindung zum PC nutzten wir ANT+. Die Schallpegelmessung erfolgte in einem Abstand von einem Meter zum Gerät bei drei Geschwindigkeiten: 27, 40 und 66 km/h; bei Trittfrequenzen zwischen 90 und 120 U/min. Zu beachten ist, dass der Schallpegel ein logarithmisches Maß hat. 10 Dezibel mehr entsprechen etwa einer Verdoppelung der empfundenen Lautstärke. Tiefe Frequenzen werden von der Pegelmessung unzureichend erfasst, weshalb wir diese auch im Text beschreiben.